Auf Tausende Großeltern kommt dieses Jahr zu Weihnachten zu, was Familien, der Mitglieder über die ganze Welt verstreut leben, bereits kennen. Sie werden nicht gemeinsam mit den Kindern, Enkeln und Urenkeln am Christbaum sitzen und das wichtigste aller Familienfeste feiern. So wie es die global families gewohnt sind, werden sie wohl nur per Telefon oder – besser noch – per Video-Stream in Kontakt kommen. Nun wird es für manchen älteren Mensch noch lange keinen digitalen Alltag geben, und für viele Senioren dürfte Weihnachten 2020 der erste Anlass für eine Videokonferenz mit den Angehörigen sein. Die Digisaurier möchten Ihnen und Ihren Kindern und Enkeln ein bisschen dabei helfen, dass Sie alle zumindest virtuell zusammenkommen können. Im ersten Teil unserer Miniserie geht es um den Kontakt mit Ton und Bild per Smartphone. Fröhliche Weihnachten, Oma! – ein Videokonferenz-Ratgeber (1) weiterlesen
Was zur Hölle… taugen Handy-Drucker?
Die Welt der Digital-User teil sich in genau zwei Hälfte: Die Volldigitalen und diejenigen, die immer auch ein Stück Papier in der Hand haben wollen – letztere nennt man scherzhaft „E-Mail-Ausdrucker“. Das gilt natürlich auch für die Fotos, die heute wirklich jedermann und jede Frau mit dem Smartphone schießt. Das Geschäft der Anbieter von Fotobüchern boomt, und auch die diversen Services, über die man sich Bilder ausdrucken kann, melden gute Umsätze. Und dann ist da noch die nicht so kleine Gemeinde der Polaroid-Fans. Die sehnen sich danach, einen Moment festzuhalten und dann sofort zum Rumzeigen, Mitnehmen oder Verschenken auf Papier zu haben. Diese Trends haben seit einiger Zeit mehrere Anbieter von sogenannten „Handy- bzw. Smartphone-Drucker (dieser Link ist leider nicht mehr verfügbar)“ aufgenommen. Die Idee: Zum handlichen Smartphone kommt ein handlicher Drucker, der ohne viel Trara Fotos zum Anfassen produziert. Wir haben uns ein paar der Geräte einmal näher angeschaut. Was zur Hölle… taugen Handy-Drucker? weiterlesen
Stillstand: Warum kommt Smarthome nicht in die Puschen?
Als Bill Gates seiner Melinda 1998 ein Haus namens Xanadu 2.0 in Medina, gleich gegenüber von Seattle am Lake Washington baute, hieß es, dies sei das erste vollvernetzte Haus der Welt. Anfangs war der gute Bill so stolz darauf, dass er seinem Buch „The Road Ahead“ eine CD-ROM mit einem virtuellen Rundgang durch das Anwesen beilegte. Da zeigte er persönlich die diversen eingebauten Hard- und Softwarekomponenten und erklärte ihre Wirkungsweise. Uns digitalen Pionieren war klar: Das ist die Zukunft des Wohnens! Das Thema Smarthome war geboren. Stillstand: Warum kommt Smarthome nicht in die Puschen? weiterlesen
Meinung: Microsoft Edge Chromium – besser als sein Ruf
Welcher Internet-Kenner erinnert sich nicht an die drei legendären „browser wars„? Nachdem Bill Gates das Web zuerst total unterschätzte und meinte, er könne eine eigenes Microsoft-Netz etablieren, hat er am ersten dieser Kriege nicht teilgenommen. Zur Einsicht gekommen versuchte er den eigenen Internet Explorer mit allen Mittel zum Standardbrowser zu machen. Mit Mozilla Firefox kam 2002 Konkurrenz, die den zwangsweise per Windows installierten Explorer bald überholte. Und als Google 2008 Chrome präsentierte, hatten die letzten Erfolgsstunden des Microsoft-Browsers geschlagen. Und dann kam mit Windows 10 ein Ding namens Edge… Meinung: Microsoft Edge Chromium – besser als sein Ruf weiterlesen
Problemfall Elektronikschrott. Oder: Wo sind all die iPods hin?
