Gibt es die c’t eigentlich noch? – eine Hommage

Vor mir liegt die Ausgabe 20/2022 der vielleicht einflussreichsten deutschsprachigen Computerzeitschrift aller Zeiten. Als wir 1983 aus dem Katalog des Hauses Data Becker die DATA WELT machten, schauten wir mit maximalem Respekt zu genau zwei Publikationen auf: zur CHIP und eben zur c’t. Schauen wir auf die heutige Landschaft der Printmagazine zu digitalen Themen, sind es genau diese beiden Titel, die überlebt haben. Während die CHIP zu einem Allzweckblatt für allerlei Tests und Themen degeneriert ist, ist die c’t geblieben, was sie immer war: das Magazin für Computertechnik. Gibt es die c’t eigentlich noch? – eine Hommage weiterlesen

Ja, es gibt ihn noch den Teletext…

Oft gehört, selten genutzt: „Für die Untertitel zu dieser Sendung siehe Texttafel 150“. Allein das Wort „Texttafel“ hat einen nostalgischen Klang, und dass es im Fernsehen erwähnt wird, belegt, dass es den guten alten Teletext nach über 40 Jahren immer noch gibt. Die Nutzerzahlen sind aber seit dem Höhepunkt im Jahr 1997 mit 44 Millionen verschiedener Anwender der Angebote von ARD und ZDF parallel zur Verbreitung des WWW zurückgegangen. Aber im Jahr 2021 waren es immer noch mehr als sieben Millionen Menschen, die sich im „Videotext“ ihre Informationen holen. Ja, es gibt ihn noch den Teletext… weiterlesen

Wenn die KI auf Befehl Kunstwerke schafft – Stable Diffusion und die anderen

Stell dir vor, du würdest gern mal sehen, wie Donald Trump als Clown aussieht. Okay, jede:r halbwegs begabte Illustrator:in könnte dir ein entsprechend, fotorealistisches Bild anfertigen. Du könntest aber auch eine Website namens DreamStudio Lite aufrufen und als Text eingeben: „Donald Trump as clown.“ Und in kaum zehn Sekunden hättest du das gewünschte Ergebnis – siehe Titelbild. Und das ist nur der Anfang dessen, was mit Anwendungen vom Typ Text-to-Image-Diffusion möglich ist. Das Thema ist der Hype des Sommers, und natürlich spielen die üblichen Verdächtigen mit: Elon Musk, Bill Gates und Google. Wenn die KI auf Befehl Kunstwerke schafft – Stable Diffusion und die anderen weiterlesen

Von Shazam und Soundhound bis Googles Now Playing – so erkennt dein Smartphone die Musik

Manchmal wird mir als Musikliebhaber übel. Nämlich immer dann, wenn irgendwelche Werbefuzzis einen meiner Lieblingssong verwursten. Rick James‘ „Superfreak“ kann ich schlicht nicht mehr hören, seit ein Vergleichsportal es zu seinem Indikativ gemacht hat. Und weil sich Fernsehwerbung fast nur noch an Menschen meiner Generation (Ü60+) wendet, vergehen sich die Reklamemacher zunehmend am Liedgut der Siebziger- und Achtzigerjahre. Aber: Manchmal ist einem TV-Spot eine Musik hinterlegt, die ich nicht kenne, von der ich aber wissen möchte, wie sie heißt. Aber das ist nicht die einzige Herausforderung. Von Shazam und Soundhound bis Googles Now Playing – so erkennt dein Smartphone die Musik weiterlesen

biddz: Musiker fördern und daran verdienen – eine außergewöhnliche NFT-Idee

Wir Digisaurier, das sagt schon unser Motto, sind keine reinen Nostalgiker mit Schwerpunkt auf ollen Homecomputern. Wir sind auch keine Hardtüftler oder Programmierer. Wir leben in der digitalen Welt und verfolgen mit Interesse, was sich so tut. Wie es aussieht, steht das, was wir ziemlich grobschlächtig „Internet“ vor gewaltigen Veränderungen. Das betrifft weniger die Technik, als die Anwendung, und das Thema „Blockchain“ spielt dabei die führende Rolle. Das in Berlin beheimtate Start-up-Unternehmen mit dem lustigen Namen biddz.io hat eine Idee in die Praxis umgesetzt, die viele dieser Themen berührt. Zum Beispiel die schreiende Ungerechtigkeit gegenüber Musikern und Musikerinnen, die durch den Erfolg von Streaming-Diensten wie Spotify entstanden sind. biddz: Musiker fördern und daran verdienen – eine außergewöhnliche NFT-Idee weiterlesen

Fast vergessen (9): Was wurde eigentlich aus VOBIS?

Überraschung! Vobis gibt es immer noch. Aber wie… Geschrumpft auf aktuell sechs Filialen – ausschließlich in Berlin und den neuen Bundesländern. Das war mal ganz anders. Erstens war Vobis in vielen, vielen Städten überhaupt die einzige Einkaufsquelle für Homecomputer, PC und Zubehör, und zweitens war dieses Unternehmen wirklich mal richtig groß und sogar so mächtig dass sich auch Microsoft nicht mit dem Vobis Chef anlegen wollte. Lest selbst.

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Helium, das IoT-Netzwerk: Zukunftstechnologie, Hype oder gar Betrug?

Wenn dieser Tage etwas durch die Medien rauscht, das mit einem ganzen Cocktail an Buzzwords versehen ist, ist zumindest Skepsis angesagt. Bei Helium, das die Macher großspurig „The People’s Network“ nennen, werden Begriffe wie „Internet of Things“ (IoT), 5G, Blockchain und Kryptowährung gleich auf einmal durch die Tasten gejagt. Verschärfend kommt hinzu, dass vor allem die Dutzenden an Websites rund um Krypto, die gelegentlich auch Absender von Spammails sind, die neue Sau am heftigsten durchs Dorf treiben. An seriösen Quellen tun sich lediglich die englischsprachige Wikipedia und das Forbes-Magazin hervor. Dass Shawn Fanning, der Mann, der seinerzeit mit Napster stinkreich geworden ist, zu den Gründern zählt, macht die Sache nicht einfacher. Grund genug, sich dieses funkbasierte, plattformunabhängige Peer-to-Peer-Network einmal genauer anzuschauen. Helium, das IoT-Netzwerk: Zukunftstechnologie, Hype oder gar Betrug? weiterlesen

Die Zukunft betrachtet mit dem Wissen der Vergangenheit. Die Vergangenheit betrachtet mit dem Blick auf die Zukunft…