Im Zeichen des Mangels? Nein – es geht nicht um den Mangel an Kondition bei uns, an diesem Tag mit den 1000 Höhenmetern. Es geht um einen Mangel, über den ich – als wir so von Schloss Saaleck (sozusagen vom Mittelalter) wegfuhren – nachdachte.
„Wie sind die früher nur klar gekommen?“, fragen wir uns beim besichtigen von Burgen und Schlössern. Und das fragen sich unsere Kinder, wenn sie versuchen sich eine Welt ohne Internet & Computer vorzustellen…
Ein Mangel, den wir dann auch an diesem Tourtag erleben sollten: keine Netzverbindung, Geräte und Services die wir plötzlich nicht nutzen konnten. Kurz: der ganz normale analoge Wahnsinn unserer Kindheit. Und im Laufe dieses Tages hatte ich (wegen Luftmangels) nicht viel Gelegenheit zu reden und Martin auch nicht. Aber zum nachdenken reichte es. Und dabei kam mir ein Gedanke: ich glaube, dass der Erfolg des Computers – also der Siegeszug von Neuland nach Digitalien – in dieser Breite der Gesellschaft nur möglich war, weil wir in unserer Jugend und Kindheit einen Mangel spürten, den wir nicht beschreiben konnten. Aber den die Computer lösen sollten…. Von Neuland nach Digitalien: Der vierte Tag im Zeichen des Mangels weiterlesen →
Klar – wenn man rausschaut und es regnet, dann denkt man sich, warum muss man dann überhaupt aufs Rad. Aber noch denken wir, dass der Regen nachlassen wird und wir wie geplant losradeln können. Zumal mir der Martin heute für den ersten Tag den Besuch an einem ganz persönlichen geheimen Ort versprochen hat.
Aber wichtig wird auch sein: spielt die Technik mit, die wir einsetzen wollen um über diese Reise zu berichten? Verkauft hat man es uns so. Aber hält das Zeug auch was es verspricht? Ein Digisaurier Test ist also auch Bestandteil unserer Zeitreise. Was heute passiert, erfahrt ihr hier im Liveblog von Tag 1… DS-Radreise Tag 1 Liveblog: Das Wetter ist nicht die einzige Herausforderung weiterlesen →
Der Rainer hat gesagt: mach es, das ist lustig. Die Sache mit dem Selbst-Vermessen. Dann hat er hier ein paar Geschichten dazu geschrieben: über Fitness-Tracker und Handys mit Gesundheits-Apps. Das war lustig. Dann hab ich nen Tracker gekauft und das gemacht. Das war lustig – die ersten drei Tage.
Wenn die Computerleute ein Motto ausrufen, dann lassen sie es richtig krachen: so wie derzeit mit dem Slogan „Wirtschaftswunder 4.0“. Aber sonst ist alles knusper, oder? Was bilden die sich ein? Sind die größenwahnsinnig. Hmmm… Meine Erkenntnis: nachdem ich die Trümmer dieser Marketingbombe aus Hannover auf die Seite geräumt habe, entdeckte ich ein beängstigend großes, schwarzes Loch. Und das wurde nicht von der Marketingbombe geschlagen – sondern das haben wir alle gemeinsam fröhlich selbst geschaufelt. Und auch wenn man nicht jeder digitalen Sau, die durch´s Dorf getrieben wird nachlaufen sollte: das Loch sollte uns ernsthaft Sorge machen…
Hinweis: im folgenden findet sich der Beitrag auch zum anhören für alle die nicht lesen wollen ;-)
