SHOWSTOPPERS MWC 2025: INNOVATIVE GADGETS FÜR RADFAHRER, NOTIZENSCHREIBER UND BÜROMENSCHEN

Last Updated on 04.03.2025 by Redaktion Digisaurier

Während draußen die Sonne Barcelonas scheint, hat unser Technik-Experte Hannes Rügheimer drinnen die neuesten Innovationen des Mobile World Congress 2025 entdeckt. Von einer KI-gesteuerten Fahrradbrille über einen digitalen Notizblock bis hin zu einem Gerät, das uns Sonnenlicht ins Büro bringen soll – die Showstoppers-Veranstaltung des MWC bot wieder einmal spannende, aber auch kuriose Einblicke in die Zukunft der mobilen Technologie.

Zunächst gab es allerdings eine kleine Enttäuschung für unseren Moderator Christian Spanik, der auf brandneue Smartphones hoffte: „Der Hannes zeigt wahrscheinlich genau das Handy, was so ist wie das hier von 1999, wo ich sage: Das muss ich unbedingt haben, sobald es auf dem Markt ist.“

Doch Hannes musste abwinken: „Leider nein – neue Handys gibt es hier gar nicht sooo viele. Wenn auch nur von den kleineren Marken. Die großen haben alle schon vorher präsentiert.“

Für alle die jetzt gerne selber gucken wollen: Hier der Link zu unserem Youtube Video:

Nach dieser kleinen Enttäuschung für Christian ging es aber dann ans Eingemachte. „Ich hab trotzdem ganz nette Sachen“, versprach Hannes und schwärmte vom Format der Veranstaltung „Showstoppers“: „Das ist ja ein eigentlich immer ganz, ganz dankbarer Event für uns Journalisten, weil hier sehr, sehr viele kleinere Firmen die sich keinen Messestand leisten können… so ein bisschen ihre Innovationen zeigen.“

Paperslate: Digitaler Notizblock mit E-Ink und Wochenakku

Als erstes stellte Hannes ein E-Ink-Tablet für Handschriftnotizen vor. „Es ist ausgelegt auf handschriftliche Notizen“, erklärte er. „Das natürlich noch nicht so wahnsinnig innovativ, aber sie machen das ganze mit einem eINK-Display, also mit einer Lösung, die sehr Strom sparend arbeitet. Und sie sagen, dass man mit diesen Tablets eine Woche lang arbeiten kann.“

Hannes am Stand von PaperSlate

Eine „Ansage“, wie Hannes betont, angesichts der üblichen Akkulaufzeiten: „…gegenüber der acht Stunden, zehn Stunden, die du bei einem normalen Tablet hast.“

Auf Christians Nachfrage, ob es sich um ein reines Spezialgerät handelt, für schreiben und lesen handelt präzisierte Hannes: „Du kannst offensichtlich schon ein paar Apps installieren… es ist in Android 11.“ Das Gerät sei ideal „für Leute, die viele Notizen machen müssen, die irgendwelche Unterlagen dabeihaben müssen, die sie präsentieren wollen“. Alles andere müsste man erstmal testen – was die anderen Funktionen betrifft.

Das Paperslate setzt technisch auf ein 10-Zoll E-Ink-Display mit 1600 x 1200 Pixel Auflösung (200 dpi). Seine beeindruckende Akkulaufzeit von etwa einer Woche (120 Stunden) macht es zum idealen Begleiter für lange Meetings oder Konferenzen.

Unter der Haube steckt moderne Technik: Laut Hersteller verfügt das Paperslate über ein Android 11 Betriebssystem, 32 GB internen Speicher, 2 GB RAM und wird von einem RK3566 Quad-Core Prozessor mit 1,8 GHz angetrieben. Mit Wi-Fi und Bluetooth 5.0 ist es zudem gut vernetzt.

