Ach, was war das Online-Banking doch früher so einfach. Wollte man eine Überweisung authentifizieren, kramte man die TAN-Liste aus der Schublade, gab eine davon ins Bankprogramm ein und strich sie dann aus, damit man sie nicht versehentlich noch einmal verwenden konnte. Daran hatte auch der böse Hacker seine Freude, denn nicht wenige User speicherten gleich eine ganze TAN-Liste auf dem Computer, und wenn der Kriminelle die hatte, konnte er das Konto leicht leerräumen. Das änderte sich mit dem sogenannten iTAN-Verfahren (das „i“ steht für „indiziert“) nicht, bei dem die Bank im Überweisungsfall mitteilte, welche TAN der Liste man einzugeben habe. Hier ein bisschen Schadsoftware, da ein wenig Mühe und -schwupps- gab einem nicht das Kreditinstitut die Befehle, sondern das Hackerprogramm mit dem Ziel, an die geheime Nummer zu kommen. Online-Banking: Die sicheren und die weniger sicheren Verfahren weiterlesen
Was zur Hölle… Ist Discord doch die bessere Messenger- und Chat-Lösung für alle?
Ein Kollege versicherte kürzlich glaubhaft, das gute, alte Skype wäre doch nur noch was für Omas und Opas, die mit ihren Enkeln Videogespräche führen wollen. Dabei kommen Skype-Telefonate inzwischen in jedem bessere Fernsehkrimi vor, wo alerte Jungmanager*innen mit Gott und der Welt chatten. Darüber lachen die Millennials, die inzwischen viel bessere Dienste für sich entdeckt haben und sicher sind, Discord ist aktuell der heißeste Sch*** für jede Form der Kommunikation. Fragt sich, ob dieser Newcomer (born 2015) nicht doch bloß was für Gamer ist. Was zur Hölle… Ist Discord doch die bessere Messenger- und Chat-Lösung für alle? weiterlesen
Die weltweit wichtigsten Websites (3): Reddit – das universelle Diskussionsforum
Es ist erstaunlich: Da liegt eine Website im globalen Ranking auf Platz 18, und in der deutschen Netzgemeinde kennt sie nur die Experten. Reddit heißt das Ding, und die Wikipedia beschreibt die Seite hochtrabend als „Social-News-Aggregator“. Wir Digisaurier, die wir schon zu Zeiten von Btx und Compuserve online waren, nennen Reddit lieber „universelles Diskussionsforum“. Weil dieser globale Tummelplatz der Ideen, Meinungen und des Wissens so spannend ist, möchten wir hier ganz offiziell Reklame für Reddit machen. Die weltweit wichtigsten Websites (3): Reddit – das universelle Diskussionsforum weiterlesen
Brainfuck – die vermutlich verrückteste Programmiersprache aller Zeiten
Wenn du als Digisaurier, der sich bereits seit über 40 Jahren mit Programmiersprachen befasst, dieses Buch liest, wird dich ein Code wie der in diesem Screenshot (siehe unten) nervös machen. Gestoßen bin ich auf solche, ähem, Programmzeilen im neuesten Roman der genialen Schriftstellerin Sibylle Berg, der „GRM“ heißt und die Unterzeile „Brainfuck“ anstelle des sonst üblichen „Roman“ oder „Erzählung“ trägt. Manchmal, nachdem ein Textabschnitt geendet hat, finden sich plötzlich diese merkwürdigen Zeilen. Erst das Befragen der Wikipedia nach dem Begriff löste das Fragezeichen im Kopf des Betrachters. Brainfuck – die vermutlich verrückteste Programmiersprache aller Zeiten weiterlesen
Was zur Hölle… ist ein Gimbal und wozu braucht man ihn?
