Vor einigen Wochen zerstörte Apple-Mitbegründer Steve Wozniak einen Mythos – oder stutzte ihn zumindest kräftig zurecht: Die Garage, in der Apple angeblich gegründet wurde, hätte damals tatsächlich gar keine so große Rolle gespielt. Sie diente mehr oder weniger als Lager für die teilmontierten ersten Apple-Computer, und hin und wieder hingen die ersten Apple-Mitarbeiter dort herum, wenn sie gerade nichts Besseres zu tun hatten. Die Entwicklung der Apple-I-Computer fand andernorts statt – in erster Linie in Wozniaks Büro bei Hewlett-Packard.
Schade um die schöne Geschichte! Viel wichtiger als der Wirkungsort dürfte für den gemeinsamen Erfolg aber ohnehin die Rollenverteilung der Gründer gewesen sein: Begabter Elektronikbastler (Steve Wozniak) trifft auf Kommunikations- und Marketing-Genie (Steve Jobs). Allein hätte es keiner von beiden geschafft – Wozniak hätte sich und seine Computer allein nicht vermarkten können, Jobs hätte allein keinen Computer entwickeln und zusammenlöten können.
Hannes vor der original Apple-Garage in der Nähe von Cupertino, Kalifornien – 2001 durfte er im Rahmen einer Pressereise die vermeintliche Geburtsstätte der Apfel-Company besuchen.
Dasselbe Prinzip, ein paar Nummern kleiner, kam Anfang der Achtziger auch in Würzburg zur Wirkung, wo Christian Spanik und meine Wenigkeit aufeinandertrafen.
Mit einem Ziegelstein jenseits der Mauer – Wie Günther Schabowski mir mein erstes Handy verschaffte
Eine Mobil-Telefon-Erinnerung von Udo Eling
Radpartner und meist erstaunter Betrachter meiner Technikverliebtheit: Udo Eling
Okay, die Sache mit dem Handy, das eigentlich auch gar kein Handy war, hatte nur mittelbar mit dem SED-Genossen zu tun, der ganz analog durch Ablesen eines Zettels die DDR Grenze zum Einsturz brachte.
Immerhin: durch seinen verschusselten Auftritt und die anschließende voraussetzungsfreie Öffnung des eisernen Vorhangs lernte ich ausgerechnet im fernen Köln ein Mädchen aus Ostberlin kennen.
Und kurz darauf…Ostberlin selber. Mit zwei Koffern in der Hand und westlichen Vorstellungen einer halbwegs entwickelten Kommunikationsgesellschaft im Kopf wechselte ich meinen ständigen Wohnsitz kurz nach dem Ende der real existierenden DDR – in die Prenzlauer Allee, Berlin –Ost. Wie Günther Schabowski mir mein erstes Handy verschaffte… weiterlesen →
Eine intelligente Steckdose von Belkin – Haussteuerung für 50 EuroMein Onkel Harald war das, was man heute einen Technik-Freak nennen würde. Weil wir über die späten Fünfziger- und frühen Sechzigerjahre reden und er keinen Führerschein hatte, konnte er diese Leidenschaft nur an einer langen Reihe von immer neuen Fernsehapparaten abarbeiten. Ja, Onkel Harald, kaufte jedes Jahr einen neuen Fernseher – und sein Bruder, mein Vater, bekam die abgelegten Kisten. Weil Onkel Harald zudem leicht gehbehindert war, musste es natürlich sofort eine Fernbedienung sein als es die gab. Die erste ihrer Art bestand aus einem zigarettenschachtelgroßen Kasten mit vier Knöpfen und einem Drehschalter und war mit einem rund zwei Meter langen Kabel mit der Glotze verbunden. So konnte Onkel Harald die Kiste an- und ausschalten, die Lautstärke verändern und zwischen den damals noch gar nicht vorhandenen Programmen hin und her schalten. Denn das Zweite Deutsche Fernsehen startet ja erst 1963 – da hatte der Onkel längst eine drahtlose Fernbedienung. Hilfe! Meine Steckdose surft im Internet! weiterlesen →
