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Mein erstes Handy – Ericsson GH 172

Eine Inkunable der Mobiltelefoniererei: Ericsson GH 172 von 1992
Eine Inkunable der Mobiltelefoniererei: Ericsson GH 172 von 1992

Dieser Tage jährt sich das Datum, an dem Mannesmann die Lizenz für das D2-Netz bekam, zum fünfundzwanzigsten Mal – ein wahrlich historisches Ereignis, denn es verhalf dem digitalen Mobiltelefonieren in Deutschland zum Durchbruch. Allerdings erst drei Jahre später, wie der allererste Kunde in diesem Artikel der RP-Online in einer Anekdote erwähnt. Mannesmann wurde bekanntlich von einem Top-Manager für ein Linsengericht verkauft, sodass bis heute Vodafone hierzulande für das D-Netz steht. Der Verfasser dieses Beitrags war eher zufällig in unmittelbarer Nähe dieser Ereignisse, denn zwischen 1992 und 1994 kooperierte er mit der Düsseldorfer Werbeagentur „Company Pro“ (die heute „Cadvertising“ heißt). Und genau dort wurden die Karten verfertigt, die zeigten, wo das D-Netz bereits hinstrahlte; sowie natürlich der ganze Grafikkram, den das neue Produkt erforderte.

Natürlich waren die Kollegen allesamt D-Netz-Adepten und hatten allesamt dasselbe Handy: Ericsson GH 172. Wir reden von 1993, damals galt es noch als erheblich angeberisch, das Mobiltelefon im Café gut sichtbar auf dem Tisch abzulegen. Trotzdem wollte ich auch so eins, und bekam es auch. Es waren die Zeiten, in denen man noch sehr sorgfältig überlegte, ob dieses oder jenes Gespräch denn unbedingt nötig wäre, weil’s halt teuer war. Außerdem schaltete man das Handy nur an, wenn man errwartete angerufen zu werden. Das änderte sich über die kommenden vier, fünf Jahre rasant. Aber ich blieb meinem Ericsson mit dem gelben Display und der Gummiklappantenne treu. Bis mir zur Vertragsverlängerung das Siemens S10D angeboten wurde – ein Handy mit Farb(!)-Display. Das blieb von 1998 bis 2000 mein privates Mobiltelefon, und ich besitze es noch heute. Das schwere Teil ist voll funktionsfähig und dient mir immer noch als Notfallhandy…

Dann wurde ich Mitarbeiter der PR-Agentur, die u.a. für Nokia Deutschland tätig war, und damit war die Entscheidung für einen Hersteller – zumindest bei den Diensthandys – gefallen. In rascher Folge wechselten wir dort die Modelle, einfach weil wir es durften. Privat kam 2003 dieses todschicke Schiebteil namens Nokia 7110 ins Haus, um das man in jener Zeit ernsthaft beneidet wurde. Leider war das häufig defekt – ein Problem der Mechanik. Das allertreueste aller Nokia-Handys war aber das 6310, von dem ich nacheinander drei Stück besaß. Auch davon ist noch eines in der Schublade; leider mit defektem Akku. Erst mein nach langem Zögern beim Provider angeforderte Smartphone von LG stellte das gute, alte 6310 außer Dienst.

So, und das bringt uns zu einer Umfrage. Bitte schreib uns hier in den Kommentaren oder auf der Digisaurier-Facebook-Seite, welches dein erstes Mobiltelefon war und welches dein Allzeit-Lieblings-Handy. Wir sind sehr gespannt…

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