Als wir uns spontan entschieden, live von der IFA zu berichten, wussten wir nicht, ob die Technik mitspielen würde. Hannes stand zwischen tausenden von Messebesuchern in Berlin, ich saß im Studio und hoffte dass er durchkommt. Also funktechnisch. Aber das Ergebnis war ein authentisches Tech-Abenteuer mit Verbindungsproblemen, leisen Mikrofonen und echten Entdeckungen. Von Smart Glasses mit Teleprompter-Funktion bis zu Hue-Lampen als Bewegungsmelder: Die IFA 2025 zeigt, dass KI endlich erwachsen wird.
„Wir haben keine Ahnung, ob es gleich klappt“, gebe ich zu Beginn ehrlich zu. Hannes steht inmitten von tausenden Besuchern, die alle mit ihren Handys herumfunken. „Die machen Up- oder Downloads surfen im Netz – weiß der Herr, was sie alles tun. Und gleichzeitig die ganzen Aussteller die auch Bandbreite brauchen. Keine gute Situation für unsere Schalte, fürchte ich…“
Aber: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Alter Digisaurier Wahlspruch. Gerade sitze ich noch allein im Studio und im nächsten Moment höre ich das erlösende „Plopp“-Zeichen in meinen Kopfhörern. „Hannes hat sich eingeloggt. Freude auf beiden Seiten und dann geht es los…
Hannes stellt fest: „Also du kommst gut bei mir an, ich hoffe, umgekehrt ist es auch so – ein Gruß in die Welt von Berlin!“
Sportlicher Start in den IFA-Tag
Bevor wir uns in die Technik-Welt stürzen, gibt’s noch einen kleinen Einblick in unseren Tagesstart. „Wir sind ja beide sportlich gestartet“, erzähle ich schmunzelnd. „Hannes hat das Rennen ‚Wer ist der Erste am Frühstücksbuffet‘ gewonnen.“
„Das ist so meine Art von Frühsport“, grinst Hannes zurück.
„Und ich bin meine 20-25 Kilometer Radrunde gefahren, die ich versuche, möglichst jeden Tag zu machen, damit ich dann auch fit bin für das, was wir jetzt vorhaben.“ Nämlich unsere Sendung „Unser digitaler Monat“ als Special von der IFA 2025.

Es ist ein kürzerer Digisaurier-Talk als sonst, und auch viel früher im Monat. „Normalerweise ist der digitale Monat ja immer zum letzten Freitag oder Samstag des Monats, aber das geht ja jetzt nicht, weil die IFA nun mal Anfang September ist. Und die wollten sie auch nicht verschieben. Wir haben dreimal gefragt, keine Chance.“
IFA Showstoppers: Wo Start-ups auf Profis treffen
Hannes erklärt erst mal, wo er sich gerade befindet: „Showstoppers ist eine Veranstaltung, wo Hersteller sich im Prinzip drei Meter Tapeziertische mieten können, um sich zu präsentieren. Es geht einfach darum, dass Aussteller die Chance haben die Journalisten zu treffen – auch wenn sie hier keinen riesen Messestand haben.“, erklärt Hannes das Konzept. Aber damit kein falscher Eindruck entsteht: Das sind nicht nur StartUps und kleine Hersteller. Auch manch große Marke nutzt diesen Weg, neue Produkte vorzustellen.
Der Vorteil für Journalisten wie Hannes: „Du kannst in zwei Stunden 45 Firmen besuchen ohne die riesigen Weg machen zu müssen, die man auf der Messe dafür gehen müsste.“ Und natürlich gibt’s auch kostenloses und gutes Catering – was bei Journalisten nie schadet.
Smart Glasses mit Teleprompter-Funktion
Hannes‘ erste Entdeckung kommt von der Firma Rokid: Smart Glasses, die wirklich smart sind. „Das ist ja auch so ein Trendthema. Es gibt wahrscheinlich zehn Aussteller hier auf der IFA, die Smart Glasses präsentieren“, berichtet Hannes. „Und Rokid ist insofern gerade vorne dran, weil sie das erste Smart Glass haben, das vollflächig farbige Bilder einspiegeln kann.“

Aber was mir als TV-Mensch besonders gut gefällt, erzählt Hannes im Nebensatz: „Das System hat auch eine Teleprompter-Funktion. Du kannst dir da Text einspiegeln lassen. Und weil die Brille KI hat und ein Mikrofon, erkennt sie auch, wo du gerade bist in dem vorgelesenen Text und springt automatisch weiter.“
„Es ist eine normale Brille, keine Sonnenbrille“, stelle ich fest, als ich die Bilder sehe. „Das ist gut und fällt weniger aus.“ Wir wollen ja während einer Schalte nicht aussehen wie Men in Black wenn wir beide mit Sonnenbrillen da stehen müssten. „Alles klar: Diese Brille hätte ich gerne ausprobiert. Wäre tatsächlich praktisch für Schalten oder so was.“, gebe ich Hannes als Auftrag mit.