Besonders hervorzuheben sind die Spezialfunktionen: Der druckempfindliche Stift mit 4096 Druckstufen ermöglicht präzises Schreiben und Zeichnen. Die IPX8 Wasserdichtigkeit macht es zum unempfindlichen Begleiter, während die einstellbare Frontbeleuchtung auch das Arbeiten bei schlechten Lichtverhältnissen erlaubt. Mit integriertem Mikrofon und 1-Watt-Lautsprecher bietet es zudem grundlegende Multimedia-Funktionen.

Das Paperslate unterstützt verschiedene Dokumentenformate wie PDF, ePub, MOBI und DOC, während das Android-Betriebssystem die Installation kompatibler Apps erlaubt. Mit einem Gewicht von 400 g und einem Preis von 349,99 € positioniert sich das Gerät als ernstzunehmende Alternative für alle, die digital schreiben, aber auf Augenschonung und lange Akkulaufzeit Wert legen.

SunLED SunBooster: Künstliche Sonne für Büromenschen

Nach dem Notizgerät präsentierte Hannes ein Gadget, das auf den ersten Blick wie eine Webcam aussieht, aber einen ganz anderen Zweck erfüllt. „Was die machen, ist ein Aufsatz, den du auf deinem Bildschirm auf Notebooks installierst. Und das soll Sonnenlicht simulieren!“, erklärt Hannes. „Die sagen: Wir sitzen ja alle irgendwie stundenlang ohne Sonne vor dem PC – was bedeutet das dann weniger Vitamin D bei Dir entsteht und deine Melatonin-Produktion leidet auch.“

So sieht die persönliche Sonne für das Büro aus – Hannes & Christian sind aber skeptisch

„Aha?“ Man sieht Christian an, dass er etwas skeptisch ist. Digisaurier halt. Mit etwas Skepsis in der Stimme berichtet auch Hannes weiter: „Ich hatte einen sehr wissenschaftlichen Vortrag genossen, warum das ganz toll ist.“ Fazit: Das soll dem Wohlbefinden und für die Gesundheit sehr zuträglich sein…

Mit einem Augenzwinkern fügt Hannes hinzu: „Ich hab’s nicht ausprobiert, ich fühl mich sehr gesund. Also vielleicht hat es ja schon gewirkt.“ Worauf Christian bemerkt, dass Hannes ja bereits echte Sonne in Barcelona abbekommen habe.

Technisch betrachtet strahlt der SunBooster laut Hersteller Nahinfrarotlicht (NIR) mit einer Wellenlänge von 850 nm aus und zielt darauf ab, den Mangel an natürlichem Sonnenlicht in Büroumgebungen auszugleichen. Der Hersteller verspricht gesundheitliche Vorteile wie Stärkung des Immunsystems und Verbesserung des Ruhepulses.

Ein interessantes Detail, das Hannes hervorhebt: „Es ist aber eben keine Kamera – auch wenn es so aussieht. Es ist so ein kleines Display drinnen, das dir auch zeigt, was gerade passiert.“ Aber eine Webcam muss man zusätzlich daneben anbringen.

Der SunBooster verbraucht etwa 4,5 Watt Strom über einen USB-C-Anschluss und enthält einen ToF-Sensor, der erkennt, ob sich eine Person vor dem Bildschirm befindet. Christians berechtigte Sorge um mögliche Interferenzen mit der Webcam kontert Hannes pragmatisch: „Du guckst ja nicht direkt mit der Kamera in die Lichter rein, sondern sie strahlen ja quasi nebendran weg.“ Aber es ist klar, man muss sicherlich schauen, dass die eigene Webcam, von irgendeinem Spektrum nicht eventuell irritiert wird. Auch das müsste man testen.

Der SunBooster soll voraussichtlich im vierten Quartal 2025 auf den Markt kommen und zwischen 100 und 150 Euro kosten. Auf jeden Fall ein interessanter Preis für künstliches Sonnenlicht im Büro.

