Das Verrückte ist, dass sich jetzt die üblichen Medienverdächtigen auf die Apple Watch stürzen, als habe man in Cupertino die Smartwatch erfunden. Eher witzig veranlagte Zeitgenossen kolportieren dagegen folgenden Spruch: „Seit die Watch zu haben ist, weiß ich sicher, auf welche Firma sich der Begriff ‚veräppeln‘ bezieht.“ Denn was die Armbanduhr mit der angeknabberten Frucht für richtig teuer Geld kann, das können die Pebbles, die Sonys und die Smartwatches mit Android Wear schon lange. Und die gibt’s teilweise für umsonst. Tatsächlich werden gerade von den Uhren aus den Häusern Samsung, LG und Motorola derart wenige verkauft, dass es die Dinger bei einigen Telekom-Anbietern bei Vertragsverlängerung als Dreingabe zum neuen Phone gibt. Verrückt ist es schon, für eine mit dem Handy verknüpfte Uhr mehr als 200 Euro auszugeben; mindestens 400 Euro anzulegen, kann also nur in Kategorien von „durchgeknallt“ gemessen werden. Sei’s drum: Immerhin hat mich als Träger einer LG G-Watch R seit Januar 2015 das Brimborium um die Apple Watch auf ein Thema gebracht, das ich im Smartphone-Bereich zunächst ignoriert hatte: Gesundheit! Gesundheit! – Neues von der Smartwatch weiterlesen
Was der Computer mit dem Kleinlaster zu tun hat
Mein neuer iMac ist da. Und ich freue mich wie verrückt darüber. Über einen Computer? Na klar. Denn für mich ist es immer noch etwas besonderes, einen Computer zu kaufen.
Die Freude geht zurück auf eine Zeit, als ich mir meinen ersten Atari 800 XL mit Floppy verdient habe. Ich meine, das Set hat damals an die 1.800 Mark gekostet. Und als Abiturient hatte ich ziemlich genau fast nix. Was der Computer mit dem Kleinlaster zu tun hat weiterlesen
Mein privates Solarkraftwerk – Gratisstrom für Digitalkram
Intensive Handynutzer erkannte man daran, dass sie immer wenigstens einen Ersatzakku in der Jackentasche trugen. Denn war Nummer 1 leer und keine Steckdose fürs Ladegerät in Sicht, blieb nur das Wechselspiel. Nun hat der mobile Mensch der Moderne ja nicht selten mehr als ein netzunabhängiges Gerät (das in Wahrheit viel netzabhängiger ist als die stationären Maschinchen) dabei und ziemlich oft keine Steckdose in Reichweite. So auch ich. Und da war ich schon lange auf eine nachhaltige Lösung für Smartphone, Tablet und Digicam scharf. Und stieß auf eine neue Sorte Zubehör, die sich „Powerbank“ nennt. Im Prinzip handelt es sich um einen nett verpackten, transportablen Akku mit einem Mehrfachen an Ladung im Vergleich zu den Akkus in den Geräten. Die ersten Vertreter dieser Spezies kamen mit Kapazitäten in der Gegend von 5.000 mAh, was maximal reicht, um ein Smartphone ein bis anderthalb Mal aufzuladen. Inzwischen gehen die Werte hoch bis auf über 20.000 mAh. Mein privates Solarkraftwerk – Gratisstrom für Digitalkram weiterlesen
Apricot Portable – der Bugatti unter den frühen Computern
Dr. Achim Becker, der deutsche Pionier der kleinen Computer und Sohn von Wilhelm „Auto“ Becker, zog damals in den frühen Achtzigerjahren gern Parallelen zwischen Computern und Automobilen. Lag ja angesichts des Vaters und der engen räumlichen Verbindung zum legendären Gebrauchtwagenparadies „Auto Becker“ an der Düsseldorfer Merowingerstraße auch nahe. Wobei er im Wesentlichen Moore’s Law anwandte. Gern brachte der „Doc“ – wie ihn die Mitarbeiter nannten – den Spruch, dass, wäre die Entwicklung bei den Kfz so schnell verlaufen wie bei den Computern, ein Rolls Royce 100 Mark kosten und mit Sprit für eine Mark 5.000 Kilometer weit käme. Dass aber seine Analogien vor allem auf das Aussterben von Marken zutreffen würde, dass ahnte der Gründer von Data Becker nicht. Tatsächlich vollzog sich aber zwischen etwa 1980 und 1990 eine Entwicklung rund um Unternehmen und Marken wie beim Auto zwischen 1930 und 1970. So wie ein seinerzeit unspektakulärer Panhard heute ein gesuchter Pkw ist, so fanden manche Liebhaber nach einem funktionsfähigen Tandy TRS. Und möglicherweise ist der Apricot Portable (Dieser Link ist nicht mehr verfügbar) der Bugatti unter den frühen Computern.