Aber der denkt erstmal an sich und seine Schalten von der IFAl: „Wenn ich bei der nächsten Schalte dann irgendwie mit Brille erscheine, weißt du, woran das liegt.“ Leider kommt die Brille erst im November auf den Markt. Für diese IFA reicht es also nicht mehr…
Ich kann mir nicht verkneifen zu erwähnen: „Dabei fällt mir ein: Du hattest mir letztes Jahr auf dem Mobile World Congress versprochen, dass du mir diese Fahrradbrille die Infos einspiegelt während man fährt irgendwie zukommen lässt. Da warte ich noch drauf.“
„Ich hatte so gehofft, dass du es vergisst“, gesteht Hannes. Okay – machen wir weiter mit den News… Und gehen in die Lampenabteilung.
Signify: Wenn alte Lampen neue Tricks lernen
„Du bist auch bei Philips gewesen“, sage ich zu Hannes. „Alle denken bei Philips an diese Lampen, aber du hast was anderes gesehen?“
„Es sind schon die Lampen“, korrigiert Hannes meine Annahme. „Und man muss dazu sagen: Philips Hue ist noch der Markenname, aber der Hersteller heißt Signify. Und die machen diese berühmten Hue-Lampen – und entwickeln die weiter.“
Ich bin erstmal skeptisch – was soll bei Lampen, die es schon so lange gibt, noch neu oder zu entwickeln sein? Aber dann erklärt Hannes die wirklich faszinierenden neuen Funktionen.

Zum einen gibt es jetzt offenbar eine KI-Lösung, die aus dem Kontext erkennt, welche Lichtstimmung gerade passt. „Wenn da gerade der Film anläuft, dann wird das Szenario Kino aktiviert. Wenn die Kamera mitbekommt, dass da vielleicht eine Flasche Wein geöffnet wird, dann wird die romantische Lichtstimmung eingeblendet.“
Aber der aus Hannes Sicht technisch wirklich faszinierende Aspekt, ist eine andere Funktion: „Sie sind in der Lage, ihre Lampen auch als Bewegungsmelder zu nutzen.“
Wie das funktioniert? „Die funken mit Zigbee, das ist ein Smart Home Standard, ein bisschen ähnlich zu Bluetooth. Und da sind die Lampen, obwohl sie keinerlei Sensorik drinnen haben, in der Lage, allein aus den Laufzeiten der Funksignale zu errechnen, ob da irgendwas in der Funkstrecke ist oder nicht und die Signale verzögert.“
„Du erinnerst dich vielleicht, auf dem MWC haben wir so was Ähnliches von der Telekom gesehen. Die machen das mit WLAN-Routern.“, fällt mir ein. „Genau“, bestätigt Hannes. „Um stabile Information darüber zu haben, ob jetzt jemand in dem Raum ist oder nicht, brauchst du drei Lampen an drei unterschiedlichen Orten, damit eine Triangulation stattfinden kann.“
Das Geniale: „Das funktioniert mit allen Hue-Lampen, die seit Jahren verkauft wurden, also mit hunderttausenden, die schon installiert sind, per Software-Update.“ Zusätzlicher Clou: „Der Algorithmus ist schlau genug zu merken, ob ein Haustier durch die Szenerie läuft oder ob es ein Mensch ist.“
„Das behaupten sie ja alle“, bin ich skeptisch. „Ich bin sehr gespannt, ob es dann wirklich so ist.“ Aber wenn ich jetzt so beim schreiben des Artikels drüber nachdenke, dann ist das auch eine clevere Idee um Leuten die schon eine Lampe von denen im Zimmer haben noch zwei weitere zu verkaufen. Upselling nennt sich das dann wohl.