Mein lieber Kollege Christian Spanik ist bekanntlich ein ganz erfahrener TV-Mann. Wenn es um Live-Streams und Videoproduktionen mit dem Smartphone geht, ist er übrigens alles andere als ein Digisaurier. Im Gegenteil: Bei der praktischen Anwendung von digitalen Devices in Sachen Bewegtbild ist er nun schon lange ganz weit vorn. Dieser Tage schwärmte er auf Facebook von seinem neuesten Spielzeug: dem Osmo Pocket. Und lieferte gleich sichtbare Beweise für seinen Nutzen. Das Geheimnis des Gerätes, das kaum größer ist als ein Selfiestick ist der integrierte Gimbal. Der sorgt zunächst für absolut wackelfreie Videos und ist gleichzeitig die Bewegungssteuerung für die kleine Actioncam am oberen Ende. Was zur Hölle… ist ein Gimbal und wozu braucht man ihn? weiterlesen
Was zur Hölle… Soll ich wirklich kontaktlos mit Google Pay zahlen?
Im Sommer 2018 poppte kurz, aber heftig das Thema „Kontaktlos bezahlen mit dem Smartphone“ auf, getrieben vor allem durch die massive PR rund um Apple Pay. Als dann Google mit seiner Payment-Lösung nachzog, brachte das deutlich weniger Medienecho. Und die deutschen Verbraucher stiegen auch nicht wirklich massenhaft auf den Pay-Zug auf. Das lag vor allem daran, dass beide Systeme anfangs nur von relativ wenig Banken unterstützt wurden und man nur teilnehmen konnte, wenn man im Besitz einer der unterstützten Kreditkarten war. Das ist bei Apple Pay immer noch so. Bei Google Pay liegt der Fall anders, denn dieses kontaktlose Bezahlsystem kann man seit einiger Zeit auch nutzen, wenn man einen PayPal-Account hat. Was zur Hölle… Soll ich wirklich kontaktlos mit Google Pay zahlen? weiterlesen
Kleine Weltgeschichte der Programmiersprachen (4): von C bis Q#
Wenn man sich die Entwicklung der Programmiersprache C seit den frühen Siebzigern bis heute anschaut, kann man ermessen, wie sehr sich das Programmieren selbst verändert hat. Bis weit in die Neunziger haben viele Auguren der IT-Szene noch damit gerechnet, dass Kodieren irgendwann eine Kulturtechnik würde wie das Lesen und Schreiben. Weit gefehlt! Heutzutage wird Software überwiegend industriell gefertigt. Da sitzen keine mehr oder weniger geniale Nerds mit geröteten Augen und Pizzaresten an der Kleidung nächtelang vor Monitoren, um eigene oder ihnen zugetragene Ideen in Applikationen zu verwandeln. Programmieren ist spätestens seit der schnellen und umfassenden Verbreitung von C++ ein arbeitsteiliger Prozess – das Arbeiten mit Skriptsprachen wie PHP und JavaScript einmal ausgenommen. Die entscheidenden Begriffe der Veränderung heißen „Bibliotheken“ (Libraries) und „Entwicklungsumgebung“ (IDE). Kleine Weltgeschichte der Programmiersprachen (4): von C bis Q# weiterlesen
Lieblings-Apps: Die besten Tools für ambitionierte Fotografen (1)
In der Ära der analogen Fotografie als Bilder noch durch chemische Prozesse entstanden gab es ein Gerät, das den Unterschied zwischen Otto Normalknipser und dem ambitionierten Amateur- sowie dem Berufsfotografen markierte: der Belichtungsmesser. Während Papi mit der Agfa Klick oder der Kodak Instamatic Schnappschüsse von Familienereignissen machte, schuf Photographen mit der Kamera Lichtbilder. Und die mussten möglichst perfekt sein. Weil es noch keinen Automatik-Modus gab, kam es darauf an, Blende und Verschlusszeit entsprechend der herrschenden Lichtverhältnisse auszuwählen, zu welchem Zweck man ebendieses Licht messen musste. Abenteuerlich, nicht wahr? Lieblings-Apps: Die besten Tools für ambitionierte Fotografen (1) weiterlesen