Die Datev und das Didgeridoo

„Webmontage? Was ist eine Webmontage?“ Nein, nein, es geht nicht um das Montieren von Web-Seiten. Es handelt sich um Montage – also Tage, die am Anfang der Woche stehen.

Die Teilnehmer des Webmontag am 2. Februar 2015 warten auf den ersten Vortrag
Die Teilnehmer des Webmontag am 2. Februar 2015 warten auf den ersten Vortrag

Web-Montage bringen Menschen zusammen, die sich für IT im weitesten Sinne und das Internet im speziellen interessieren. Ich gehe da seit Jahren gerne hin und kann sagen: Die Web-Montage haben sich seit 2008 enorm verändert. Die Datev und das Didgeridoo weiterlesen

Online-Leben (2) – Alles nur was für Hacker

In der ersten Folge von „Online leben“ gab unser anonymer Online-Saurier, den wir Bernhard W. nennen, Auskunft über die Anfänge, also über Btx und die ersten Spuren von Online-Sex. Wir fragten nach, was als nächstes kam – hier seine Berichte über den Ärger mit der Bundespost, über BBSe und Mailboxen und wie er einmal dem legendären Hacker Karl Koch aka Hagbard Celine begegnete. Online-Leben (2) – Alles nur was für Hacker weiterlesen

Operation am offenen PC-Herzen

Am offenen PC-Herzen
Noch geht’s dem Patienten gut – mal sehen, ob er die OP überlebt…
Diese ganzen jungen Hüpfer und Hipster denken ja, wir Digisaurier wären alle schwerhörig. Das mag stimmen, aber mit dem Alter wird der Mensch auch geräuschempfindlicher. So kann einem älteren PC-Benutzer schon das Säuseln der Festplatte auf den Geist gehen. Bei meinem ollen Acer war’s noch schlimmer: Über die Jahre waren die Lager des Prozessor-Lüfters verschlissen, und dieser lebenswichtige Ventilator veranstaltete zunehmend einen Heidenkrach. Nun stammt das schicke schwarze Schätzchen aus dem Jahr 2008, da könnte man über eine vorzeitige Pensionierung samt Entsorgung und Ersatzkauf nachdenken. Habe ich auch getan. Vor allem im Hinblick auf die Frage: Desktop-PCs – ja gibt’s denn die überhaupt noch? Operation am offenen PC-Herzen weiterlesen

Meine digitale Befreiung

Der Computer: Befreiung von der Handschrift.
Der Computer: Befreiung von der Handschrift.

Diktat: 1, Schrift: 6. Wie lange habe ich mich und andere mit meiner Handschrift geplagt? Lag es an der Feinmotorik oder daran, dass ich ein halber Linkshänder bin? In jedem Fall war mir die Handschrift immer zu langsam, zu verkrampft. Ich haderte nicht nur mit meinen Gedanken, bevor sie zu Papier kamen, sondern auch noch mit der Schriftform, Schreibfehlern, Schmierern. Meine digitale Befreiung weiterlesen

Online-Leben (1) – Am Anfang war der Bildschirmtext

Bekanntlich beginnt für einen Großteil der Bevölkerung die Weltgeschichte mit dem Tag der eigenen Geburt. Was davor war, wird maximal als Fantasy begriffen oder soll endlich mal einen Schlussstrich bekommen. Dabei lässt sich nur aus Vergangenem herleiten, weshalb die Dinge sind wie sie sind. Bernhard W. lebt seit mehr als 30 Jahren auch online. Er zählt zu den Menschen, die schon Ende 1981 für den Testbetrieb des Online-Systems der Deutschen Post namens Bildschirmtext (kurz: Btx) ausgewählt wurde. Seinerzeit gab’s vom Gilb (…so nannten Spötter die Postbehörde damals) kostenlos ein sogenanntes Btx-Terminal, das eigentlich ein Telefon mit Bildschirm und Tastatur war. Damit fing’s bei Bernhard an. Und ging weiter mit diversen Mailboxen und BBSsen, die per C64 (später Amiga) und Akustikkoppler angesteuert wurden. Dort konnten die wenigen Onliner der Ära vor dem Internet mit anderen Onlinern Nachrichten austauschen. Später kam dann Compuserve und das Prinzip E-Mail. Online-Leben (1) – Am Anfang war der Bildschirmtext weiterlesen

Digisaurier jubeln: Facebook gehört uns bald allein!