Samsung überrascht mit früher FE-Ankündigung
Samsung hat auf der IFA 2025 eine kleine Überraschung parat: „Sie haben das Galaxy S25 FE angekündigt“, berichtet Hannes. „FE ist ja immer die Fan Edition. Es sind leicht abgespeckte Modelle gegenüber den vollausgestatteten, aber dafür günstiger. Der UVP liegt wohl bei 749 Euro.“

Die Überraschung: „Das kam so früh. Man hätte eigentlich erst mit dem Jahreswechsel oder vielleicht sogar erst im neuen Jahr gerechnet. Jetzt machen sie das schon im September, und das ist bemerkenswert.“
„Was denkst du, warum sie es tun?“, frage ich. „Merken sie den Druck bei den Haushalten, dass das Geld nicht mehr so locker sitzt?“
„Könnte eine Rolle spielen“, analysiert Hannes. „Warum bringt man sonst die günstigere Modellreihe früher?“
Live-Pannen gehören dazu
Mitten im Gespräch passiert es: Hannes‘ InEar Kopfhörer fallen raus. „Ich muss tatsächlich mal einen größeren Einsatz rein machen. Ich habe offensichtlich unterschiedlich große Ohren“, gesteht er.
„Das wird das Ohr vergrößert haben, dass du immer besser auf mich hörst“, scherze ich. „Aber offenbar nur mit einem Ohr.“ gibt Hannes trocken zurück. Dann erreicht uns ein Hinweis aus dem Chat: „Die Lautstärke zwischen den beiden Moderatoren ist nicht gut abgemischt. Der Christian ist sehr leise.“
„Entschuldigt bitte, da können wir gar nicht so wahnsinnig viel dran tun“, gestehe ich. „Hannes hat die Headsets direkt dran und ich teste gerade ein neues Mikrofon. Ich versuche näher am Mikro zu bleiben.“ Aber ich nehme die Aufgabe mit und werde versuchen, dass für das nächste Mal zu optimieren, wenn möglich.
Aber so ist Live: Das sind die authentischen Momente, die Live-Sendungen ausmachen. Vom Kopfhörer der rausfällt bis hin zu kleineren Problemen, wenn man wie jetzt bei uns im Studio ein neues Mikro einsetzt.
KI wird endlich erwachsen
„KI ist ein Trend auf der IFA, aber es ist anders als letztes Jahr“, beobachtet Hannes. Der substanzielle Unterschied: „Die Lösungen sind jetzt da, sie sind zum Teil schon veröffentlicht und kommen in sehr kurzer Zeit. Letztes Jahr waren es eher Absichtsbekundungen oder Ankündigungen, damit die Branche modern wirkt.“
Wichtiger noch: „Ich glaube, dass auch ein Lernprozess eingesetzt hat bei den Anbietern, was denn wirklich marktreif und marktgerecht ist. Man erwartet nicht mehr, dass KI alles kann, sondern man kriegt ein bisschen besseres Gefühl dafür, was sie kann.“
„Du glaubst, dass die Branche innerhalb der letzten zwölf Monate eine Lernkurve gemacht hat, was KI-Einsatz bedeutet?“, fasse ich zusammen.
„Ja, wie der Rest der Welt auch“, bestätigt Hannes. „Man geht heute realistischer damit um. Das führt dazu, dass KI eingesetzt wird, wo es Sinn macht. Aber man erwartet jetzt auch nicht mehr, dass man in Jahresfrist voll autonome Roboter hat, die Kochlöffel schwingen.“

Der mitdenkende Staubsaugerroboter
Ein Beispiel für sinnvolle KI: LGs neuer Staubsaugerroboter. „Es ist ein Trend bei Staubsaugerrobotern, dass die jetzt alle noch einen Mopp dabei haben, damit sie auch nass wischen können“, erklärt Hannes. „Jetzt kommt die Frage: Was macht so ein Roboter, wenn er gerade den Mopp drauf hat in der Nähe zu einem Teppich?“
Einfach mit dem nassen Mopp drüber fahren wäre ja blöd. Die Lösung: „Der LG Saugroboter ist so schlau, einfach umzukehren, zu seiner Basis zurück zu fahren, den Mopp trocken zu machen und dann mit dem Saugbetrieb weiter zu arbeiten. Was natürlich sinnvoll ist.“

Ich kann mir nicht verkneifen eine Idee die mir dabei durch den Kopf schießt zu erzählen – wenn alles KI kriegt, warum nicht der Teppich? „Die Variante wäre ja die, dass jetzt die Teppichverkäufer auch KI einbauen und der Teppich, wenn er den Roboter auf sich zukommen sieht mit dem Wischmopp, sich automatisch zusammenrollen würde.“
Hannes verdreht die Augen. Na gut – weiter geht’s mit Fernsehern.
