Um 1995 wechselte ich von meinem geliebten Apple Mac in die Windows-Welt. Als freiberuflicher Autor wurde ich zunehmend mit Kompatibilitätsproblemen mit meinen Textdateien konfrontiert. Während die Kreativen in den Agenturen mit jedem Mac-Dateiformat umgehen konnten, fiel es den Redakteuren (für die damals alles Digitale oft Neuland war) schwer, Apple-Zeug in ihre Prozesse einzubinden. Das galt besonders für Dateien im reinen Textformat, von denen die Kunden sagten, sie hätten Steuerzeichen, weil das Format doch nicht so rein sei. Kleine Weltgeschichte des PDF-Formats* weiterlesen
Alle Beiträge von Rainer Bartel
Was zur Hölle… ist eigentlich dieses GitHub?
Seien wir ehrlich: Der überwiegenden Mehrzahl der User:innen wird GitHub in ihrem Computerleben nie begegnen. Schließlich handelt es sich um einen netzbasierten Dienst zur Versionsverwaltung für Software-Entwicklungsprojekte. Es sei denn, jemand möchte ganz spezielle Tools nutzen, um selbst dieses oder jenes zu entwickeln. Stopp! Auf GitHub finden sich aber auch die jeweils aktuellsten Versionen diverser Anwendungen, die jedermann:frau gebrauchen kann. Beste Beispiele sind der VLC-Player und die hervorragende Bildbearbeitungssoftware GIMP. Was zur Hölle… ist eigentlich dieses GitHub? weiterlesen
Kleine Weltgeschichte der Laptops und Notebooks
Die Idee, einen Computer immer bei sich zu haben, also überall, wo es Strom gibt, einen Rechner nutzen zu können hat mich von Beginn an fasziniert. Es dauerte aber bis zum Beginn der Neunzigerjahre, dass ich einen waschechten Laptop erwarb – ein Apple Powerbook 100. Zuvor waren PCs im Nähmaschinenformat ins Haus gekommen, wo sie auch blieben. Denn mehr, als eine solche Kiste von einem ins andere Zimmer zu schleppen, war nicht drin. Gut, auch ein Z88 von Sinclair, später vertrieben unter der Marke Cambridge Computers, lebte lange Zeit bei mir. Aber dabei handelte es sich um ein durch und durch proprietäres Gerät, das mit einem PC nichts zu tun hatte. Kleine Weltgeschichte der Laptops und Notebooks weiterlesen
Praxistipp: So kann man die Werbung auf Facebook (ein wenig) austricksen
Ein geschätzter Kollege im gesetzten Alter, dessen Name nicht genannt sein soll, beschwerte sich kürzlich darüber, dass seit Neustem ständig Werbung für Treppenlifte auf Facebook erhalte. Dabei sei er doch noch gar nicht sooo alt. Das brachte uns auf die Frage, ob der:die gemeine Facebook-Nutzer:in Einfluss darauf nehmen können, welche Reklame einem:r präsentiert wird. Die Antwort lautet: Ja, man kann. Praxistipp: So kann man die Werbung auf Facebook (ein wenig) austricksen weiterlesen
Fast vergessen (14): Was wurde eigentlich aus Palm?
Oder: Wie mein Kollege Torsten und ich 1999 beinahe das Smartphone erfunden hätten. Aber das ist eine Geschichte, die ganz ans Ende dieses Artikels gehört. Denn der Name Palm wird auf ewig mit dem Thema Personal Digital Assistant (PDA) verbunden sein. Als schon früh vollständig digitaler Mensch war ich es schon so um 1990 herum leid, zum Zwecke der Selbstorganisation eine Timesystems-Kladde mit mir herumzuschleppen, obwohl dieses Ding und das legendäre Filofax zu jener Zeit ein absolutes Muss für Manager und Leute, die sich dafür hielten, war. Ich träumte von einem handlichen Computer, auf dem ich Kontakte, Termine und Todos verwalten konnte. Fast vergessen (14): Was wurde eigentlich aus Palm? weiterlesen
5 Kriterien, die ein Digisaurier erfüllen muss
Vor ziemlich ungefähr 20 Jahren fiel unserem Herausgeber der Begriff „Digisaurier“ ein. Während der IFA unter dem Funkturm von Berlin belauschte er Gespräche von Leuten, die schon sehr, sehr lange digital unterwegs waren. Weitere zehn Jahre später dachte Christian Spanik, dies wäre doch der passende Name für ein Blog, das sich mit dem Damals und dem Hier & Jetzt der Digitalisierung befasst – www.digisaurier.de wurde geboren. Was genau aber einen Digisaurier ausmacht, hat Christian nie definiert. Das wollen wir nachholen. 5 Kriterien, die ein Digisaurier erfüllen muss weiterlesen
Was zur Hölle… brauche ich wirklich die Artifact-App?
Um die Frage in der Überschrift gleich zu beantworten: Nein, ich brauche die Artifact-App nicht. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es allzu viele Anwender:innen gibt, die sie brauchen. Wobei die Betonung auf „brauchen“ liegt, denn diese App tut nichts anderes als auf die (angeblichen) Bedürfnisse von User:innen zugeschnittene Medienartikel zu sammeln und zu präsentieren. Das können andere Anwendungen schon lange. Was zur Hölle… brauche ich wirklich die Artifact-App? weiterlesen
Eliza, Q&A, ChatGPT und die anderen – keine Angst vor sprechender KI
Schon lange nicht mehr hat eine Innovation der Informationstechnologie so viel Echo in den allgemeinen Medien erfahren wie die schreibende KI-Maschine ChatGPT. Leider erklären die Journalist:innen, die das Thema verbreiten, so gut wie nie, worum es sich tatsächlich handelt und wie dieser scheinbar intelligente Chatbot funktioniert. Altgediente Digisaurier können da helfen, denn sie haben schon in den Siebzigerjahren mit ELIZA gechattet. Eliza, Q&A, ChatGPT und die anderen – keine Angst vor sprechender KI weiterlesen