Erinnerungen zur Menschlichkeit in der IT von Raymond Wiseman
Beruf und Freundschaft, das sind zwei verschiedene Welten. Das gilt auch, wenn diese Welten seit 25 Jahren parallel laufen, wenn man also genau die Menschen, mit denen man heute freundschaftlich verbunden ist, auf einer großen Strecke des beruflichen Werdegangs immer wieder getroffen hat. Das gilt für Freunde, Kollegen, ja auch Mitbewerber, vor allem aber für jene Menschen, mit denen man in einem dauerhaften Dialog stand. Press Enter To Save. weiterlesen →
Handyproblem? Welches Handyproblem? Beagle Mike – der Protagonist dieser Geschichte
Hunde und Handys – fängt beides mit H an. Aber ab dann sind es zwei Welten. Auch wenn der eine oder andere Hund probiert, das Handy auch in sein Hundeleben zu integrieren. Zum Entsetzen des Besitzers – wie Petra Kleinwegen in ihrer Handygeschichte zu erzählen weiß. Viel Spaß bei unserer ersten Handy-Story. Und natürlich danke an Petra für´s erzählen und aufschreiben. Und an Mike (links, auf das Handy pfeifend) für´s mitmachen ;-)
Nein – das ist kein Autotelefon. Aber zwei Legenden auf einem Bild das für Innovation bei Mobilität und Kommunikation steht.
Das erste Handy oder sagen wir mal das erste tragbare Mobiltelefongerät – denn von Handy konnte man damals am Anfang der 90iger nicht wirklich reden – war was besonderes. Aber auch später gab es Aha-Erlebnisse. Wir kennen unsere – aber wir wollen eure Geschichten sammeln. Am liebsten 24 Stück – passend zur Weihnachtszeit. Ob ein paar Zeilen oder ein längerer Text – egal. Hauptsache eine Erinnerung. Vom ersten Telefonat, dem Handy das ins Klo geplumpst ist bis zu… Ach ihr wißt schon… Und für die drei besten gibt es ein besonderes Geschenk…
Wie bitte? Meine Handygeschichte? Oh…räusper…die ist etwas peinlich… Da geht es um Frust, Unaufmerksamkeit und Alters-Starrsinn. Kurz: ich hab da eine Entwicklung beinahe völlig verpennt… Aber – ihr müsst das folgende ja gar nicht lesen, wenn ihr bei unserer Aktion mitmachen wollt.
Okay – ich seh schon ich fürchte eure Neugier wird euch wohl dazu bringen die folgende Beichte doch zu lesen…
Ja, ich bin ein digitaler Dino. Bei neuer Technik brauche ich manchmal Jahre, bis ich sie annehme. Oder ein paar Jahre mehr. Spracherkennung zum Beispiel: die gibt es schon ewig, aber ich habe sie nie verwendet. Bis ich plötzlich merkte, dass die ganz praktisch ist.
Eine Inkunable der Mobiltelefoniererei: Ericsson GH 172 von 1992
Dieser Tage jährt sich das Datum, an dem Mannesmann die Lizenz für das D2-Netz bekam, zum fünfundzwanzigsten Mal – ein wahrlich historisches Ereignis, denn es verhalf dem digitalen Mobiltelefonieren in Deutschland zum Durchbruch. Allerdings erst drei Jahre später, wie der allererste Kunde in diesem Artikel der RP-Online in einer Anekdote erwähnt. Mannesmann wurde bekanntlich von einem Top-Manager für ein Linsengericht verkauft, sodass bis heute Vodafone hierzulande für das D-Netz steht. Der Verfasser dieses Beitrags war eher zufällig in unmittelbarer Nähe dieser Ereignisse, denn zwischen 1992 und 1994 kooperierte er mit der Düsseldorfer Werbeagentur „Company Pro“ (die heute „Cadvertising“ heißt). Und genau dort wurden die Karten verfertigt, die zeigten, wo das D-Netz bereits hinstrahlte; sowie natürlich der ganze Grafikkram, den das neue Produkt erforderte.