Das ist die Zukunft: Immer mehr Senioren, immer weniger Kids auf Facebook
Das ist die Zukunft: Immer mehr Senioren, immer weniger Kids auf Facebook
Jetzt ist es amtlich: Facebook laufen die Kids in Scharen davon. Was Facebook-Finanzchef David Ebersmann bereits 2012 unauffällig zugab, wird nun durch eine Studie des Beratungsladens iStrategylabs belegt: Ein Viertel(!) der 13- bis 17-Jährigen ist zwischen 2011 und 2014 auf andere Anbieter umgestiegen. Und der Trend scheint stabil. Gut möglich also, dass uns Digisauriern das soziale Netzwerk des Herrn Zuckerberg bald ganz allein gehört. Denn im selben Maße wie die Jungen abhauen, entdecken die älteren User, die sogenannten „Silver Surfer“ Facebook für sich: Über 80 Prozent mehr Mitmacher im Alter von 55 und mehr sind zu verzeichnen. Beides deckt sich auch mit informellen Umfragen in der persönlichen Umgebung des Verfassers dieser Zeilen. Digisaurier jubeln: Facebook gehört uns bald allein! weiterlesen

Ja – gibt´s denn auch an Podcast?

Tim ColeAuch wir Digisaurier wissen: es gibt mehr als nur geschriebene Worte. Nicht zuletzt, weil wir ganz erheblich daran mitgewirkt haben, dass alles was bei Drei nicht auf dem Baum war digitalisiert wurde. Und das gilt auch für Audio und Video. Ob ihr das folgende nun einen Podcast nennen wollt oder ein Telefon-Interview ist keine Frage der guten Erziehung, sondern von Lust und Laune.

Aber inhaltlich geht es wirklich um die „Netiquette“. Mein Mit-Digisaurier Tim Cole hat sich vor kurzem sehr über Facebook „Freunde“ geärgert, die sich auf seiner Party (FB-Seite) eingeladen haben und dann fröhlich seine eigentlichen Freunde schanghaiten und sie mit Angeboten bombardierten. Und darüber habe ich mit ihm gesprochen… Ja – gibt´s denn auch an Podcast? weiterlesen

Smartwatches konkret: Man gewöhnt sich an alles

LG G Watch R
Von einer stinknormalen Armbanduhr mit bloßem Auge nicht zu unterscheiden
Wenn ich mich recht erinnere, habe ich mit dem Tragen von Armbanduhren aufgehört, nachdem mein aktuelles Handy auch im Ruhemodus die Uhrzeit zeigte. Das muss so um 2002 herum gewesen sein. Ich hatte es aber auch nie so mit mobilen Zeitmessern und konnte den Spruch vom „einzigen Schmuck, den ein Mann tragen darf“ nie recht nachvollziehen; schon gar nicht das Sammeln von Armbanduhren. Deshalb haben überhaupt nur zwei solche Dinger in meinem Leben eine Rolle gespielt: eine superleichte Uhr aus Titan mit Titanarmband, die ich noch heute besitze, und eine der allerersten Junghans-Funkuhren. Ja, genau, so ein fettes Teil mit Knubbel, in dem die Antenne saß.
Und nun Smartwatches. Tatsächlich fiel mir in den vergangenen rund acht Wochen die Gewöhnung daran, wieder täglich eine Uhr am Gelenk zu haben, am schwersten. Ganz abgesehen davon, die Intelligenzzwiebel morgens nicht auf der Ladeschale zu vergessen und immer schön am Mann zu tragen. Zunächst war es eine eher schlichte LG G Watch der ersten Generation, seit Weihnachten ist es der runde Nachfolger mit dem R im Namen. Während ich auf das eckige Gerät stellenweise noch angesprochen wurde („Ist das ne Smartwatch?“ – „Nein, das ist mein Herzschrittmacher…“), fällt die R-Watch niemandem mehr auf. Smartwatches konkret: Man gewöhnt sich an alles weiterlesen

Die Zukunft betrachtet mit dem Wissen der Vergangenheit. Die Vergangenheit betrachtet mit dem Blick auf die Zukunft…