Im ersten Moment war es nur eine witziges Bild: dieser kleine Raum im Hotel, an dem dran stand „@Internet“. Mein erster Gedanke: so arm ist das Internet schon, dass es in so einer kleinen Butze in einem Hotel mit angeschlossenem Kurheim und Sanatorium für ältere Herrschaften wohnen muss. Also machte ich daraus ein lustig gemeintes Freitags-Posting für den Digisaurier. Und dann kamen mir am Wochenende die vergangenen Monate oder gar Jahre in den Kopf. Und die Frage: ist das Internet wirklich so arm? Ist das was wir da angefangen haben heute nur noch armselig? Ist das Internet kaputt, wie ein bekannter digitaler Kolumnist es 2014 formulierte?
Ich möchte mit Euch darüber reden. Eure Meinung ist gefragt.
Oh je, so langsam fällt es uns Silver Surfern schwer, die Wichtigkeit der verschiedenen Säue, die durch sozialmediale Dorf getrieben werden, richtig einzuschätzen. An Facebook haben wir uns ja gewöhnt, und die Wortkargen unter uns benutzen auch Twitter. Pinterest ist bisher an uns vorübergegangen, aber an Instagram könnten wir uns gewöhnen. Mit WhatsApp halten Oma und Opa die Familie zusammen. Aber jetzt auch noch Snapchat? Zum Glück sagt die veröffentlichte Meinung, das sei was für die ganz, ganz junge Generation, die ja angeblich gerade Facebook in Scharen verlassen – also haben wir (und übrigens auch viele Social-Media-Experten jenseits der Fünfzig) Snapchat einfach mal links liegen lassen. Auch weil wir es nicht verstehen. Dabei ist es ganz einfach, und deshalb soll der folgende Beitrag auch ein kleines Plädoyer sein, sich die App mal aufs Smartphone zu holen und damit herumzuspielen.
Ganz ehrlich: In den Achtziger- und Neunzigerjahren haben wir uns wenig Gedanken darüber gemacht, welche Software man noch im dritten Jahrtausend auf dem PC nutzen würde. Wir haben uns, um auch das zu gestehen, überhaupt recht wenig darum gekümmert, was bleibt, was geht, was ist und was wird. Und plötzlich schrieb man das Jahr 2016, und der Verfasser dieses kleinen Listicals fragte sich eines Tages: Gibt’s eigentlich den Pagemaker noch? Worauf ihm insgesamt ein Dutzend Programme einfiel, die mal ganz schrecklich wichtig waren. Hier sind sie:
Wer sich als braver IT-Experte auf der diesjährigen CeBIT in die Halle 16 verirrte, landete mitten im Geschwindigkeitsrausch. Denn hier rasten kaum tellergroße Quadrocopter mit bis zu 80 km/h ferngesteuert durch einen ziemlich komplexen Parcour – in den ersten Tagen zur Volksbelustigung, dann vor allem beim Training der Drohnensportler und schließlich bei den abschließenden Rennen. Die mit einigen dreidimensionalen Hindernissen bestückte Strecke lag meist im Halbdunkel, Leuchtketten am Boden markierten den Verlauf, und es war kaum möglich, den futuristischen Fluggeräten mit den Augen zu folgen. Ab und an ging eine Drohne zu Boden und musste neu gestartet werden. Spektakuläre Crashes brachten das Publikum zum Raunen. Und die Piloten? Die saßen unauffällig in einer Ecke und steuerten ihre Boliden. Und zwar per Funkfernsteuerung und mit einer Brille, mit der sie den Flug aus der Drohnenperspektive verfolgen konnten. Schwindelfreie Zuschauer hatten die Möglichkeit, dieselben Bilder an aufgestellten Monitoren zu sehen.
In dem Jahr, als Neil Armstrong den Mond betrat, das ARPANET als Vorläufer des Internets startete und Bill Gates in seiner Schule den ersten Kontakt mit einem Computerterminal hatte, war eine Frau vielen männlichen Kollegen weit voraus: Grace Hopper gewann den „Computer Science Man-of-the-Year Award“, den ersten überhaupt! Ihr wie auch weiteren Frauen hat die IT-Welt viel zu verdanken, und doch kennen heute nur wenige ihre Namen. Ohne Hopper zum Beispiel wären Computer vielleicht viel komplizierter zu bedienen. Deshalb würdigen wir die „Queen of Code“ – zwar nicht mit einem eigenen Doodle wie hier im Titelbild, aber mit einem Beitrag der Reihe „Computerfrauen“. Sensation 1969: Der erste Computer-Mann des Jahres war… eine Frau! weiterlesen →
Am 29. Juli des Jahres läuft die Frist ab. Danach wird Windows 10 nie wieder kostenlos zu haben sein. Vermutlich. Während die üblichen Marktauguren bezweifeln, dass die Welteroberungsstrategie der Microsoftler aufgegangen ist, denken Hunderttausende treue Windows-User darüber nach, sich jetzt doch noch den Bildschirm neu kacheln zu lassen. Fragt sich nur, ob es wirklich sinnvoll ist, eben schnell das kostenlose Update zu ziehen und zu installieren. Wir haben dazu auf Facebook die freundlichen Digisaurier-Freunde befragt. Was zur Hölle… Schnell noch das kostenlose Windows-10 Update installieren? weiterlesen →
Wir hatten ja letzte Woche schon in Facebook angekündigt, dass wir ein besonderes Technik-Gadget auf unsere spezielle Computer-Geschichts-Reise mitnehmen wollen. Es ist eine 360 Grad-Panorama Kamera für Foto und Video: die Theta S. Aber, wird sich mancher jetzt fragen: wozu der neumodische Schnick-Schnack? Warum wollen die bei der Digisaurier Radreise von Neuland nach Digitalien #NeuDig eine 360 Grad Panorama Kamera dabei haben? Wir denken wir haben gute Gründe dafür! Und für euch ein kleines Beispielvideo, dass das auch zeigen soll. Los, traut euch! Kommt mit auf meinen Dachboden. Wozu brauchen wir auf der Digisaurier Reise eine 360 Grad Kamera? #NeuDig Update weiterlesen →
Letzthin habe ich mich ja über Errungenschaften gefreut, die das Leben als Digisaurier bereichern. Doch da fehlt noch die Kehrseite der Medaille. Die Neuerungen der letzte 30 Jahre nämlich, die mir so richtig auf den Zeiger gehen.