Apricot Portable – der Bugatti unter den frühen Computern weiterlesenWas zur Hölle… Ist meine Heizung jetzt schlauer als ich?
Erinnern Sie sich an diese RWE-Werbung, die im Herbst und Winter lief? Irgendwelche Menschen stellen komische Symbole auf. Irgendjemand fragt, ob wir alle verrückt seien und eine Dame tippt auf ihrem Smartphone herum.
„Na klar,“ werden Sie sagen. „Da ging es doch um…“. Tja, worum ging es da? Ich habe lange nicht registriert, was da beworben wurde. „Registriert“ schreibe ich, weil die Werbung inhaltlich an mir vorbei gegangen ist. Weil ich nicht mit bekommen habe, dass es hier um ein Produkt ging, das ich vielleicht brauchen könnte. Und weil ich mir das Produkt schließlich gekauft habe. Nicht wegen der Werbung, sondern weil mir mein Freund Markus den Tipp gegeben hat, es mit RWE Smarthome zu probieren. Was zur Hölle… Ist meine Heizung jetzt schlauer als ich? weiterlesen
Online-Leben (5): Alles so vernetzt hier…
Für Bernhard W. war das Abenteuer Online-Leben eigentlich schon mit dem Markteintritt von AOL und auch Yahoo vorbei. Auch wenn er nach der nicht eingetretenen Jahr-2000-Katastrophe bei fast jedem Internet-Trend mitmachte, den es gab. Aber immer mehr ödeten ihn die immergleichen Marketing-Sprüche und die sich wiederholenden Lobpreisungen der verschiedenen Online-Dienste an. Heute hat er sein virtuelles Leben extrem eingeschränkt und ist nur auf Facebook mit einem Profil vertreten. Außerdem betreibt er auch sein – wie er es nennt – „Geheim-Blog“, das er bereits im Jahr 2002 begonnen hat. Aber darüber soll er selbst erzählen:
F: Wie hast du die große Internet-Blase erlebt? Online-Leben (5): Alles so vernetzt hier… weiterlesen
Mit Bill Gates in Moskau – von Microsoft, dem KGB, einer Nutten-Bar und dreiäugigen Beamern
Es war Bill Gates erste Pressekonfernz in Moskau. Sie war eigentlich prima organisiert. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Michael Kausch, damaliger Pressesprecher von Microsoft erzählt bei uns wie es wirklich war. Und klärt dabei ein paar Legenden, die sich um dieser PK ranken…
Mit Bill Gates in Moskau – von Microsoft, dem KGB, einer Nutten-Bar und dreiäugigen Beamern weiterlesenAuf ein Dosenbier mit Bill Gates. Oder: Windows schlägt GEM
Nun war es ja nicht so, dass der Chefredakteur der durchaus erfolgreichen Computerzeitschrift Data Welt einfach so zu den wichtigen Messen reisen durfte: Gut, eine Woche CeBIT und drei Tage Systems waren auch schon 1985/86 drin, aber zu den wichtigen internationalen Events reise dann doch, bitteschön, der Herausgeber himself. Aber letztlich macht Erfolg unverzichtbar, und so durfte der nämliche Chefred tatsächlich zur Comdex 1987 nach Las Vegas düsen. Wow. Und zwar allein und auf Basis wirklich schlechter Reisevorbereitungen, für die, ähem, jemand anderes im Hause zuständig war. Sagen wir so: Bis zur Landung auf dem McCarran-Airport lief noch alles glatt. Beim Mietwagen ging’s dann schon los: We haven’t received any reservation, sir. Aus lauter Mitleid überließen mir die Mietwagenleute einen leicht ranzigen Mitsubishi Colt mit Automatik. Auf ein Dosenbier mit Bill Gates. Oder: Windows schlägt GEM weiterlesen