Schon seit Ende 2010 gibt es in Deutschland den Personalausweis mit RFID-Chip. Auf dem sind die Basisdaten des Dokuments gespeichert. Mit aktivierter eID-Funktion können die Daten auf dem Chip zusammen mit einer Kennung vom Inhaber zur elektronischen Identifikation benutzt werden. Allerdings haben weniger als ein Drittel der Bürger, die den neuen Personalausweis schon bekommen haben, diese Funktion aktivieren lassen. Auf der anderen Seite gibt es neben den verschiedenen Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden kaum Stellen, die diese Identifikation per Perso überhaupt anbieten. Hinzu kam, dass es zumindest Lesegeräte ohne eigene Tastatur Hackern leicht machten, die Daten und auch die sechsstellige PIN auszulesen. Das alles ändert sich seit ein paar Monaten- zumindest auf gesetzlicher und technischer Seite. Was zur Hölle… bringt der Online-Personalausweis? weiterlesen
Wo steht das Thema Smart-Home heute? Wer braucht 8K Fernseher? Und: Was wurde aus dem T-COM Haus?
Wer braucht eigentlich ein Smart-Home? Und soll man wenn man einen Fernseher kauft nun auf die neuen 8K Modelle warten? Fragen auf die wir Antworten geben. Heute ab 19 Uhr in unserem Live-Technik-Magazin auf der Facebookseite der HuffPost Deutschland. Digisaurier Christian Spanik sortiert gemeinsam mit Hannes Rügheimer Neuheiten und aktuelle Trends für die Zuschauer ein.
Wer braucht es? Wem nutzt es? Und ein kleiner Trip in die Vergangenheit ist auch dabei: Wir schauen uns das Deutsche Telekom AG Haus der Zukunft aus 2005 an. Christian war damals für das ZDF und für CHIP TV der erste der eine Nacht darin verbracht hat. Seinen Videobericht von damals gibt es zu sehen. Und wir fragen uns: Was ist aus dem Haus geworden? Was hat sich getan seit damals? Fragen & Kommentare wie immer direkt unter dem Posting auf der Facebookseite der HuffPost Deutschland, auf dem Digisaurier-Youtube-Channel oder per Twitter @digisaurier. Um 19 Uhr geht es los. Wir wünschen gute Information und Unterhaltung.
Internethelden (3): Peter Thiel, der Superreiche, der uns Paypal bescherte
Das beunruhigendste und von ihm autorisierte Zitat aus dem Munde von Peter Thiel besagt, dass er Freiheit und Demokratie für miteinander unvereinbar hält („Most importantly, I no longer believe that freedom and democracy are compatible“). Das passt perfekt zu diesem Libertären, der immer schon Republikaner war, die Tea-Party-Bewegung mit in Gang gesetzt hat und zu einem der stärksten Unterstützer des aktuellen US-Präsidenten Donald Trump zählt. Nun darf man sich einen Libertären nicht im Sinne des Anarchismus europäischer Prägung vorstellen, sondern als jemanden, der jegliche Form der Regulierung durch einen Staat ablehnt, weil aus dieser Sicht nur so das freie Spiel der Kräfte in der Wirtschaft ermöglicht wird. Peter Thiel glaubt daran und handelt auch danach. Er setzt sein Milliardenvermögen deshalb voll und ganz nach eigenem Wunsch und Willen ein; wenn es sein muss, auch um sich zu rächen oder gesellschaftliche Bewegungen zu behindern und zu unterdrücken. Internethelden (3): Peter Thiel, der Superreiche, der uns Paypal bescherte weiterlesen
Was zur Hölle … taugen billige Fingerabdruck-Scanner?
