Um es ganz milde auszudrücken: 1985 war ein aufregendes Jahr für die Homecomputerei. Gleich drei wegweisende Innovationen veränderten die Branche für immer. Mit dem Atari ST und dem Commodore Amiga begann die 16-Bit-Ära, mit Microsoft Windows und GEM von Digital Research wurden grafische Benutzeroberflächen populär, und mit den IBM-PC-Kompatiblen begann die Digitalisierung des Mittelstandes. Bei DATA BECKER stand man sofort fest an der Seite des ST, schließlich war Dr. Achim Becker eng mit dem Commodore-Gründer und Atari-Käufer Jack Tramiel befreundet. So eng, dass er im Sommer 1985 im Sommerhaus der Tramiel-Familie am Lake Tahoe ein langes Interviel mit Tramiel führte… Alle meine Computer – Phase II (1985 – 1987) weiterlesen
Archiv der Kategorie: Ge-schichte
Historisches & Vergangenes rund um Computer und Co: Computergeschichte und Computergeschichten finden sich hier.
Alle meine Computer – Phase 1 (1982 – 1985)
Aus heutiger Sicht waren die Achtzigerjahre des „vergangenen Jahrhunderts“ die heißeste Phase der ganzen Computergeschichte. Weil wir ein Teil davon waren. Über die Historie der elektronischen Datenverarbeitung machten wir uns wenig Gedanken. Wir wollten aktiv sein. Und das hieß: Natürlich mit möglichst vielen Kisten persönliche Erfahrungen zu machen. Ein alter Freund, der damals der TRS-80-Fraktion angehörte, brachte mich drauf: Die Liste der Homecomputer und PCs, die man besessen und/oder genutzt hat, sagt viel über diese glorreiche Zeit und die eigene Digitalerfahrung aus. Deshalb hier die dreiteilige Serie über alle MEINE Computer. In der Hoffnung, dass viele, viele Menschen, die damals auch dabei waren, ihre Geschichte hier in den Kommentaren erzählen. Alle meine Computer – Phase 1 (1982 – 1985) weiterlesen
Gibt’s DTP eigentlich noch? Kleine Weltgeschichte des Desktop-Publishing
Der flachste Witz rund ums Thema stammt vom Anfang der Nullerjahre und ging so: „DTP? Das ist doch Quark.“ Gemeint war natürlich das Desktop-Publishing-Programm QuarkXPress, das damals marktbeherrschend war. Dessen überwältigender Erfolg hat ursächlich mit dem grandiosen Weg aus der Krise der Firma Apple dank Steve Jobs zu tun. Denn nachdem his Steveness den Laden auf links gedreht hatte, trat der Mac ab etwa 1998 seinen Siegeszug durch die Welt der Grafik-Designer an. Wer in der Werbebranche bis dahin noch nicht oder nicht mehr auf die Rechner mit dem MacOS gesetzt hatte, der stieg um. Und weil Desktop-Publishing da den Kinderschuhen längst entwachsen war, griffen die Apple-Fans unter den Gestaltern zu der DTP-Software, die am besten zum Mac passte: QuarkXPress eben. Gibt’s DTP eigentlich noch? Kleine Weltgeschichte des Desktop-Publishing weiterlesen
Computerhelden (18): Bob Noyce – der Bürgermeister des Silicon Valley
Als ich kürzlich eine ausgezeichnete, wenn auch aus streng US-amerikanischer Sicht gezeichnete Dokumentation über die Geschichte des Silicon Valley sah, fiel mir auf, dass in unserer Serie über die Computerhelden viel zu wenig Hardware-Magier vorkommen. Dass die Wahl dann auf Robert Norton Noyce, den alle nur Bob nannten, fiel, war logisch. Denn der Mann, der 1990 mit 62 Jahren viel zu früh von uns ging, hatte auf die Geschichte der Computer-Hardware vielleicht mehr Einfluss als irgendein anderer. Das hat vor allem damit zu tun, dass der gute Bob nicht bloß ein zerstreuter Professor im weißen Kittel war, sondern auch der Erfinder der speziellen Wirtschaftsweise des Silicon Valley. Computerhelden (18): Bob Noyce – der Bürgermeister des Silicon Valley weiterlesen