Der Kampf der Giganten-Fernseher
Während Samsung früh günstige Handys bringt, tobt auf der IFA 2025 ein ganz anderer Kampf: um die größten Fernseher. „Früher war das ja immer ein Rennen zwischen den großen Marken“, erklärt Hannes. „Der erste mit 101 Zoll ist Sony, dann konterte mit 102 Zoll Panasonic und so weiter. Das waren damals Geräte, die lagen sechsstellig im Preis –eher für Millionärs-Haushalte.“
Was Hannes letztes Jahr überrascht hatte: „Thomson hatte einen 100-Zoll-Fernseher für 3.000 Euro vorgestellt. Also das, was zehn Jahre früher noch hundertausend Dollar und mehr gekostet hatte. Und dann kommt plötzlich ein Hersteller hier auf der IFA und verlangt für etwas mehr, deutlich mehr Geld. Kurios.“
Es geht um Hisense: „Die heiße Ankündigung von denen ist jetzt 116 Zoll, also noch mal ein Schritt größer. Und wenn ich es richtig gesehen habe: 25.000 Dollar.“
Das Paradoxe: „Wenn man es böse sagt: Für 16 Zoll mehr als bei Thomson für 3.000 Euro gibt es 22.000 Euro Aufpreis.“
Hinweis: Nach der Aufzeichnung hatte Hannes dann am nächsten Tag die Gelegenheit einen sehr großen Hisense Fernseher aus der aktuellen Baureihe in Aktion zu sehen. Und er sagte mir danach: „Das muss man sagen – was die Bildqualität betrifft, ist das schon eine andere Liga. Es geht also nicht nur um 16 Zoll mehr. Es ist ein anderes Erlebnis.“ Ob einem das soviel Geld mehr wert ist, muss natürlich jeder selbst entscheiden.

Aber abgesehen vom Preis, bei diesen Riesen-TV Geräten – da sind noch andere praktische Probleme: „Man muss nicht nur den Platz haben, das Ding aufzustellen, sondern sich rechtzeitig Gedanken darüber machen, wie ein Gerät mit 100 Zoll Diagonale und mehr überhaupt in Dein Wohnzimmer reinkommt.“ Da sind Hausflure oder Türen schnell mal ein unüberwindbares Hinderniss.
„Und auch, dass du den Abstand haben musst, damit du von dem Bild was hast und nicht zu nah dran sitzt“, ergänze ich. „Das ist ja auch so ein Faktor, der eine Rolle spielt.“
„Ja“, bestätigt Hannes das andere alte Problem der Riesengeräte. Unser Tipp: Auf jeden Fall mit den Abmessungen des eigenen Wohnzimmers Probe gucken, in dem Abstand, den man hinkriegt und dann erst entscheiden. Manchmal ist weniger mehr…
Bosch: Die unsichtbare Küche der Zukunft
Bei Bosch-Hausgeräten entdeckt Hannes einen Trend zur unsichtbaren Technik: „Ein Thema sind zum Beispiel Dampfgarer, die als Schublade ausgeführt sind, die du unter deinen Ofen montieren kannst. Und es gab eine Präsentation von einem Staubsaugerroboter, der sich hinter einer Klappe versteckt.“
„Wir haben gestern mal unter den Kollegen gewitzelt und spekuliert, wie dann wohl die Küche in zwei Jahren aussieht“, erzählt Hannes. „In der untersten Etage parkt der Staubsaugerroboter, dann hast du wahrscheinlich den Weinkühler, dann kommt der Dampfgarer. In Zukunft hast du eine ganze Schrankwand, die nur aus versteckten Elektrogeräten besteht.“

„Aber alle über eine App steuerbar, weil du sie ja nicht mehr sehen sollst, aber trotzdem steuern können musst“, ergänze ich.