Ein paar Wochen lang war biometrisches Einloggen in aller Munde – besonders nachdem der Chaos Computer Club (CCC) die Gesichtserkennung des Apple iPhones mit simpelsten Mitteln austrickste. So wie der CCC schon die Iriserkennung am Samsung-Handy übertölpelte. Plötzlich galten Gesichts-, Iris- und Stimmerkennung nicht mehr als das nächste große Ding, sondern als besonderes feistes Sicherheitsrisiko. Auch Microsoft stand ein bisschen blöd da mit seinem Windows Hello, einem Software-Modul, das jeden Windows-Rechner mit einer biometrischen Methode aufschließbar machen soll. Dabei geht es am PC mehr ums bequeme Einloggen als um den perfekten Datenschutz. Und: Hello unterstützt – wie viele aktuelle Smartphones – das Einloggen per Fingerabdruck. Und das ist schwieriger zu hacken als die anderen Methoden. Was zur Hölle … taugen billige Fingerabdruck-Scanner? weiterlesen
Verlorenes Wissen (3): Das EPROM und der Akustikkoppler
Es gab eine Phase in der Geschichte der Computerei, da war Vieles geheimnisvoll und magisch. Ja, die wahren Hard- und Softwarefreaks waren so etwas wie Schamanen, die im Besitz des verborgenen Wissens über die Technik waren. Wir, die wir die Kisten bloß benutzen wollten, bewunderten sie. Und zwar die Bastler genauso wie die Maschinenspracheprogrammierer und natürlich auch die damals noch heorisierten Hacker. Die wussten natürlich wie man ein EPROM schießt und ein Datenklo selbst baut. Verlorenes Wissen (3): Das EPROM und der Akustikkoppler weiterlesen
Internethelden (2): Marc Andreessen – Vom Browser-Krieger zum Risikokapitalisten
Wenn man Marc Andreessen reden hört, denkt man sofort: Ja, der Typ muss aus dem Mittleren Westen sein. Ist er auch. Geboren in Iowa hat er Informatik in Illinois studiert, quasi gleich um die Ecke. Und weil es ihm da oben möglicherweise zu flach und zu langweilig war, ging er für ein Jahr nach Texas für ein Praktikum bei IBM. Von dort dann wieder zurück als Student am National Center for Supercomputing Applications (NCSA) seiner Alma Mater in Illinois. Dort hörte er von den bahnbrechenden Ideen des WWW-Urvaters Tim Berners-Lee. Ihn und seinen Studienkollegen Eric Bina beschäftigte vor allem die Theorie, dass HTML-Code von einer passenden Anwendung in lesbaren Text und sichtbare Bilder übersetzt werden müsse, die außerdem Links auflösen könne – also das, was wir heute einen Browser nennen. Internethelden (2): Marc Andreessen – Vom Browser-Krieger zum Risikokapitalisten weiterlesen
Was zur Hölle … kann man mit einem Billig-Smartphone anfangen?
Hätte mir jemand vor, sagen wir mal, zwölf Jahren erzählt, 2018 könne man für 70 Euro ein Gerät kaufen, das gleichzeitig Digitalkamera, MP3-Player, Babyphone, Überwachungskamera, Navi, Universalfernbedienung, Musikmaschine und Diktiergerät ist, hätte ich ihn ausgelacht. Und jetzt habe ich solch ein Ding. Als es bei verschiedenen Anbieter das TP-Link Neffos Y5s für kleines Geld gab, habe ich auf Verdacht zugeschlagen. Es handelt sich um ein Dual-SIM-Smartphone mit 5-Zoll-Display mit 16GB Speicher, 8MP-Kamera, Micro-SD-Kartenslot, das unter Android 7.1 läuft – natürlich in China entwickelt und auch dort gebaut. Und wenn man sich ein bisschen umschaut, findet man eine ganze Palette vergleichbarer Devices für unter 100 Euro von verschiedenen Hersteller, die sich ein Eckchen vom Smartphone-Kuchen abschneiden wollen. Was zur Hölle … kann man mit einem Billig-Smartphone anfangen? weiterlesen
Internethelden (1): Tim Berners-Lee – An Englishman in the Net
Insgesamt dreimal bin ich Tim Berners-Lee begegnet, einmal sogar persönlich. Das wird Ende 1995 gewesen sein. Mit Kollegen waren für die legendäre GMD im Schloss Birlinghoven bei St. Augustin tätig, die Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung, die 2001 mit der Fraunhofer-Gesellschaft fusionierte. Es ging um ein ziemlich großes, europäisches Projekt rund um die Industrienutzung von massiv-parallel arbeitenden Datenverarbeitungssystemen, für das eine eindrucksvolle, multimediale Präsentation zu basteln war. Eine zuständige Projektmitarbeiterin war damals schon weit voraus in Sachen Internet und hatte vorgeschlagen, doch auch eine Website zum Projekt zu publizieren. Wie es der Zufall will, war an einem der Tage eines Projekt-Meetings ebenjener Erfinder des World Wide Web im Schloss, und unsere Ansprechpartnerin war ganz aufgeregt. Internethelden (1): Tim Berners-Lee – An Englishman in the Net weiterlesen