Alle Beiträge von Rainer Bartel
Smartwatches konkret: Man gewöhnt sich an alles
Und nun Smartwatches. Tatsächlich fiel mir in den vergangenen rund acht Wochen die Gewöhnung daran, wieder täglich eine Uhr am Gelenk zu haben, am schwersten. Ganz abgesehen davon, die Intelligenzzwiebel morgens nicht auf der Ladeschale zu vergessen und immer schön am Mann zu tragen. Zunächst war es eine eher schlichte LG G Watch der ersten Generation, seit Weihnachten ist es der runde Nachfolger mit dem R im Namen. Während ich auf das eckige Gerät stellenweise noch angesprochen wurde („Ist das ne Smartwatch?“ – „Nein, das ist mein Herzschrittmacher…“), fällt die R-Watch niemandem mehr auf. Smartwatches konkret: Man gewöhnt sich an alles weiterlesen
Die Glotze ist tot. Es lebe das Streaming!
Mit viel Prominenz aus Film, Funk und Fernsehen beging der US-amerikanische Streaming-Dienst Netflix Mitte September 2014 seinen Deutschlandstart. Auch die Medien griffen dieses Ereignis auf und taten teilweise so, als sei es völlig neu, dass man sich Filme und Serien auf den Computer, das Tablet oder das Smart-TV streamen lassen könnte. Denn schon seit mehr als drei Jahren gibt es Anbieter, die dem linearen Fernsehen von gestern mit einer echten Alternative beikommen. Das Prinzip ist simpel: Im Web (oder einer entsprechenden) App sucht man sich aus, was man sehen möchte und bestellt den entsprechenden Film oder die gewünschte Serienfolge. Dann bezahlt man und kann sich das Wunschvideo anschauen. Das bieten in Deutschland u.a. Videoload (Angebot der Telekom), Maxdome, Watchever, Sky Snap, Amazon Instant Video (ehemals Lovefilms) und ungefähr acht speziellere Dienste (z.B. Alleskino). Während man aber z.B. bei Videoload immer nur einzelne Filme buchen kann, lassen sich Netflix, Maxdome, Watchever, Sky Snap und Prime Instant Video (Amazon) per Monats-Flatrate und im Abo nutzen.
Flatrate bedeutet hier: Wer eine solche Monatspauschale gebucht hat, kann in diesem Zeitraum so viele Filme anschauen wie er/sie will. Dies immer in Form eines Abos – Laufzeiten und Kündigungsfristen unterscheiden sich dabei genauso wie die Preise. Die Glotze ist tot. Es lebe das Streaming! weiterlesen
Hilfe! Meine Steckdose surft im Internet!
Mein erstes Handy – Ericsson GH 172
Dieser Tage jährt sich das Datum, an dem Mannesmann die Lizenz für das D2-Netz bekam, zum fünfundzwanzigsten Mal – ein wahrlich historisches Ereignis, denn es verhalf dem digitalen Mobiltelefonieren in Deutschland zum Durchbruch. Allerdings erst drei Jahre später, wie der allererste Kunde in diesem Artikel der RP-Online in einer Anekdote erwähnt. Mannesmann wurde bekanntlich von einem Top-Manager für ein Linsengericht verkauft, sodass bis heute Vodafone hierzulande für das D-Netz steht. Der Verfasser dieses Beitrags war eher zufällig in unmittelbarer Nähe dieser Ereignisse, denn zwischen 1992 und 1994 kooperierte er mit der Düsseldorfer Werbeagentur „Company Pro“ (die heute „Cadvertising“ heißt). Und genau dort wurden die Karten verfertigt, die zeigten, wo das D-Netz bereits hinstrahlte; sowie natürlich der ganze Grafikkram, den das neue Produkt erforderte.
Mein erstes Handy – Ericsson GH 172 weiterlesenPhablet-Praxis: The Return of the Herrenhandtasche
Die Vorstellung, sich einen Tablet-PC ans Ohr zu halten um zu telefonieren, hat etwas Komisches. Tatsächlich ist der Größenunterschied zwischen einem iPad Mini als typischem Vertreter der Gattung „Tablet“ und beispielsweise dem Huawei Ascend Mate, einem sogenannten „Phablet“ mit kaum anderthalb Zoll in der Display-Diagonalen sehr gering. Betrachtet man ein solches Phablet mit den Augen eines Smartphone-Users, wird einen die Bildschirmgröße immer dann begeistern, wenn Videos über das Display flimmern, wenn Bilder angezeigt werden oder man mit dem mobilen Webbrowser durchs Netz surft. Aus Sicht eines Tablet-Besitzers überzeugt dagegen die grundsätzliche Möglichkeit, mit dem Gerät auch telefonieren zu können. Die praktische Erfahrung lehrt: Das macht aber praktisch niemand – jedenfalls nicht auf klassische Art. Phablet-Praxis: The Return of the Herrenhandtasche weiterlesen
Hilfe! Die Content-Plage kommt!
Irgendwann und irgendwie machen wir Älteren unter den Digitalisten ja alles mit. Aber was da jetzt am Horizont der Sozialen Medien aufzieht, könnte dann doch zu weit gehen. Plague heißt die potentielle Seuche und soll Content weltweit und global verbreiten – eben wie ein Virus. Das Prinzip ist denkbar einfach: Wer mitmachen will, holt sich die entsprechende App (gibt’s natürlich für iOS und Android). Das war’s. Nun bekommt der Geplaguete kontinuierlich neuen Content (Text, Bild, Video, Link) in Form von Karten auf dem Smartphone angezeigt und kann entscheiden: Will ich verbreiten / will ich nicht verbreiten. Die positive Entscheidung wird durch das Wischen der Karte nach oben ausgedrückt, die Ablehnung durch Wischen nach unten. Und wenn geteilt wird, dann erscheint die entsprechende Karte auf den Displays der nächsten fünf User. Hilfe! Die Content-Plage kommt! weiterlesen
Das Smartphone kann auch Fernbedienung – mit den passenden Apps
Der weniger an Technik interessierte Mensch mag sich fragen: Wie jetzt, haben Smartphones denn einen Infrarotsender? Denn die gute, alte Fernbedienung ist ja bekannt dafür, dass sie per Rotlicht Verbindung mit dem Fernseher aufnimmt. Womit wir auch schon bei der Grundvoraussetzung dafür sind, dass ein TV-Gerät oder auch ein Receiver mit dem Smartphone gesteuert werden kann: Der Empfänger muss mit dem Internet verbunden sein. Und das ist ja bei fast allem, was die Silbe „Smart“ im Namen trägt, der Fall. Wer also im Besitz eines Smart-TV ist, der ist fein raus. Fragt sich nur noch, weshalb man denn das internetfähige Telefon als Remote-Control für die Glotze missbrauchen sollte. Der technikbegeisterte Mensch wird antworten: Weil’s geht. Und die vielen Anwender, die ihr Smartphone (oder auch Tablet – dazu später mehr…) als Allzweckgerät nutzen, werden sich freuen, dass sie auch beim Fernsehen nur noch das smarte Handy bei sich haben und zwischendurch nicht mehr nach der klobigen Fernbedienung langen müssen. Otto Normalverbraucher sei jedoch gesagt: Soll nur der Fernseher gesteuert werden, sind die Vorteile der Smartphone-Fernbedienung eher gering. Gut, es passiert so nicht mehr, dass die Akkus im IR-Sender genau in dem Moment den Geist aufgeben, in dem umgeschaltet werden soll. Und einfach zwischen den Sofakissen verschwindet das Smartphone auch nicht. Das Smartphone kann auch Fernbedienung – mit den passenden Apps weiterlesen