Ja – irgendwie muss alles eine App haben. Nicht immer sinnvoll, wie Hannes findet. Ein Beispiel für übertriebene App-Steuerung: „Ich war bei einem Anbieter für Eiswürfelmaschinen mit App-Steuerung. Ich fragte: ‚Was steuert ihr denn mit der App? Kann ich einstellen, ob der Eiswürfel rund oder eckig ist?‘ ‚Nee, man kann sehen, wie weit der Prozess ist und ob die Eiswürfel schon zu 60 oder 80 Prozent durchgefroren sind.‘ Also manchmal ist die App dann auch einfach nur ein besseres Display.“
Rückblick in die Zukunft: Wo wir 1998 richtig lagen? Selten…
Ein Zuschauer der sich während der Sendung mit einem Kommentar melden bringt uns zum Schmunzeln: „Ihm wurde vor kurzem auf YouTube vorgeschlagen: Guck Dir doch mal „3Sat Neues vom 07.08.1998 – Zukunft Internet und Computer“ an. Hat er wohl gemacht und konstatiert: „Echt witzig, wenn Ihr früher im TV die Zukunft vorgestellt habt. Und wie wir sie heute auf der IFA sehen.“

„Ganz ehrlich“, gestehe ich, „ich habe ausreichend Videos, wo ich irgendwas für die digitale Zukunft sage oder beschreibe, worüber heute noch Leute lachen. Aber wenn man es auf der Metaebene betrachtet: Viele der Dinge sehen zwar anders aus, als wir gedacht haben, aber sie sind trotzdem gekommen und sind jetzt sichtbar oder kaufbar.“ Einfach weil die Infrastruktur eine andere wurde und neue Entwicklungen kamen. Smartphones gab es 1998 noch nicht. Und das allgegenwärtige Internet mit schneller Verbindung auch nicht.
Was wir damals natürlich nicht geahnt hatten: „Das Smartphone hat viele Funktionen übernommen, die wir uns gar nicht vorgestellt haben. Da haben wir gedacht, da muss was Eigenes dabei haben. Stattdessen hat jeder einen vollwertigen Bildschirm in der Tasche. Das wäre mit Röhrenmonitoren oder selbst mit LCD Bildschirmen nicht möglich gewesen. Alleine die Menge der Bildschirme im Haus…“
„Zum Teil ist es auch eher die Verpackung, die anders ist. Aber die Ideen haben wir vielleicht schon vor 26 Jahren gehört oder beschrieben“, ergänzt Hannes.
„Und dass wir heute bei unseren Sendungen zum Teil auch als digitale Avatare auftreten, das hätten wir uns damals auch nicht gedacht“, grinse ich.
Noch ein Ausblick für die Digisaurier-Community: Die Amiga 40 und mehr IFA-Berichte
Zum Schluss noch wichtige Hinweise: Wir werden im Oktober auf der Amiga 40 in Mönchengladbach sein. Dort werden wir auf der Bühne zwei Digisaurier-Talks machen, und ich werde auch einen Talk mit Amiga-Leuten führen, die damals in der ESCOM Phase des Amiga eine wichtige Rolle gespielt haben.
Und da mehrfach gefragt wurde, wo man etwas zum Unterschreiben bekommen kann – sowas wie Autogrammkarten oder so: Es wird T-Shirts geben und möglicherweise sogar Tassen. Vielleicht gibt es auch Kappen – wir wissen noch nicht genau, wie schnell die Sachen fertig werden, aber wir werden einiges in kleiner Stückzahl mitbringen. Und da unterschreiben wir lieber als auf Autogrammkarten. Das finden wir eigentlich nicht mehr zeitgemäß und etwas – äh… übertrieben.

Und die IFA Berichte hier, auf dem Youtube Kanal und auf LinkedIn sind noch nicht vorbei. Hannes wird die nächsten Tage noch bei Belkin, Logitech und Dolby vorbeischauen. „Dolby macht eine Pressekonferenz – die haben eine Weltpremiere angekündigt. Mal sehen was da kommt und was es bringt.“ sagt er. Und in Sachen kleiner PV-Anlagen mit Speicher gibt es auch interessante Entwicklungen. Denn all diese Geräte brauchen ja Strom. Und der wird ja nicht billiger derzeit.
