Das ist eher das philosophische bei uns. Lautes oder verschriftliches Denken hat hier seinen Platz: ob nun nachdenken, vorausdenken oder mitdenken ist egal
Die einen befürchten digitale Zensur, die anderen hoffen auf bessere Ergebnisse bei der Identifikation und Löschung illegaler Inhalte als allein durch Algorithmen oder Massen-Sichtungen durch bemitleidenswerte Click-Worker in Drittwelt-Ländern. Was steckt hinter der Diskussion um „Trusted Flagger“. Wo ist Skepsis berechtigt, wo ist die Aufregung übertrieben?
„Digitale Stasi“, „modernes Denunziantentum“ – die Diskussionen in den sozialen Netzwerken schäumen hoch. So weit, so normal. Die jüngste Aufregungswelle bezieht sich auf die Entscheidung der Bundesnetzagentur, mit der Meldestelle „REspect!“ der Stiftung zur Förderung der Jugend in Baden-Württemberg einen ersten „Trusted Flagger“ für Online-Plattformen in Deutschland zuzulassen.
Dieser Computerbuchverlag war auch mal eine große Nummer. Damals in den goldenen Zeiten der Homecomputerei, als sich in Deutschland drei Verlage bekämpften. Ja, ein anderes Verb passt kaum, denn die Rivalitäten zwischen Markt+Technik, Data Becker und eben Sybex waren oft äußerst emotional geprägt. Zumal es gleichzeitig auch um Animositäten zwischen den Verlagsstandorten München und Düsseldorf ging. Die Bayernmetropole verstand sich als DIE Computerhauptstadt der Bundesrepublik und ließ diese Haltung mit einiger Arroganz raushängen. Diese Sache ging so weit, dass sich in Düsseldorf ein Stammtisch für Computerbuchautoren und -journalisten gründete, der zur Computermesse Systems 1989 in München (mit finanzieller Unterstützung von Vobis-Boss Theo Lieven) die schärfste Party der Messewoche in einer der angesagtesten Clubs in Schwabing veranstaltete. Während sich Data Becker und Markt+Technik ziemlich lautstark duellierten, kam Sybex eher still daher. Fast vergessen (24): Was wurde eigentlich aus dem Computerbuchverlag Sybex? weiterlesen →
Man kann ja nicht ständig mit digitalen Devices hantieren. Besonders nicht, wenn Weihnachten vor der Tür steht und nach elektronischen Geschenken ruft. Und auch der Winter nach anderen Aktivitäten ruft. Deshalb legen wir Digisaurier eine Winterpause ein. Ab dem 1. Februar 2024 sind wir wieder da – reich beschenkt und gut gekühlt und voller Ideen für neue Artikel. Bis dahin: Habt einen schönen Sommer!
Um die Eingangsfrage kurz und knapp zu beantworten: Ja. Wobei entgegen aller Wahrnehmung über die Jahrzehnte Intel nie so wichtig war wie es Nvidia heute ist. Und das hat, na klar, etwas mit dem Hype-Thema unserer Zeit zu tun: der Künstlichen Intelligenz (kurz: KI, oder englisch: AI). Wobei es schon ein wenig flapsig ist, AI als Hype zu betrachten, denn Hypes kommen und gehen, und die Künstliche Intelligenz ist hier, um zu bleiben. Die Möglichkeiten selbstlernender Systeme, da sind sich die Fachleute einig, werden unsere Welt stärker verändern als beispielsweise der persönliche Computer oder das Internet. Denn die KI wird in sämtliche Wirtschafts- und Lebensbereiche eingreifen und tut das schon heute. Ranking der Chip-Hersteller: Ist Nvidia das neue Intel? weiterlesen →
Schon lange nicht mehr hat eine Innovation der Informationstechnologie so viel Echo in den allgemeinen Medien erfahren wie die schreibende KI-Maschine ChatGPT. Leider erklären die Journalist:innen, die das Thema verbreiten, so gut wie nie, worum es sich tatsächlich handelt und wie dieser scheinbar intelligente Chatbot funktioniert. Altgediente Digisaurier können da helfen, denn sie haben schon in den Siebzigerjahren mit ELIZA gechattet. Eliza, Q&A, ChatGPT und die anderen – keine Angst vor sprechender KI weiterlesen →
Haben wir nicht alle schon einmal Daten verloren, die wir für unverzichtbar hielten? Mailarchive, besonders wichtige Texte und digitale Fotos, die uns als Erinnerungsstützen dienten? Bestimmt. Und meistens waren wir selber schuld… Zeit also, ein Requiem für all die verlorengegangenen Dateien zu komponieren. Wo sind all die Daten hin? Ein Requiem für verlorengegangene Mails, Texte und Fotos weiterlesen →
Das Unternehmen Atari kam aus der Welt der Videospiele und starb in dieser Welt. Was immer Jack Tramiel und seine Untergebenen bewegt haben mag, praktisch die kompletten Finanzreserven in die Entwicklung einer mit einem Motorola 68000er angetriebenen Spielkonsole zu stecken, ist ein bis heute ungelöstes Rätsel. Denn zu allem Überfluss entwickelte man selbst (mit Hilfe von externen Spezialisten) einen 64-Bit-Grafik- und einen 32-Bit-Soundchip. Der Jaguar kam 1993 auf den Markt und wurde ein Flop: Irgendwas zwischen 150.000 und 250.000 Stück wurden in den knapp drei Jahren seiner Existenz abgesetzt. Und als der Jaguar 2 als Konkurrent zu Sony Playstation, Sega Saturn und Nintendo 64 entwickelt wurde, war der Markt zwischen Sony und Nintendo praktisch schon aufgeteilt. Weil Tramiels Laden de facto pleite war, musste er der Übernahme durch JTS zustimmen, mit dessen Gründer Jugi Tandon keine wirkliche Freundschaft verband. Fast vergessen (10): Was wurde eigentlich aus Atari? – Part III weiterlesen →
Die Zukunft betrachtet mit dem Wissen der Vergangenheit. Die Vergangenheit betrachtet mit dem Blick auf die Zukunft.