Microsoft und Apple – eine klassische On-Off-Beziehung, wie sie in jeder Comedy-Serie vorkommt. Man liebt einander, trennt sich, findet wieder zurück. Penny und Leonard, Jess und Nick, Ted und Robin. Ok, wir gucken zu viele Comedy-Serien.
Aber das mit Microsoft und Apple ist real. Denn seit einigen Jahren haben die beiden Liebenden ein einigermaßen stabiles Auskommen miteinander erreicht. Uns Digisaurier freut’s. Denn so gibt es zumindest die wichtigsten Microsoft-Anwendungen auch auf dem Mac. Mit fast demselben Funktionsumfang und größtenteils identischer Bedienung – aber halt auch ein paar spezifischen Unterschieden.
Um ehrlich zu sein – ich weiß gar nicht ob Bill Gates den Angriff überhaupt mitbekam. Selbst Theo Lieven sagte mir später in einem unserer persönlichen Gespräche: „Ich weiß gar nicht, ob Gates immer alles mitkriegt, was seine Leute so machen und ob er das alles so will…“
Eine gute Frage – die sich im Positiven wie im Negativen aus meiner Sicht – durch die MS-Geschichte in Deutschland und vermutlich auch darüber hinaus zieht und unser aller Verhältnis zur „Gates-Company“ stark prägen sollte. Leben die das, was sie machen? Oder verkaufen die das bloß – das war eine wichtige Frage… „Respekt vor den Fähigkeiten“, hatte Theo Lieven seine Einschätzung vor Gates mal definiert. Aber Respekt muss nicht zwangsläufig Sympathie werden. Schon gar nicht Liebe oder Gefolgschaft wie sie zu anderen IT-Firmen dieser Zeit entstand. Bei Microsoft wird es wohl immer bei diesem eigenartigen Gefühl bleiben, was man vermutlich als Haßliebe bezeichnen kann. Als Theo Lieven Bill Gates angriff… weiterlesen →
Vor einiger Zeit meinte die Tochter (29) so ganz nebenbei: „Können uns ja über WhatsApp verabreden…“ als es darum ging, einen gemeinsamen Hundespaziergang anzustimmen.“ Was zur Hölle…“ dachte ich, „muss ich jetzt auf meine alten Tage auch noch whatsappen?“ Denn bis dahin war mir nicht nur die Quassel-App mit der grünen Sprechblase fremd geblieben, sondern alle diese sogenannten „Messenger“. Als Alt-Hippie dachte ich bis neulich immer nur an die legendäre Psychedelisch-Band „Quicksilver Messenger Service“ oder erinnerte mich an mehrfach gescheiterte ICQ-Versuche und den Widerwillen dagegen, Skype ohne Bild und Ton zu nutzen. Selbst mit der SMS als Textnachricht auf dem Handy hatte ich mich immer schwer getan – vermutlich die Folge meiner Wurstfinger, die beim Tippen auf dem Mobiltelefon durchschnittlich drei Anläufe pro Buchstabe brauchte. Damit hat die jüngere Generation – also alles unter Fuffzich – kein Problem; deren Daumen sind ja schon genetisch verformt. Außerdem war die SMS der Kids die natürlich Vorstufe für WhatsApp. Denn bei dieser enorm gefragten App, die immer unter den Top 3 der App-Charts zu finden ist, handelt es sich um den Messenger für die SMS-Generation. Aber brauch ich als Silver Surfer so etwas auch noch? Was zur Hölle… Muss ich jetzt auch noch whatsappen? weiterlesen →
„Fragt sich nur noch, wer das brauchen kann“, murmelte die Kollegin neben mir, als wir beim CeBit-Presserundgang einen Stand verließen. Erst habe ich mich ein klein wenig aufgeregt – innerlich selbstverständlich – über diese typische „ich bin kritisch, ich verhindere das“-Haltung.
Nicht nur Vasen und Lampen kommen aus dem 3S-Drucker
Der MIT-Professor Neil Gershenfeldprophezeit eine industrielle Revolution. Und zwar durch den 3D-Druck. Er muss das prophezeien, weil er sich auf das Thema spezialisiert und eine „Free-Hardware“-Bewegung begründet hat. Seine These: Weil jeder Haushalt sich mit einem sogenannten „Fabber“ seinen eigenen Kram drucken kann, wird das Transportwesen unnötig, und die Sachen kommen üer Internet als Daten ins Haus. Mir persönlich ist das einen Hauch zu spinnert, aber dieser 3D-Druck, der hat mich von Anfang an fasziniert. So bin ich einmal bei einem hiesigen Dienstleister vorstellig geworden, um mir anzuschauen, wie aus Daten Dinge werden. Aber irgendwie gab’s für einen Bedarf keinen Killer-Gegenstand. Die Praxis musste warten. Bis ich einen neuen Bumper für mein Fairphone brauchte. Sachen on demand – 3D-Druck ganz praktisch weiterlesen →
Und plötzlich wollten alle rein – in dieses Internet, das ja bis heute noch mancher Bundeskanzlerin Neuland ist. Warum, wieso – keine Ahnung. Aber ein Unternehmen machte mit Macht den Weg frei und nervte unterwegs Millionen Konsumenten. AOL (America Online) hatte inzwischen Compuserve übernommen und auch den Entwickler des einzig wahren Webbrowser: Netscape bekam das nicht gut, wurde rasch vom Microsoft Internet Explorer (IE) überholt, überlebte aber bis heute in den Engines verschiedener Browser. Bernhard W. kann seinen Widerwillen gegen AOL bis heute nicht ganz unterdrücken und erzählt in dieser Folge, wie er die Kommunikation der alten BBS-Tage im Internet wiederentdeckte.
Ich habe es damals nicht geahnt – aber ich wurde ein Kind der Digitalisierung… Und möppelig war ich da auch schon…
Ich bin ein Kind der Digitalisierung. Ein wohlgenährtes Kind – um genau zu sein. Einfach gesagt: ich neige zur Moppeligkeit und habe vor einigen Jahren (präzise wie mein elektronischer Trainingskalender weiß am 19.10 im Jahre des Bauches 2002) angefangen dem Thema Übergewicht mit der Hilfe von digitaler Technik im wahrsten Sinne des Wortes zu Leibe zu rücken. Das Radbild ganz oben zeigt es schon: Herzfrequenz-Uhr, GPS bei allen Outdoor-Aktivitäten. Aber auch Sport-Ergometer am Computer angeschlossen, schließlich ein elektronisches Online-Ernährungstagebuch und – eine WLan Waage… Ich war damit wohl einer der ganz frühen Selbstvermesser. Aber erst ein kaputter WLan Extender hat mir klar gemacht: man gewöhnt sich an digitale Werte über sich selbst. Und das ist gar nicht mal schlecht so. Selbst-Vermessung ist kein digitaler Quatsch sondern ein ordentliches Stück Bewußtsein schaffend. Wie die Waage die mich letztes Jahr dick gemacht hat beweist… Außer Kontrolle: Wie mich ein WLan Problem dick machte… weiterlesen →
Mit der zweiten Folge unserer Serie „Online leben“ führte uns der Zeitzeuge Bernhard W. in die geheimnisvolle Welt der Hacker. Heute redet er von der Zeit, in der mit Compuserve die E-Mail, der Chat und der Datenaustausch als Dienstleistung aufkamen und dieser ganze DFÜ-Kram plötzlich seriös wurde.