Alle Beiträge von Rainer Bartel

Lieblings-App: Magine – Fernsehen unterwegs

Das lineare Fernsehen ist tot. Mit diesem lapidaren Satz erklären Digital-Propheten schon seit einiger Zeit Omas Pantoffelkisten für verendet. TV on demand sei angesagt, behaupten sie. Und sie haben sowas von Recht. Wer sich vor die Glotze hockt, weil um eine bestimmte Uhrzeit eine bestimmte Sendung verstrahlt wird, ist definitiv von gestern. Das gilt ganz besonders für Filme und Serien, die bekanntlich an jeder Ecke im Streaming zu haben sind. Aber manchmal will man doch live dabei sein – zum Beispiel beim Fußball. Oder den Nachrichten. Oder irgendeinem anderen Ereignis, das zu schauen nur in Echtzeit Sinn macht. Wie wir Mobile-Junkies es auch sonst gern hätten, soll das hier und jetzt und für umsonst passieren. Nichts leichter als das: Magine, die Fernseh-App, bringt die Glotze auf Smartphone, Tablet und Notebook – immer und (fast) überall. Lieblings-App: Magine – Fernsehen unterwegs weiterlesen

Lieblings-App: StarMoney – Online-Banking unterwegs

Um es vorwegzunehmen: Ich bin ein Online-Banking-Pionier. Mehr als ein Early Adaptor und sogar First Mover. Denn ich habe meine Bankgeschäfte als Versuchskaninchen online abgewickelt, noch vor der Verbreitung des Internets. So wurde ich Experte und habe in dieser Eigenschaft intensiv an der deutschen Dokumentation der legendären Finanzsoftware Quicken mitgearbeitet. Außerdem konnte ich eine Zeitlang Dutzende Zeitschriften mit Fachartikeln beglücken. Als Quicken-Mensch betrachtete ich StarMoney als Erzrivale. Und das obwohl ich ja ein großer Freund der StarDivision-Programme war. Nun gibt es Quicken in Deutschland ja nur noch als Lexware FinanzManager – es soll funktional identisch sein, sagt man… Natürlich wollte ich auch sofort unterwegs online-banken als ich mein erstes Smartphone bekam. Ich stürmte den Android-App-Store und stöberte. Was für eine Enttäuschung! Lieblings-App: StarMoney – Online-Banking unterwegs weiterlesen

Das Internet vergisst nichts … und das ist auch gut so

Anscheinend klingt der Satz „Das Internet vergisst nichts“ für viele Menschen bedrohlich. Sie verbinden diese Aussage vor allem damit, dass unangenehme Dinge, die man getan oder gesagt hat, nicht einfach wieder verschwinden. Bei Licht betrachtet war das früher – gerade ab einer gewissen Stufe an Prominenz – auch nicht anders. Schließlich wurden Sentenzen berühmter und/oder mächtiger Köpfe immer schon notiert. Später bahnten Fotografen und Filmer die Taten und Sprüche der Promis auf Zelluloid, und von TV-Auftritten gab es ja auch schon immer MAZ-Bänder. Der Hauptunterschied besteht wohl darin, dass Erinnerungen im Internet nicht in irgendeinem Giftschrank lagern, sondern quasi in einer öffentlichen Bibliothek. Und im privaten Bereich ist das endlose Gedächtnis des Internets insgesamt ein Segen. Das Internet vergisst nichts … und das ist auch gut so weiterlesen

5 Computer, die wir alle haben wollten

Es soll ja Zeiten gegeben haben, da haben Jungs sich das Kinderzimmer mit Fotos von Computern tapeziert und nachts davon geträumt, genau diesen einen Computer zu besitzen. So wie es glühende Autofans gibt, die sich ihre Karre fernab der Nützlichkeit wählen, gab es in den vergangenen rund 40 Jahren immer auch Kisten, die jeder von uns heutigen Digisaurier damals haben wollte. Wir haben einmal versucht, die Liste der 5 ultimativen Traumrechner zusammenzustellen. Natürlich ist dieses Listical – wie die meisten seiner Art – strikt subjektiv und wartet darauf, durch Kommentare kritisiert, verändert und ergänzt zu werden. 5 Computer, die wir alle haben wollten weiterlesen