BleeqUp Ranger: Smarte Fahrradbrille mit Multifunktion

Als besonderen Leckerbissen für unseren radbegeisterten Moderator hatte Hannes die BleeqUp Ranger mitgebracht – eine smarte Fahrradbrille, die deutlich mehr kann als nur die Augen zu schützen.

Mehr als eine Radbrille? Smart und vernetzt ist die BleepUp Ranger – sagt der Hersteller

„Das Thema mache ich jetzt absolut nur, weil ich weiß, wie gerne du Rad fährst“, leitet Hannes ein und beschreibt das Gadget: „Das hier ist eine Sonnenbrille für Radfahrer… die die Kamera drin hat, die also einen Modus hat, wo deine Tour mtfilmen kannst. Die aber auch als Headset fürs Sprechen funktioniert.“ Und Hannes glaubt, dass sie sogar Infos ins Sichtfeld einblenden kann. Sicher ist er da leider nicht, da die Schlange der Interessenten so lang war, dass er die Brille nicht aufsetzen konnte. Aber auch das kann man ja noch nachprüfen.

Die BleeqUp Ranger vereint laut Hersteller vier Funktionen in einem leichten Design: hochwertigen UV400-Schutz mit Antibeschlag-Design, eine integrierte Action-Kamera für Videoaufnahmen, Open-Ear-Kopfhörer und sogar eine Walkie-Talkie-Funktion. Mit weniger als 50g Gewicht und gefertigt aus robustem TR90-Material soll sie auch bei intensiven Fahrten komfortabel bleiben.

„Die Kamera scheint auch einen Bild Stabilisator zu haben, dass es nicht so wackelt bei der Aufnahme“, erklärt Hannes und fügt hinzu, dass sie „auch als Freisprecheinrichtung dient auch noch einen Voice Assistenten bietet“. Kurz gesagt: „Viel Technik in einer Kamera.“

Wie gut in der Praxis funktioniert, was da auf dem Monitor gezeigt wird, bleibt zu testen.

Auf Christians Nachfrage, ob die Brille ähnlich wie Google Glasses funktioniert, relativiert Hannes: „Nicht ganz so aufwendig wie Google Glasses, aber so in die Richtung, würde ich sagen.“ Aber wie gesagt: Die Funktion müssen die Digisaurier selbst erstmal testen.

Besonders beeindruckend: Die Brille soll bis zu 5 Stunden Videoaufnahmezeit in Full-HD bieten – mit einem optionalen Helm-Akkupack sogar noch länger. Dank KI-gestützter Videobearbeitung können Highlights automatisch zusammengeschnitten werden. Für alle, die bei Wind und Wetter unterwegs sind: Die IP54-Zertifizierung soll Schutz vor Schweiß und Spritzwasser garantieren.

Christians Interesse ist jedenfalls geweckt: „Das müsste man ja ernsthaft ausprobieren. Heißt: ich würde dich dann bitten, sowas mal mitzubringen.“ Hannes verspricht, sich darum zu kümmern: „Ich schaue mal, dass wir die beschaffen… Für den von uns, der am meisten damit anfangen kann.“ Es ist ja allgemein bekannt, das Radfahren nicht Hannes großes Hobby ist.

Fazit: Innovation abseits des Mainstreams

Wie immer: Mit einer Mischung aus Faszination und Skepsis berichten Hannes und Christian von solchen Events wie dem MWC

Die Showstoppers-Veranstaltung des MWC 2025 zeigt einmal mehr, dass es abseits der bekannten Smartphone-Neuheiten viele spannende Innovationen gibt, die unser digitales Leben bereichern könnten. Wie Hannes es beschreibt: „Hier sind es ungefähr 20 Stände, die hier irgendwelche Innovation zeigen und ich habe mal drei davon rausgesucht, wo ich dachte, die passen eigentlich ganz gut zu uns.“

Gegeben hätte es noch einiges mehr. Aber irgendwann ist auch die Sendezeit vorbei.

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