Alle Beiträge von Rainer Bartel

Was zur Hölle… Brauch ich eine Dropbox?

Zauberwörter kommen und gehen in der Computerei. So ist es auch mit dem netten Begriff „Cloud“. Vor vier, fünf Jahren war Cloud-Computing in aller Munde, heute redet kaum noch jemand drüber, aber ein großer Teil der Anwender speichern Daten in einer Cloud und haben sich an die Nutzung gewöhnt. Da fragt sich doch der Silversurfer, ob er auch so etwas braucht und fragt dann konkret nach der Dropbox (es sei denn, er ist Apple-Fan, dann will er wissen, was es mit der iCloud auf sich hat). Schauen wir uns also das Cloud-Prinzip in der Geschmacksrichtung „Dropbox“ etwas genauer an. Eine solche Cloud ist nichts anderes als ein abgegrenzter Speicherplatz irgendwo in einem oder mehreren Rechenzentren irgendwo auf dem Globus. Daten vom eigenen Computer werden automatisch in dieser Cloud gespeichert, wenn man sie in einem bestimmten Verzeichnis auf dem heimischen PC ablegt. Damit die Daten daheim und in der Wolke immer identisch sind, werden sie automatisch synchronisiert. Jede Änderung an einer Datei auf einer der beiden Seiten wird umgehend auf die jeweils andere Seite angewendet. Was zur Hölle… Brauch ich eine Dropbox? weiterlesen

Software-Saurier – Folge 2: Tabellenkalkulation? Laaaangweilig…

Machen wir uns nichts vor: Tabellenkalkulation ist ungefähr so sexy wie mit feuchten Wollsocken im Bett. Das war von Anfang an so. Und weil ich in den Zeiten der glorreichen Data Welt der einzige war, der dem Thema Spreadsheet etwas abgewinnen konnte, wurde ich so etwas wie Experte. Alle anderen Computerfreaks in den frühen Achtzigerjahren kamen entweder von der Textverarbeitung oder vom Videospiel her oder waren Programmier-Nerds. Ein paar Jungs mit Informatikhintergrund interessierten sich auch für Datenbanken, aber eben niemand für die Tabellenkalkulation. Mir als Freiberufler kam diese Geschmacksrichtung der Software aber sehr gelegen, weil ich hoffte, damit die notwendige, aber üble Rechnerei eines Selbstständigen bewältigen zu können. Meine erste Begegnung mit einem solchen Tabellendings war dann VisiCalc auf einem Apple II. Und das Prinzip – an dem sich bis heute nie wirklich etwas Entscheidendes geändert hat – leuchtete mir sofort ein. Und, ja, ich hatte Spaß an VisiCalc! Software-Saurier – Folge 2: Tabellenkalkulation? Laaaangweilig… weiterlesen

Software-Saurier – Folge 1: Textverarbeitung aus der Steinzeit

Wenn wir Digisaurier uns darüber unterhalten, was uns seinerzeit zu den kleinen Computern hingezogen hat, dann sind die Antworten durchaus unterschiedlich. Ich selbst komme von der Speicherschreibmaschine mit Korrekturfunktion. Kennt ihr noch? So etwas wie die Triumph-Adler Gabriele 8008? Christian hat sich auch schon als jemand geoutet, den der unbändige Wunsch Zeitung zu machen auf den Computer gebracht hat. Und, ja, wer so drauf war, der hat mit der Schreibmaschine Textfahnen getippt, in Spalten auf Layoutbögen geklebt und mit Letraset-Überschriften versehen. Übrigens: Die zweite große Fraktion der ganzen frühen Adopters der neuen Technologie anfangs der Achtzigerjahre kam vom Arkadenspiel, die dritte Gruppe waren die Soft- und Hardwarefreaks, die mit dem Computer eigentlich nichts machen wollten. Weil ich so wild aufs Zeitungsmachen und Geschichtenschreiben war, fiel mir ein im Jahr 1981 ein rororo-Taschenbuch in die Hände, in dem sich ein amerikanischer Autor ganz praktisch über Textverarbeitung ausließ. Er nannte die Prinzipien und beschrieb dann die verschiedenen Varianten von der umgebauten Telexmaschine über die bereits erwähnte Speicherschreibmaschine bis zu den Computern jener Zeit und den zugehörigen Textprogrammen. Ich war fasziniert, und um ganz ehrlich zu sein: Außer so richtig ernsthafter Bürosoftware hat mich der ganze Computerkram nie wirklich interessiert. Software-Saurier – Folge 1: Textverarbeitung aus der Steinzeit weiterlesen