Fazit: Authentische Technik-Berichterstattung
Diese spontane Live-Schalte zur IFA 2025 zeigt, wie sich Tech-Berichterstattung anfühlen kann, wenn sie authentisch ist – mit allen technischen Problemen, Verbindungsschwierigkeiten und spontanen Momenten. Und die Abrufe bei Youtube und LinkedIn zeigen, dass Euch das interessiert. Aber jetzt müssen wir Schluss machen. Und zwar aus einem einfachen Grund:
„Hannes steht die ganze Zeit so da und redet in sein Handy rein“, beschreibe ich die Situation zum Ende. Nach fast 30 Minuten Live-Schalte mit dem Handy auf Augenhöhe geht das ganz schön in die Arme. „Hmmm… Ich könnte ja mal einen Gimbal kaufen. Das wäre im Zweifelsfall auch mal eine Option“, scherzt Hannes über technische Hilfsmittel, die das leichter machen.
„Oder jemanden, der das Handy für dich hält“, schlage ich als Alternative vor.
„Ist teurer als ein Gimbal“, kontert Hannes pragmatisch. Okay – wo er recht hat, da hat er recht.
Die IFA 2025 zeigt: KI wird endlich erwachsen, Smart Home wird unsichtbarer aber funktionaler, und manche Unternehmen machen überraschende strategische Züge, in den sich verändernden Zeit. Und manchmal sind für Euchh vielleich die ungeplanten, etwas chaotischen Momente bei solchen Schalten die interessantesten.
Live-Technik-Talk mit allen Höhen und Tiefen – genau so, wie das Leben ist.
Übrigens: Hier geht es zum Video von der Live-Sendung, wenn ihr selber gucken wollt:
Und wer lieber hören will:
Was waren eure Highlights der IFA 2025? Was denkt Ihr zum vernetzten Haushalt? Erzählt uns eure Geschichten in den Kommentaren!
> Zum einen gibt es jetzt offenbar eine KI-Lösung, die aus dem Kontext erkennt, welche Lichtstimmung gerade passt. „Wenn da gerade der Film anläuft, dann wird das Szenario Kino aktiviert. Wenn die Kamera mitbekommt, dass da vielleicht eine Flasche Wein geöffnet wird, dann wird die romantische Lichtstimmung eingeblendet.“
Gruselig!
Das machen die wahrscheinlich nicht von sich aus, sondern es läuft über’s Internet und die KI (und wer weiß wer sonst noch) sieht einem bei allem zu…
Auch dem Rest kann ich wenig abgewinnen. „KI wird endlich erwachsen“ sehe ich da wenig. – Mir erscheint das noch als ziemlicher Hype und erinnert mich stark an die dotcom-Blase.
Ich gebe gerne zu: Wir sind auch hin- und hergerissen, zwischen Faszination und Grusel was KI betrifft. Ich will es mal so ausdrücken: All diese Features und Möglichkeiten sind eigentlich sehr toll und bieten in ganz vielen Bereichen (altersgerechtes Wohnen, Kommunikation, Komfort) tolle Möglichkeiten. Es liegt vor allem an uns Menschen, was wir daraus machen. Und das ist leider nicht immer das Beste… Ein Stück weit wollen wir ja auch mit unserem Digisaurier-Angebot mit dafür sorgen, dass Grundlagen erklärt werden und auch Chancen und Risiken besprochen. Aber am Ende liegt es bei jedem selbst. Ob als Nutzer oder Verantwortlicher.
Wow, das war echt spannend! Hannes erklärt super, was auf der IFA 2025 los ist, mitallen tollen Neuigkeiten und auch den kleinen technischen Macken – das macht es alles viel lebendiger und echt! Guter Job!
Vielen Dank für das Lob – freut uns sehr!
Hannes erklärt wirklich faszinierende Sachen, aber die App-Steuerung bei der Eiswürfelmaschine fand ich total übertrieben. Und die Riesen-TVs sind ja Beeindruckend, aber der Preis und der Platzbedarf sind ein No-Go für mich. Guter Bericht, aber manchmal sind die Neuheiten wirklich zu teuer!
Das sagen wir ja auch in der Schalte und im Artikel, dass das vielleicht ein bisschen Zuviel ist bei der App-Steuerung. Insofern sind wir da ganz bei Dir. Und das gleiche gilt für den Fernseher von Hisense. Wir fanden ihn berichtenswert. Aber da muss wirklich jeder selber wissen, ob ihm dass das wert ist. Oder ob er das Ding überhaupt in die Wohnung kriegt ;-)