Archiv der Kategorie: Ge-schichte

Historisches & Vergangenes rund um Computer und Co: Computergeschichte und Computergeschichten finden sich hier.

Warum ich Software-Abos nicht mag und trotzdem Office 365 gemietet habe

Zwei meiner vielen Office-Packages. Das ist jetzt Vergangenheit.
Zwei meiner vielen Office-Packages. Das ist jetzt Vergangenheit.

Mit dem Alter wird man konservativ. Nein, nicht politisch, sondern wenn es darum geht, Software zu kaufen. Ich überlege es mir sehr gut, bevor ich Geld für ein Programm in die Hand nehme. Es ist ein Investment, meist ein überschaubares, aber auch das muss sich bezahlt machen.

Und jetzt soll ich ein Abo abschließen? Für Office? Warum ich Software-Abos nicht mag und trotzdem Office 365 gemietet habe weiterlesen

Komma acht, Komma eins – oder: Eine kleine Historie der frühen Computerjahre (1)

Data Becker - wie es mal warSo richtig klar war mir in jenen Jahren nicht, welchen Berufsweg ich einschlagen sollte. Mit dem Examen an der Kunstakademie allein konnte ich nichts anfangen, und mein Sekretärinnendiplom hätte mir bestenfalls eine Karriere als Verwaltungsangestellter eingetragen. Und eigentlich wollte ich nur eines: schreiben. Das peilte ich ja schon seit 1979 an. Erste Erfahrungen hatte ich im Feuilleton der Rheinischen Post mit Filmkritiken und beim Stadtmagazin „Überblick” mit Reportagen gemacht. Anfang 1984 fiel mir dann der Katalog des Düsseldorfer Unternehmens Data Becker in die Hand. „Data Welt” nannte sich das DIN-A5-Heftchen im dunkelroten Umschlag mit der Anmutung einer Schülerzeitung. Darin fand sich neben den Liste der Hard- und Software, die man auch im Ladenlokal an der Merowingerstraße kaufen konnte, eine Reihe kurzer Artikel unter dem Stichwort „Tipps & Tricks”. Das Highlight stellte aber der Leitartikel des Herausgebers Dr. Achim Becker dar, in dem er ein buntes Panorama der Homecomputerzukunft entwarf. Und genau in dieser Ausgabe hatte man eine Anzeige platziert, die besagte: „Wir suchen Computerfreaks, die schreiben können.” Komma acht, Komma eins – oder: Eine kleine Historie der frühen Computerjahre (1) weiterlesen

Schottland: Silicon Glen – ein Traum von Zukunft

Christian Spanik bei Dreharbeiten zu Neues...die Computershow in 3Sat 1993 im Silicon Glen, Schottland
Als man eine Computersendung noch im Kilt und mit Dudelsack moderierte. Neues… die Computershow anno 1993

Jeder redet von Schottland. Wir auch. Durch die Diskussion der letzten Tage fiel mir ein, dass ich einmal da war. Es war eine Drehreise für „Neues… die Computershow“. An einen Platz, den es zwar so nicht real als Ort gibt, der aber seinen Ursprung bereits im Jahr 1943 hat: Silicon Glen. Die Gegend bei Grennock, westlich von Glasgow. Und als wir 1993 da waren, war dieser Ort vor allem eines: ein Platz für Träume und Ideen. Die, der Menschen, die dort neue Chancen sahen. Und unserer Eigenen. Es war das Jahr zwei von „Neues…“ und wir hatten viele Ideen und Visionen davon, was und wie eine Computersendung im deutschen Fernsehen sein muss.

Nicht alle Ideen haben es bis 2014 geschafft.

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Echte Draufgänger installieren Nuller-Versionen!

90_iger_Martin-GoldmannJa, ich war ein wilder Kerl – glaubt man gar nicht, wenn man meine alten Fotos sieht. Aber hinter der Maske des braven Bubs im grauen Sakko steckt ein Update-Tier! Jede neue Version eines Programms, jede neue Nummer hinter dem Komma hat die Bestie in mir entfesselt. Ohne Rücksicht auf Verluste oder laufende Projekte.

Doch mit der Zeit wurde ich mürbe. Echte Draufgänger installieren Nuller-Versionen! weiterlesen

Die Uncoolen und die Coolen

Borland und Ashton Tate – das ist eine Geschichte, wie es sie seit Äonen gibt: uncoole Firmen kaufen coole Firmen. Plötzlich dominieren Nadelstreifen und Krawatten in pastelligen Rottönen, wo einst flippige Freaks mit Wasserpistolen über die Gänge hüpften. Doch ein einziges einmal war es anders. Da hat eine coole Firma einen ziemlich uncoolen Konkurrenten gekauft. Und ist daran zerbrochen. Die Uncoolen und die Coolen weiterlesen

Mein digitaler Grabstein…

Fast 20 Jahre später und rund 70.000 Youtube Klicks (alleine für diesen Upload) später muss ich sagen: Dieser ZDF Morgenmagazin-Auftritt wird mich überleben. Aber ich steh dazu… Und der Kollege Michael Hölting, damals wollte wirklich wissen, was das Internet ist und ob er sich „Zugang dazu verschaffen sollte…“ Klar, hab ich irgendwie ja gesagt. Aber auch nur bedingt gewußt warum. Aber seht selbst… Übrigens: der Text geht nach dem Video noch ein bißchen weiter. Denn ich habe mal überlegt, was passiert wäre, wenn ich damals die Wahrheit gesagt hätte…

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Er ist nicht ausgestorben!

digisaurier-04Wer meint, der Digisaurier, der schon am C64 gehackt hat, sei inzwischen ausgestorben, irrt. Er lebt und ist immer noch dabei. Hat den Sinclair ZX81 überlebt, den VC20, den Atari ST und auch den Amiga. Hat früher in Mailboxen und BBSen mit Gleichgesinnten kommuniziert, dann die erste Mailadresse bei Compuserve gehabt, um gleich von Anfang an im Wordwide Web vertreten zu sein. Ihn haben weder ECommerce, noch EBusiness geschockt, und das iPhone und die Tablet-PCs hat er freudig begrüßt. Und jetzt schaut er sich an, was da so Neues kommt in der intelligenten Welt und äußert seine Meinung. Denn: Der Digisaurier lebt!