Computerhelden (17): Alan Turing, der Vordenker der Informatik
Eigentlich gehört der britische Mathematiker Alan Turing zusammen mit der Computerprophetin Ada Lovelace in die erste Reihe der Informatik-Ruhmeshalle – beide sind die wahren Vordenker*innen all dessen, was wir heutzutage mit Computern anstellen können. Neben diesen beiden Gigant*innen erscheinen Charles Babbage und auch Konrad Zuse lediglich wie Bastler. Denn Turing und Lovelace haben die theoretischen Grundlagen für die Digitalisierung gelegt. Beide haben aufregende Leben gelebt, für Alan Turing mit einem tragischen Ende. Computerhelden (17): Alan Turing, der Vordenker der Informatik weiterlesen
Kleine Weltgeschichte der Computermusik – vom Oszillator bis zur Beatbox-App
Möglicherweise zählen die Erfindungen von Mikrofon und Lautsprechers zu den fundamentalsten Innovationen in der Kulturgeschichte. Genauer: die Entwicklung der Schallwandlung im Umfeld des Telefons nach Alexander Graham Bell. Verrückt genügt liegt diese Epoche gerade einmal 120 Jahre zurück, in der jemand auf die Idee kam, Schall in elektrische Impulse zu verwandeln und umgekehrt. Kaum klappte das, kam 1874 ein gewisser Elisha Gray mit seinem „Musikalischen Telegraphen“ um die Ecke, in dem Oszillatoren Schwingungen erzeugten, die dann nach dem Verfahren der Schallwandlung in Musik umgesetzt werden konnten. Der Weg zum Telharmonium, dem ersten elektrischen Musikinstrument von 1897, war dann nicht mehr weit. Kleine Weltgeschichte der Computermusik – vom Oszillator bis zur Beatbox-App weiterlesen
Kleine Weltgeschichte der Drohne als Spiel-, Sport- und Hobbygerät
Seit ungefähr 12 Jahren erst sind Drohnen ein Thema, mit denen Leute wie ich und du etwas anfangen können. Wobei schon die heute flächendeckend verwendete Bezeichnung „Drohne“ eigentlich schon falsch ist, denn damit sind ganz generell unbemannte Fahrzeuge gemeint. Wir aber denken bei dem Begriff durch weg an Fluggeräte. Die heißen offiziell „unmanned aerial vehicle“, kurz: UAV, und sind im militärischen Bereich schon seit Jahrzehnten im Einsatz – man denke nur an den zweiten Golfkrieg 1991/92 im Irak, wo Drohnen zum ersten Mal als taktische Waffen Teil der Operationen waren. Erst mit dem Aufkommen der elektronischen Steuerung von Multicoptern wurde die Drohne zum Spiel-, Sport- und Hobbygerät. Kleine Weltgeschichte der Drohne als Spiel-, Sport- und Hobbygerät weiterlesen
Kleine Weltgeschichte der Stifteingabe – vom Schreiben, Zeichnen und Malen auf dem Bildschirm
Die Geschichte des Menschen als Künstler beginnt mit dem Stift. Schon die Höhlenmenschen malten ihre niedlichen Tiere mit Holzkohlestiften an die Felswände. Die Babylonier ritzten ihre Keilschrift mit einem Pen in die weiche Tontafel. Und die Mönche vor Gutenberg schrieben die Texte der heiligen Schrift mit Tinte und Feder ab. Und bis weit in die Sechziger haben die ABC-Schützen ihre Buchstaben noch mit dem Kreidegriffel auf die Schiefertafel gekratzt. Das heißt: Der Mensch braucht den Stiftmehr als die Tastatur. Womit wir beim Computer sind… Kleine Weltgeschichte der Stifteingabe – vom Schreiben, Zeichnen und Malen auf dem Bildschirm weiterlesen