Tolles Android-Wear-Zifferblatt: Imgur Spiral

9 schöne und nützliche Zifferblätter für runde Android-Smartwatches

Kein Anbieter von Smartwatches gibt Verkaufszahlen heraus. Das lässt erfahrungsgemäß nur einen Schluss zu: Sie sind miserabel. Wenn man in einem durchaus technik-affinen, gadget-verliebten Umfeld voller Early Adapters und First Movers nachfragt, dann ist das Ergebnis erschreckend. Entweder die Befragten wissen davon, aber haben das Thema bisher ignoriert. Oder ihre Smartwatch nach kurzer Zeit zu den Akten gelegt. Das gilt im Übrigen sowohl für Android, als auch Apple. Wobei die Apple Watch hierzulande anscheinend ein solcher Flop ist, dass niemand mehr darüber reden mag. Als jemand, der nun schon seit zweieinhalb Jahren täglich eine schlaue Armbanduhr trägt, kann ich den Verächtern nur zurufen: Ihr wisst ja nicht, was euch entgeht! Und deshalb will ich hier mal rund um die Smartwatch ein bisschen schwärmen und Empfehlungen aussprechen.

Hier erstmal die neun Designs, die mir besonders gut gefallen. Und dann ein paar Hintergründe zum Thema.

Bei der Einführung der Smartwatches wurde recht heftig mit der Fähigkeit geworben, man können jederzeit und ohne Weiteres das Aussehen des Zifferblattes ändern. Android Wear brachte gleich zwei Dutzend mehr oder weniger hübsche und bunte Watchfaces mit … von denen maximal zwei NICHT peinlich waren. Peinlich? Ja, peinlich. Denn natürlich sehen die Leute, die einem nahekommen, auch das, was man am Arm hat. Und wenn diese komische Armbanduhr auch noch leuchtet, ist die Neugier groß. „Ja, das ist eine Smartwatch,“ sagt man, und das Gegenüber sollte dann nicht antworten können: „Oh je, sieht aber hässlich aus.“ Also macht sich wirklich JEDER Smartwatcher auf die Suche nach einem Zifferblatt, mit dem man sich sehen lassen kann. Während die Anzahl für die Apple Watch überschaubar ist, findet man für Android Wear wirklich Zehntausende davon.

Zifferblatt für Smartwatch: von Fitness, Wetter & Widgets

In den Anfangstagen als Android Wear noch ziemlich dumm war und das, was im Englischen „clumsy“ heißt, konnten die Watchfaces gar nix. Außer nett aussehen. Also brachten Schnellprogrammierer zunächst Sammlungen von Echtuhr-Imitaten heraus. Das heisst Zifferblätter, die denen berühmter Uhren nachempfunden waren: Rolex, Patek Philippe, Breguet, IWC, Blancpain, Piaget, TAG Heuer, Breitling und und und. Immerhin ein Fortschritt gegenüber solch hässlichen Entlein wie der legendären Digitalog. Nun hatte man die Zeit und vielleicht auch das Datum am Arm, ohne sich schämen zu müssen. Nur mit den Funktionen, da haperte es noch.

Der Druck kam von den Fitness-Armbändern, und die Integration von Google Fit in die Android-Wear-Welt brachte einen Durchbruch. Denn nun kamen Zifferblätter – allen voran von Google selbst -, mit denen man sich die Fitnesswerte anzeigen lassen konnte, also vom Schrittzähler bis zur Streckenmessung. Immer mehr App-Anbieter auf diesem Gebiet stellten den Watchface-Machern Schnittstellen zur Verfügung, und wer wollte, konnte seine Android-Smwartwatch zu einem ziemlich guten Fitness-Bracelet machen. Der zweite Türöffner war das Wetter. Nach demselben Prinzip wie bei der Fitness integrierten die Anbieter von Zifferblätter nun auch Wetterdaten. Und dann kamen die Widgets.

Mit Druck zu neuen Funktionen

Seit irgendeiner dieser Android-Wear-Zwischenversionen (ALLE warten auf Version 2.0!) ist es nämlich möglich, Bereiche des Zifferblatts mit Icons zu versehen, die beim Drücken eine Funktion auslösen, die wiederum eine Anzeige auf dem Watchface auslösen. Mein Lieblings-Uhren-Gesicht von Husky Dev zeigt in drei Widgets den Akkustand, die Schrittanzahl und die Basiswetterdaten an. Drücke ich eines davon, bekomme ich watchface-füllend die kompletten Daten zum Thema.

Mit drei weiteren Widgets kann ich das Bluetooth-Headset steuern, alle Einstellungen ändern und sogar Funktionen meines Smartphones steuern.

Das ist clever, das ist nützlich. Und seitdem ich meine olle LG-Runduhr mit Sprachbefehlen steure („OK Google, ruf Digisaurier an!“) wird das Ding täglich cleverer und nützlicher. Ja, ich mag meine Android-Smartwatch.

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