Alle Beiträge von Martin Goldmann

Retro ist ja fein, aber früher war nichts besser!

Letzte Woche ging unsere Spülmaschine kaputt. Und plötzlich war alles wie früher. Morgens, vor dem ersten Kaffee stand ich an der Spüle, den Kopf an den Hängeschrank gelehnt und spülte Tassen, Teller, Besteck. Wie damals in der WG. Hach, damals, als das Abspülen noch Spaß machte. Moment mal! Das hat überhaupt keinen Spaß gemacht. Ich habe nur einen Retro-Anfall!

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Emulatoren sparen Platz

Emulatoren sind kleine Programme für Windows oder Mac, die alte Hardware nachbilden. Digisaurier Martin hat sich damit beschäftigt.

Das Klacken des Netzschalters. Der Röhrenmonitor springt mit einem „Pleng“ an, knistert leise und entfaltet ein flimmerndes Bild in 50 Hertz. Es riecht nach altem Plastik. Jetzt die Diskettenbox öffnen, eine handgelochte Diskette heraus nehmen, in die Floppy stecken, verriegeln und den Computer starten.

Herrje, wie umständlich! Das ist ja schlimmer, als der Vinylfetischismus der analogen Audiofreunde!

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Basic – meine erste Programmiersprache

Irgendwann 1984 oder 1985. Ich schwänze die ersten beiden Schulstunden und sitze zuhause vor einem VZ200. Neben mir ein blaues Buch, Din A4, gesetzt mit einem Neunnadel-Drucker. Vom VZ200 führt ein Antennenkabel in einen alten Schwarzweißfernseher, den ich für 5 Mark auf dem Flohmarkt gekauft hatte. Das Buch ist voller Basic-Listings, die ich abtippe, ändere und ergänze. Ich ärgere mich wie blöd, weil mein Programm nicht funktioniert. Und bin doch glücklich.

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Digitalisierung in Tippelschritten

„Krsccccch hat der Bundestag in seiner frpfrpfrp heute Nachmittag shhhhhhchapchap…“. Ich stürze aus meinem Zimmer und schalte das verdammte Radio aus. Franziska findet das gar nicht witzig. „Sorry, ich kann das so nicht hören,“ entschuldige ich mich und versuche ihrem Blick auszuweichen. Ich lasse mich nämlich von solchen Geräuschen ganz leicht aus der Konzentration reißen. Störungen! Tonstörungen! Gruselig.

Aber es gibt noch ein größeres Problem als die Tonstörungen: Franziska würde gerne Radio hören und sieht mich immer noch vorwurfsvoll an. Der Hausfrieden steht auf dem Spiel. Was also tun?

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