35 Jahre IBM PC – oder: Wie aus Versehen Standards entstanden

Mal ehrlich: Von der Vorstellung des IBM PC am 12. August 1981 in New York haben seinerzeit hierzulande doch nur die IT-Experten und einige wenige Fachjournalisten etwas mitbekommen. Der Rest von uns träumte von einem Commodore PET, einem Tandy TRS oder natürlich von einem Apple II. International Business Machines, das war das Reich des Bösen, das schmeckte nach Großrechnern, nach Lochkarten und all dem Zeug, das nur merkwürdige Männer in weißen Kitteln beherrschten. Die Vorstellung, man können einen persönlichen Computer von IBM kaufen, um ihn in der eigenen Firma oder gar im heimischen Arbeitszimmer aufzubauen, klang in diesen Jahren mehr als absurd. Und doch sollte die Ankunft des IBM PC die Welt der kleinen Computer nachhaltiger verändern als die Existenz jeden anderen Rechners. Dabei war an der Kiste, die sich mit einer separaten Tastatur und einem dezidierten Monitor ziemlich von der Konkurrent abhob, technisch nur wenig wirklich Nennenswertes. 35 Jahre IBM PC – oder: Wie aus Versehen Standards entstanden weiterlesen

NeXT: Wie Steve Jobs mal den vielleicht besten Computer aller Zeiten bauen ließ

Es soll ja Apple-Fanboys und -girls geben, die nicht wissen, dass His Jobness nicht immer bei Apple wirkte. Und wer aus dieser Zielgruppe es weiß, weiß vielleicht nicht, was Steve während der elf Jahre bis zu seiner triumphalen Rückkehr im Jahr 1996 getan hat. Die Antwort: Steve Jobs ließ mal eben den vielleicht besten Computer aller Zeiten bauen. Sein Baby hieß NeXT und war für Otto Normaluser so gut wie unerschwinglich. Das lag daran, dass Mister Jobs die Hardware aus allem komponieren ließ, was damals so richtig gut, aber auch so richtig teuer war. Aber eigentlich war solch ein NeXT zunächst gar nicht für Otto N. gedacht, sondern für das, was die damalige Marketingabteilung „Bildungseinrichtungen“ nannte. Das erste Modell, der mehr als legendäre NeXT Cube, fand so den Weg in die Hackstuben diverser US-amerikanischer Hightech-Unis. Also, NUR in diese Sorte Hochschulen. Das war so um 1989 herum, und die Computerwelt nahm so gut wie keine Notiz davon. NeXT: Wie Steve Jobs mal den vielleicht besten Computer aller Zeiten bauen ließ weiterlesen

Lieblings-App: MyTaxi – die Droschke kommt dir entgegen

Als die wunderbare App MyTaxi (für Android, für iOS und für Windows (Link nicht mehr verfügbar)) vor einigen Jahren auf den Markt kam, war der Hype nicht annähernd so groß wie beim Launch von Uber – der App, mit der es den Taxifahrern anfangs an den Kragen gehen sollte. Dabei hat MyTaxi – inzwischen dutzendfach kopiert, aber nie erreicht – die Nutzung von Droschken in den Städten tatsächlich revolutioniert. Wie kam denn der geneigte Fahrgast vorher an sein Taxi? Ganz, ganz früher, als noch vor der Erfindung der Taxizentrale, stellte sich der Kunde an den Straßenrand und winkte oder pfiff eine Droschke herbei. Oder ging zu Fuß zum nächsten Taxistandplatz in der Hoffnung, dort einen freien Wagen zu finden. Lieblings-App: MyTaxi – die Droschke kommt dir entgegen weiterlesen

Was zur Hölle… Muss es eine Action-Cam für den Urlaub sein?

Eigentlich lässt sich die Eingangsfrage in einem Bandwurmsatz schlüssig und final beantworten. Also: Wer im Urlaub am liebsten unterm Sonnenschirm auf der Liege ruht und sein Bewegung auf ein gelegentliches Fußbad im Meer sowie den Gang zum Abendessen beschränkt, sollte von einer Action-Cam tunlichst die Finger lassen – das Geld ist dann in Bier besser angelegt. Für alle anderen aber, also alle Menschen, die in den Ferien das Abenteuer und die sportliche Betätigung suchen, vergrößert eine Action-Cam deutlich den Ferienspaß. Wer also Äkschn macht, der braucht ne Kämm. Allein schon, um die schönsten Ferienerlebnisse digital für die Ewigkeit aufzuzeichnen. Wo dem Flaneur, der gelegentlich was besichtigt, die Kamera im Smartphone oder die gute, alte Taschenknipse ausreicht, da braucht der Aktivurlauber, dem keine Brandung zu wild, kein Ozean zu tief und keine Felsspitze zu hoch ist, was Härteres. Denn immer noch sind die wenigstens Handys so richtig wasserdicht, und stoßfest ist die Digicam ja auch nicht. Was zur Hölle… Muss es eine Action-Cam für den Urlaub sein? weiterlesen