Braucht man wirklich einen Backofen, der guckt was man reinschiebt? To much Vernetzung? To much KI? Eine der Fragen denen wir im ersten IFA Clip nachgehen.
Hannes berichtet live aus Berlin mit dem Smartphone und Christian sitzt gemütlich im Studio und stellt Digisaurierfragen ;-)
Zum Beispiel die hier:
Die ganze Folge könnt Ihr hier sehen. Viel Spaß!
Ich kann jetzt nicht gucken – was ist drin in der Folge?
Unsere KI sagt wir hätten darüber gesprochen: Die IFA heißt jetzt Innovation for all und ist eine britische Betreibergesellschaft. Es gibt einen Backofen mit künstlicher Intelligenz, der mithilfe einer Kamera erkennt, was sich im Ofen befindet und die optimale Zubereitung unterstützt.
Nachhaltigkeit und Energiesparen sind wichtige Themen auf der IFA. Bosch präsentiert eine Waschmaschine mit einem Filtersystem gegen Mikroplastik und eine Waschmaschine mit 60% weniger Stromverbrauch.
Matter ist ein Smart-Home-Standard, der verschiedene Geräte miteinander kommunizieren lässt.
Und AVM wurde von einer Private-Equity-Gesellschaft übernommen. Außerdem: Akkus können durch schnelles und heißes Erstbeladen ihre Lebensdauer verlängern.
Ob das alles stimmt, was unsere KI da zusammengeschrieben habt? Schaut selber nach… Mindestens eines von den Dingen die hier stehen ist falsch ;-) Findet ihr es?
Die wichtigsten TakeAways aus dieser Folge:
Für alle die keine Zeit oder Lust zum gucken haben. Das sind die wichtigsten Infos – aber ehrlich: Ihr verpasst was ;-)
Takeaways
- Die IFA heißt jetzt Innovation for all und wird von einer britischen Betreibergesellschaft organisiert.
- Ein Backofen mit künstlicher Intelligenz erkennt mithilfe einer Kamera die Lebensmittel im Ofen und unterstützt bei der optimalen Zubereitung.
- Nachhaltigkeit und Energiesparen sind wichtige Themen auf der IFA, mit Produkten wie einer Waschmaschine mit Filtersystem gegen Mikroplastik und einer Waschmaschine mit 60% weniger Stromverbrauch.
- Matter ist ein Smart-Home-Standard, der verschiedene Geräte miteinander kommunizieren lässt.
- AVM wurde von einer Private-Equity-Gesellschaft übernommen, die das Weiterbestehen des Unternehmens sicherstellen möchte.
- Schnelles und anderes Erstbeladen von Akkus kann ihre Ladezyklen um bis zu 70% verlängern.
So – jetzt müssen wir weiter und die nächsten Folgen produzieren. Link kommt natürlich auch immer hierher. Oder Ihr abonniert unseren Digisaurier Youtube Kanal – was uns sehr freuen würde.
Ein Artikel auf Basis dieser Folge:
Innovationen in der Küche und mehr: Ein Einblick in die Zukunft der Hausgeräte
Die IFA, einst als Internationale Funkausstellung bekannt, heißt zwar immer noch IFA, doch die Bedeutung hat sich geändert: „Innovation for All“ lautet das neue Motto. Dieser neue Name spiegelt die umfassende Modernisierung und die zunehmende Internationalität der Messe wider, was man an der vorherrschenden englischen Beschilderung gut erkennen kann. Trotz der Namensänderung bleibt der Fokus auf technischen Innovationen und smarten Geräten, die unser tägliches Leben erleichtern sollen. Ein Highlight dieser Innovationen ist ein neues Küchengerät: der KI-unterstützte Backofen.
Der KI-Backofen: Mehr als nur heiße Luft
Der KI-Backofen ist ein perfektes Beispiel für den Einsatz künstlicher Intelligenz im Alltag. Ausgestattet mit einer Kamera im Inneren erkennt der Ofen automatisch, welches Gericht sich im Garraum befindet – sei es eine Pizza, ein Fischfilet oder ein Kuchen. Die KI hilft dabei, die ideale Garzeit und Temperatur einzustellen, um das Gericht optimal zuzubereiten. Der Vorteil liegt darin, dass Fehler wie eine verbrannte Pizza oder ein zu trockenes Hähnchen minimiert werden sollen.
Ein großes, hochauflösendes Display auf dem Gerät informiert über den Garprozess, und der Benutzer kann via Smartphone-App Benachrichtigungen erhalten, beispielsweise, wann die Pizza fertig ist. Der Marketing-Verantwortliche beschreibt den Ofen als perfekten Helfer für jene, die es gerne einfach und bequem haben wollen. So kann der KI-Backofen als Erweiterung der Komfortzone betrachtet werden, die es ermöglicht, das Kochen zu genießen, ohne die Sorge, dass etwas schiefgehen könnte – vorausgesetzt, man vertraut sich der Technik.
Das Preis- und Zukunftsdenken: Luxus oder Notwendigkeit?
