Kleine Weltgeschichte der Digitalfotografie (1): Vom CCD-Sensor bis zur Sony Mavica

Es gibt nur wenige Erfindungen im Umfeld der Computertechnik, die dem jeweiligen Erfinder einen Nobelpreis eingetragen haben. Der CCD-Sensor ist eine solche Erfindung. Im Jahr 2009 wurden Willard Boyle und George E. Smith mit dem Nobelpreis für Physik wegen genau dieser Erfindung ausgezeichnet. Eigentlich waren Charged-Coupled Devices für die Datenspeicherung gedacht, aber schon während der Entwicklung, die 1969 abgeschlossen war, erkannten die Ingenieure, dass CCD-Sensoren lichtempfindlich sind und man mit ihnen Bilder zweidimensional aufzeichnen kann. Das war der Ausgangspunkt für die Digitalfotografie, wie wir sie heute kennen. Kleine Weltgeschichte der Digitalfotografie (1): Vom CCD-Sensor bis zur Sony Mavica weiterlesen

Fast vergessen (22): CP/M – Die Mutter aller Betriebssysteme für persönliche Computer

Es ist ja immer so eine Sache mit dem Begriff „Erfinder“ im Zusammenhang mit der Computertechnik. Gerade auf dem Gebiet der Software hat es nur ganz selten dieses eine, einsame Genie gegeben, der das Programm mutterseelenallein kodiert hat. In der Regel gibt es immer irgendetwas, auf das dieser „Erfinder“ aufbaut. Das war beim ersten brauchbaren Betriebssystem für kleine Computer auch nicht anders. Eigentlich war Gary Kildall beim Chip-Riesen Intel für die Weiterentwicklung des hauseigenen Betriebssystems ISIS zur Hochsprache PL/M. Im Team von Hank Smith bei Intel bastelte er halbwegs erfolgreich daran, hatte dann aber die Idee, aus diesem ganzen Komplex ein Betriebssystem werden zu lassen. Weil der Gary bei Intel unzufrieden war (und übrigens auch kein ganz einfacher Typ), verließ er den Konzern, gründete seine eigene Company namens Digital Research und bastelte weiter auf der Basis von PL/M das legendäre Betriebssystem CP/M. Fast vergessen (22): CP/M – Die Mutter aller Betriebssysteme für persönliche Computer weiterlesen

Computerhelden (24): Niklaus Wirth – nicht bloß der Vater von Turbo Pascal

Für nicht wenige Digisaurier, also Menschen, die sich schon in den Achtzigern des vergangenen Jahrhunderts mit dem Digitalen befassten, ist Niklaus Wirth (* 15.2.1934 †1.1.2024) eine beinahe mystische Figur. Genau wie das Kürzel „ETH“ für etwas irgendwie Fortschrittliches steht. Zumal beides zur Schweiz gehört, und die hat man in Sachen Informatik zunächst im Blickfeld. Das schweizerische Ingenieurswesen dagegen schon. Und so rundet sich alles: Die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) zu Zürich, das dortige Departement Informatik (D-INFK) und dessen Mitgründer Prof. em. Niklaus Wirth, der allerdings in den erwähnten Kreisen vor allem (wenn nicht ausschließlich) durch die von ihm entwickelte, strukturierte und hochelegante Programmiersprache Pascal bekannt ist. Computerhelden (24): Niklaus Wirth – nicht bloß der Vater von Turbo Pascal weiterlesen

Die Zukunft betrachtet mit dem Wissen der Vergangenheit. Die Vergangenheit betrachtet mit dem Blick auf die Zukunft.