Als die Firma Apple im Oktober 2001 den ersten iPod präsentierte, löste das den Boom der kleinen, tragbaren MP3-Spieler aus (und rettete nebenbei das leicht angeschlagene Unternehmen). Jetzt konnte jeder digitalisierte Musik überall und jederzeit im Ohr haben. Aber, die goldenen Jahre des iPod währten nicht allzu lange. Zwar war das erste iPhone noch nicht so recht als Musikspieler geeignet, aber spätestens ab 2012 übernahmen die Smartphones immer mehr die Rolle der MP3-Player und verdrängten den guten, alten iPod langsam, aber sicher vom Markt. Aktuell ist nur noch der iPod Touch im Angebot, der nicht mehr bloß Mucke kann, sondern auch Games. Nach allen verfügbaren Quellen dürfte Apple zwischen 2002 und 2017 gut und gerne 250 Millionen von den Dingern verkauft haben. Da fragt man sich schon: Wo sind all die iPods hin? Problemfall Elektronikschrott. Oder: Wo sind all die iPods hin? weiterlesen
Kleine Weltgeschichte der deutschen Computerzeitschriften
Ja, doch, es gibt sie noch, die Computerzeitschriften. Und damit meinen wir jene Printpublikationen, die sich mit Themen rund um PC-Hard- und Software sowie diverse digitale Themen an Otto Normaluser wenden. Nun sind gedruckte Periodika in den Zeiten des allgegenwärtigen Netzes ohnehin etwas Archaisches, über Rechner und das Drumherum auf Papier zu berichten, ist in der Ära des Always-On-Webs beinahe schon absurd. Dabei haben wir Digisaurier, die in den Siebzigern, Achtzigern und Neunzigern kräftig an Computermagazinen mitgearbeitet haben, damals geglaubt, dieser Typ Zeitschrift würde einst genauso wichtig werden wie die Autozeitschrift. Weit gefehlt… Kleine Weltgeschichte der deutschen Computerzeitschriften weiterlesen
Lovelace-Day 2020: Ada, die Computerprophetin … aber nicht „der erste Programmierer“
Seit 2009 ist der zweite Dienstag im Oktober offizieller Ada-Lovelace-Tag. Gefeiert haben wir Digisaurier diese geniale Frau schon mehrfach. Es ist an der Zeit, einmal mit der Legende aufzuräumen, Ada sei die erste Programmierin der Weltgeschichte. Dass sie es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht war, tut ihrem Verdienst für die Computergeschichte keinen Abbruch. Denn sie hat im Zuge der Mitarbeit an Charles Babbages Analytical Machine mal eben die bis heute geltenden Grundlagen formuliert. Lovelace-Day 2020: Ada, die Computerprophetin … aber nicht „der erste Programmierer“ weiterlesen
Kleine Weltgeschichte des Video-Streamings – von Downloads bis zur Live-Übertragung
Es wird irgendwann im Juni 1999 gewesen sein. Die Agentur, in der ich damals tätig war, war mit einem ziemlich schnellen Internet ausgestattet, man hatte man ihr einen ziemlich schnellen PC auf den Schreibtisch gestellt, und in jenen Tagen lief das Tennisturnier, das alle Welt kurz „Wimbledon“ nennt. Nun war ich persönlich nicht sonderlich an diesem Sport interessiert, dafür aber der Kollege, der mir gegenüber saß und in regelmäßigen Abständen Zwischenstände durchgab. „Warum guckst du dir das laufende Spiel nicht an?“ fragte ich, und er antwortete: „Erstens läuft es gar nicht im TV, und zweitens hab ich doch keinen Fernseher hier.“ Ich suchte ein bisschen hin und her und fand heraus, dass es eine offizielle Live-Übertragung im Web gab – die stellte ich ihm ein, und er war glücklich. Das war einer der ersten Livestreams einer großen Sportveranstaltung, der überhaupt angeboten wurde. Kleine Weltgeschichte des Video-Streamings – von Downloads bis zur Live-Übertragung weiterlesen