Natürlich hat solch eine Innovation auch ihren Preis: knapp 3000 Euro soll der KI-Backofen kosten. Dies ist kein geringes Investment, insbesondere da konventionelle Backöfen weitaus günstiger zu bekommen sind. Doch die Funktionen und der Komfort, den dieser Backofen bietet, sprechen eine spezifische Zielgruppe an: Menschen, die in ihrem Alltag auf Technologie vertrauen und bereit sind, für ein Stück Zukunft in der Küche tiefer in die Tasche zu greifen.
Nicht nur bei Backöfen, sondern auch bei anderen Haushaltsgeräten setzen Hersteller zunehmend auf große Touchscreens. Dieser Trend begann vor ein paar Jahren bei Marken wie Miele und hat sich inzwischen auf weitere Produkte wie Kaffeemaschinen ausgedehnt. Die Hersteller argumentieren, dass Nutzer durch ihre Erfahrungen mit Smartphones bereits an intuitive Touchscreen-Oberflächen gewöhnt sind, was die Bedienung vieler Geräte vereinfacht.
Nachhaltigkeit im Fokus: Mehr als nur sparsame Energie
Ein weiteres großes Thema auf der IFA 2024 ist Nachhaltigkeit. Gerade bei der Energieeffizienz hat sich in den letzten Jahren viel getan. Geräte werden effizienter, um den Energieverbrauch zu reduzieren – doch es gibt auch eine Kehrseite. Der sogenannte Rebound-Effekt beschreibt, dass trotz effizienterer Technologien der Energieverbrauch in Summe steigt, da immer mehr Geräte genutzt werden. Besonders hervorzuheben sind hierbei die Umweltauswirkungen der Rechenzentren, die für die KI-Funktionen notwendig sind.
Doch es gibt auch beeindruckende Entwicklungen in puncto Nachhaltigkeit: Eine neue Waschmaschine von Bosch etwa ist mit einem speziellen Filtersystem ausgestattet, das bis zu 97 Prozent des während des Waschvorgangs entstehenden Mikroplastiks herausfiltert. Dieses Mikroplastik stammt vor allem von synthetischen Textilien, die während des Waschens Partikel absondern. Dank der Filterkartusche kann das Mikroplastik dann im Hausmüll entsorgt werden, anstatt im Abwasser zu landen.
Eine weitere Innovation ist eine Waschmaschine mit Biothermik-Technologie, die den Energieverbrauch um 60 Prozent senken soll. Die Details dieser Technologie blieben auf der Messe noch unklar, aber das Interesse daran zeigt, dass Effizienz und Umweltfreundlichkeit in der Produktentwicklung eine immer größere Rolle spielen.
Matter – Der neue Standard für ein vernetztes Zuhause
Neben den klassischen Haushaltsgeräten stand auch das Smart Home im Mittelpunkt. Eine der wichtigsten Innovationen in diesem Bereich ist der neue Smart-Home-Standard Matter. Dieser Standard soll ermöglichen, dass Geräte unterschiedlicher Hersteller nahtlos miteinander kommunizieren können. Bisher war der Nutzer oft gezwungen, sich auf ein System festzulegen, beispielsweise von Apple, Google oder Bosch, und nur entsprechende Geräte zu verwenden. Mit Matter wird dieses Problem angegangen. Geräte von Bosch, wie etwa eine Steckdose, ein Heizkörperthermostat oder ein Tür-Fenster-Sensor, können nun auch in Systeme anderer Hersteller integriert werden, was das Konzept des vernetzten Zuhauses erheblich erleichtert.
Der Wandel bei AVM und die Zukunft des vernetzten Zuhauses
Auch der deutsche Hersteller AVM, bekannt für seine FRITZ!Box-Router, war auf der Messe präsent. Interessanterweise hat das Unternehmen kürzlich einen neuen Investor an Bord geholt, da die Gründer ins Rentenalter kommen und sich Gedanken über die Zukunft gemacht haben. Der Investor ist eine familiengeführte Private-Equity-Gesellschaft, und AVM betont, dass es sich nicht um aggressive Finanzinvestoren handelt, die das Unternehmen zerschlagen wollen. Ob sich dadurch langfristig etwas an der Produktentwicklung ändert, bleibt abzuwarten, doch bisher sind keine negativen Auswirkungen zu spüren.
Fazit: Die Zukunft der Haushaltsgeräte ist smart und nachhaltig
Die IFA 2024 zeigt deutlich, wohin der Weg der Haushaltsgeräte führt: mehr Automatisierung, mehr Intelligenz und ein stärkerer Fokus auf Nachhaltigkeit. Ob ein KI-gesteuerter Backofen oder eine Waschmaschine, die Mikroplastik aus dem Abwasser filtert – die Technologien entwickeln sich weiter, um den Alltag bequemer und zugleich umweltfreundlicher zu gestalten. Doch all diese Entwicklungen haben ihren Preis, und die Nutzer müssen sich fragen, inwiefern sie bereit sind, sich der Technologie zu überlassen und ob der Komfortgewinn den finanziellen Einsatz rechtfertigt.
Die Zukunft der Küche, des vernetzten Zuhauses und der Nachhaltigkeit wird durch solche Entwicklungen geprägt, und die IFA bietet eine Bühne für diese Innovationen, die das Leben von Millionen Menschen beeinflussen könnten.