Sony Alpha 6000 – unsere Reisekamera

Wenn wir auf dem Rad unterwegs sind, haben wir unsere Smartphones dabei und meist noch kleine Taschenkameras. Kompakt müssen sie sein und in die Trikottasche oder eine Gürteltasche passen. Das Problem dabei ist allerdings: Mit den kleinen Kameras kann man prima knipsen, aber für schöne Fotos sollte doch ein ordentlicher Fotoapparat her. Zweites Problem: Eine Spiegelreflexkamera ist zu groß für die Gürteltasche. Was also tun?

Nach Rücksprache mit unserem Partner EP: haben wir uns für die Sony Alpha 6000 entschieden. Die ist zwar nicht mehr ganz taufrisch, hat aber entscheidende Vorteile für mich. Die Kamera

  • ist kompakt
  • hat einen relativ großen Sensor
  • hat die Möglichkeit, das Objektiv zu wechseln

Punkt 1 und 2 waren für mich besonders wichtig. Ein großer Sensor sorgt für mehr Lichteinfall und damit bessere Bildqualität. Außerdem hat man mit einem größeren Sensor (für die Fachleute: es ist ein APS-C-Sensor) mehr Gestaltungsspielraum bei der Tiefenschärfe. Ich kann also wählen, welche Bereiche in einem Bild scharf sind und den Rest in der Unschärfe verschwimmen lassen.

Für dieses Foto habe ich die Blende weit geöffnet, also eine niedrige Blendenzahl gewählt. So ergeben sich die unscharfen Bereiche auf der Platine.
Für dieses Foto habe ich die Blende weit geöffnet, also eine niedrige Blendenzahl gewählt. So ergeben sich die unscharfen Bereiche auf der Platine.
Die Sache mit der Schärfentiefe: Größere Sensoren wie der in der Sony Alpha 6000 erlaubt mehr Spiel mit Schärfeebenen
Die Sache mit der Schärfentiefe: Größere Sensoren wie der in der Sony Alpha 6000 erlaubt mehr Spiel mit Schärfeebenen

Punkt 3 war für uns auf der Reise erst einmal nicht so wichtig. Das kompakte und leichte Objektiv deckt einen Brennweitenbereich von 16 bis 50 Millimeter ab. Das reicht für Landschaftsaufnahmen im Weitwinkelbereich bis hin zu Portraits. Was in diesem Fall fehlte, war ein starkes Zoom. Dafür hätten wir allerdings wieder ein anderes Objektiv gebraucht, was wiederum mehr Gewicht gehabt hätte. Und da wären wir wieder beim Grundproblem. Kurz: auf ein zweites Objektiv und das Zoom haben wir verzichtet.

Die Sony Alpha 6000 ist in Kombination mit dem 16-50mm-Objektiv toll geeignet für Landschaftsaufnahmen.
Die Sony Alpha 6000 ist in Kombination mit dem 16-50mm-Objektiv toll geeignet für Landschaftsaufnahmen.
Kühe vor dem Berg - hier habe ich den Zoom der Alpha 6000 verwendet, um die Kühe und Berge etwas näher aneinander zu rücken.
Kühe vor dem Berg – hier habe ich den Zoom der Alpha 6000 verwendet, um die Kühe und Berge etwas näher aneinander zu rücken.

Die Bedienung

In der Bedienung gab es keine Schwierigkeiten. Für die schnellen Schnappschüsse habe ich mich auf die Automatik verlassen. Draufhalten, klick – und das Bild war in Ordnung. Sobald dann der Spieltrieb ins Spiel kam, habe ich auf den Manuellen Modus geschaltet oder den Programmmodus gewählt.

Der Programmmodus (P) erlaubt, zwischen Blende und Belichtungszeit abzuwägen. Ich habe dann zum Beispiel eine kleine Blende gewählt (sprich eine hohe Blendenzahl) und dafür in Kauf genommen, dass die Kamera länger belichtet. Die kleine Blende sorgte für schöne Effekte im Gegenlicht.

Der Trick für die schicken Sonnenstrahlen: Blende schließen und die Kamera ins Licht halten.
Der Trick für die schicken Sonnenstrahlen: Blende schließen und die Kamera ins Licht halten.
Ok, ich mag das mit den Sonnenstrahlen. Nachträglich habe ich das Bild etwas wärmer gemacht, also mehr Gelb hinzugegeben. Für aufwändigere Nachbearbeitung speichert die Alpha 6000 natürlich auch Bilder im RAW-Format.
Ok, ich mag das mit den Sonnenstrahlen. Nachträglich habe ich das Bild etwas wärmer gemacht, also mehr Gelb hinzugegeben. Für aufwändigere Nachbearbeitung speichert die Alpha 6000 natürlich auch Bilder im RAW-Format.

Fazit der ersten Etappe mit der Alpha 6000

Kompakte Kamera und gute Bilder. Auf der Radreise war nicht immer Zeit für ausgefeilte Bildkompositionen. So arbeitete die Alpha 600 meistens im Schnappschuss-Modus. Dennoch machte sie das Beste daraus. Die Automatik lieferte gute Bilder. Und wenn doch einmal Zeit war, bot die Kamera alles, um meinen optischen Spieltrieb zu befriedigen. Ich freue mich schon auf die nächste Etappe mit der Sony Alpha 6000.

Übrigens hat auch unser Mitradler und Talk-Gast Thomas Pyczak eine klare Meinung zur Sony Alpha 6000 – er hatte sie sich schon vor einiger Zeit gekauft:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert