So ganz altmodische Menschen warten, bis der Film ihrer Wahl mal irgendwo im Fernsehen läuft. Etwas weniger altmodische Leute kaufen sich eine DVD oder Blu-Ray mit dem Film. Fast schon modern sind Personen, die sich DVD oder Blu-Ray ausleihen. Ganz vorn dran sind aber diejenigen, die sich vom linearen Fernsehen verabschiedet haben und auch von multimedialen Datenträgern. Die schauen ihre Lieblingsfilme einfach wann sie wollen – über die immer beliebteren Streamingdienste. Natürlich kann man sich auf einen solchen Service beschränken und hoffen, dass der die ganzen Streifen im Programm hat, die man sich wünscht. Tatsächlich aber nutzen echte Kino- und Serienfans natürlich alle möglichen Streaming-Anbieter – von Watchever über Maxdome und Amazon bis hin zu Netflix und Google. Das Problem: Herauszufinden, welches der Portale den Wunschfilm im Angebot hat. Und da kommen die Website JustWatch und ihre App-leger ins Spiel, denn mit denen kann man alles durchsuchen, was es gibt. Lieblings-Apps: JustWatch findet jeden Lieblingsfilm im Streaming weiterlesen
Acht moderne Errungenschaften, die ich als Digisaurier nicht missen möchte
WLAN, Social Media, die Computer-Maus? Für viele ist das selbstverständlich. Doch das war nicht immer so. Denn vieles davon kam erst in den letzten 10 oder 20 Jahren auf.
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Was zur Hölle… Sinn und Unsinn der Selfiesticks
Mal ehrlich: Haben wir nicht alle mindestens gegrinst beim Anblick der ersten Smartphone-Deppen mit Selfiestick? Es sieht ja eigentlich auch ziemlich bescheuert aus, wenn sich eine oder mehrere Personen dicht aneinander kuscheln, während aus ihrer Mitte eine Stange wächst an deren oberen Ende ein Handy klemmt. Und was haben wir uns alle auch ein bisschen über diesen Selfie-Trend gewundert, der so ab 2012 über den Erdball schwappte. Dabei stehen die ganzen Selfies in einer langen, langen Tradition des Fotografierens. Schon seit über 60 Jahren üben sich Knipser mit einer Vorrichtung namens „Selbstauslöser„, selbst mit aufs Bild zu kommen. Weil sowas vor den Sechzigerjahren meist noch nicht in die Kameras eingebaut war, gab es Dinger, in denen ein Uhrwerk ablief, dann ein Feder auslöste und so den Auslöser betätigte – ich habe noch ein solches chromblitzendes Kästchen in meiner Sammlung. Der direkte Vorgänger von Selfiestick und Selbstauslöser war der Fernauslöser. Dabei handelte es sich technisch gesprochen um einen Bowdenzug, mit dem der Druck auf einen Knopf per Kabel auf einen Dorn übertragen wird, der den Auslöser drückt. Was zur Hölle… Sinn und Unsinn der Selfiesticks weiterlesen
Hundert Jahre vor dem Computer: Der erste Programmierer war… eine Frau!
Man nehme: viele dänische Klötzchen und einen Raspberry Pi – fertig ist die moderne Heimversion der mechanischen Rechenmaschine von Charles Babbage. Schon 9000 LEGO-Fans wünschen sich die legendäre „Analytical Engine“ als Set zum Nachbauen, und die Chancen für einen Marktstart stehen gut. Doch das Set wäre kein Set, wenn die wahre IT-Heldin fehlen würde: Etwa 100 Jahre, bevor der erste echte Computer erfunden wurde, brachte Ada Lovelace Notizen zu Papier, die sie zum ersten Programmierer der Welt machten.
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Lieblings-Apps: Nie mehr nass werden dank RegenRadar
Das Zitat ist berühmt: „Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen“ – aber wer’s erfunden hat, bleibt unklar. Weil dieser Spruch aber so wahr ist, hat ihn sich vielleicht niemand ausgedacht, sondern der Satz stammt aus dem menschlichen Kollektivgedächtnis. Wenn’s ums Wetter geht, stimmt der Aphorismus inzwischen auch nur noch bedingt, denn das Instrumentarium der Meteorologie ist dank der Digitalisierung deutlich zuverlässiger geworden. Trotzdem: Für Freitag, 27. Mai war für Düsseldorf kein Regen vorhergesagt – irgendwann am frühen Abend aber schüttete es wie aus Eimern, begleitet von Blitz und Donner. Es hatte sich eine kleine Gewitterzelle über dem Süden der Stadt gebildet, die dann tat, was Gewitterzellen so tun. Das einzige Tool, das dieses Mini-Unwetter vorhersah, war mein geliebter RegenRadar! Lieblings-Apps: Nie mehr nass werden dank RegenRadar weiterlesen
Retro ist ja fein, aber früher war nichts besser!
Letzte Woche ging unsere Spülmaschine kaputt. Und plötzlich war alles wie früher. Morgens, vor dem ersten Kaffee stand ich an der Spüle, den Kopf an den Hängeschrank gelehnt und spülte Tassen, Teller, Besteck. Wie damals in der WG. Hach, damals, als das Abspülen noch Spaß machte. Moment mal! Das hat überhaupt keinen Spaß gemacht. Ich habe nur einen Retro-Anfall!
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Was zur Hölle… ersetzt der eBook-Reader tatsächlich das gedruckte Buch?
Um die Frage aus der Überschrift gleich am Anfang zu beantworten: Ja. Und wie immer gehört zu diesem fetten Ja ein ebenso dickes „Aber“. Dazu später mehr. Wer gern und viel Romane liest, der wird seinen eBook-Reader rasch lieben lernen. Allein schon, weil es wesentlich bequemer ist, ein dünnes Ding von kaum 150 Gramm Gewicht in der Hand zu halten als einen pfundschweren Schmöker – besonders beim abendlichen Lesen im Bett. Das ist aber noch nicht lange so, und das Verdienst, den eBook-Reader zur echten Alternative zum Buch gemacht zu haben, gehört der Firma Amazon, die aus ganz eigennützigen Interessen vor einigen Jahren den Kindle entwickelt hat. Zuvor gab es ab etwa 1990 haufenweise Versuche, elektronische Lesegeräte am Markt durchzusetzen, die alle aus dem einen oder anderen Grund fehlschlugen. Bis Sony 2004 das erste (sündhaft teure) Gerät mit „elektronischem Papier“ herausbrachte, einer Technologie der Firma E-Ink. Im Gegensatz zur LCD- und LED-Technik entsteht dabei Schwarz auf dem Bildschirm durch das Drehen von mit Pigment gefüllten Mikrokapseln per elektrischem Impuls. Je nachdem, ob positive oder negative Spannung anliegt, erscheint ein Bildpunkt schwarz oder weiß. Was zur Hölle… ersetzt der eBook-Reader tatsächlich das gedruckte Buch? weiterlesen
Google auf dem Weg zum KI-Unternehmen (und der Weltherrschaft?)
Eigentlich sind Keynotes ja inzwischen langweilig, wenn man nicht zufällig Fanboy oder -girl des Veranstalters ist. Das gilt schon länger für Apple, jetzt auch für Microsoft und die anderen Unternehmen sowieso. Besonders langweilig war aber in der Vergangenheit immer die Entwicklerkonferenz von Google mit dem hübschen Namen I/O. Und weil man neidisch auf Apple war, mussten dann schnell wieder eingestampfte Projekte à la Wave (Na, wer kennt das noch?) oder gar Google Glass nach Art des Steve Jobs präsentiert werden. Davon hat sich der Konzern der unbegrenzten forscherischen Möglichkeiten zum Glück entfernt und spricht über wahrlich weltbewegende Entwicklungen auf erschreckend nüchterne Weise – was manchen Betracher des Keynote-Livestreams zum Schlummern brachte. Wer aber die Konzentration hielt, konnte am vergangenen Mittwoch mit dabei sein, als das Unternehmen ganz en passant seine Pläne zur Eroberung der KI-Weltherrschaft offenlegte. Und das bei einer Plauderei über einen Chip. Ja, einen Mikrochip, der auf den unspektakulären Namen TPU hört. Aber fangen wir vorne an… Google auf dem Weg zum KI-Unternehmen (und der Weltherrschaft?) weiterlesen