Da der Verfasser dieses Beitrags inzwischen glühender Fan seiner Smartwatch ist und damit natürlich auch seine Fitness steuert, musste er sich nach einer anderen Zielperson umsehen. Und fand sie in Gestalt seiner besten Hälfte, die von sich lange behauptete, sie sei „techno-konservativ“. Der drehte der Autor im Vorübergehen ein sogenanntes Fitnessarmband vom Typ Garmin Vivofit an. Verbunden mit dem Befehl mit der Bitte, das Teil auszuprobieren. Natürlich hätte es auch jedes andere Bracelet sein können, zum Beispiel von Jawbone, Fitbit, Sony oder Polar – um nur die aktuell erfolgreichsten Anbieter zu nennen. Allerdings hat das ausgegebene Testteil den Vorzug, dass es momentan (Stand: Juni 2015) zu einem Straßenpreis von knapp 70 Euro zu haben ist; Tendenz: sinkend. Denn genau wie bei den wesentlich hipperen und cooleren Dingern von Jawbone und Fitbit ist auch am Garmin-Bändchen so arg viel nicht dran. Bisschen Gummi, kleine Elektronikkästchen, Display und natürlich eine App für das Speichern der Daten auf dem Smartphone. Was zur Hölle… Muss ich jetzt auch noch ein Fitnessarmband tragen? weiterlesen →
Okay, auf meinem Smartphone tummeln sich gut 90 Apps, und auf dem Tablet drängeln sich gar 140 Android-Progrämmchen. Das ist mehr als das Vierfache des Durchschnitts. Aber, ich liebe sie doch alle und kann mich von keinem noch so mauerblümigen Äppchen trennen. Dafür werde ich täglich gestraft, denn selbst ein Ding, das ich maximal einmal im Halbjahr nutze (z.B. die App für die optimale Eierkochzeit) oder nach ein paar Mal völlig vergesse (wie der völlig sinnfreie Zippo-Simulator) wird regelmäßig aktualisiert. Weil ich das Tablet aber fast nur abends als Second Screen nutze, ist es nach dem Einschalten erstmal für um die 20 Minuten lahmgelegt – ich nenne es den täglichen Apptualisierungs-Wahnsinn. Der tägliche Apptualisierungs-Wahnsinn weiterlesen →
Für Bernhard W. war das Abenteuer Online-Leben eigentlich schon mit dem Markteintritt von AOL und auch Yahoo vorbei. Auch wenn er nach der nicht eingetretenen Jahr-2000-Katastrophe bei fast jedem Internet-Trend mitmachte, den es gab. Aber immer mehr ödeten ihn die immergleichen Marketing-Sprüche und die sich wiederholenden Lobpreisungen der verschiedenen Online-Dienste an. Heute hat er sein virtuelles Leben extrem eingeschränkt und ist nur auf Facebook mit einem Profil vertreten. Außerdem betreibt er auch sein – wie er es nennt – „Geheim-Blog“, das er bereits im Jahr 2002 begonnen hat. Aber darüber soll er selbst erzählen:
Vor einiger Zeit meinte die Tochter (29) so ganz nebenbei: „Können uns ja über WhatsApp verabreden…“ als es darum ging, einen gemeinsamen Hundespaziergang anzustimmen.“ Was zur Hölle…“ dachte ich, „muss ich jetzt auf meine alten Tage auch noch whatsappen?“ Denn bis dahin war mir nicht nur die Quassel-App mit der grünen Sprechblase fremd geblieben, sondern alle diese sogenannten „Messenger“. Als Alt-Hippie dachte ich bis neulich immer nur an die legendäre Psychedelisch-Band „Quicksilver Messenger Service“ oder erinnerte mich an mehrfach gescheiterte ICQ-Versuche und den Widerwillen dagegen, Skype ohne Bild und Ton zu nutzen. Selbst mit der SMS als Textnachricht auf dem Handy hatte ich mich immer schwer getan – vermutlich die Folge meiner Wurstfinger, die beim Tippen auf dem Mobiltelefon durchschnittlich drei Anläufe pro Buchstabe brauchte. Damit hat die jüngere Generation – also alles unter Fuffzich – kein Problem; deren Daumen sind ja schon genetisch verformt. Außerdem war die SMS der Kids die natürlich Vorstufe für WhatsApp. Denn bei dieser enorm gefragten App, die immer unter den Top 3 der App-Charts zu finden ist, handelt es sich um den Messenger für die SMS-Generation. Aber brauch ich als Silver Surfer so etwas auch noch? Was zur Hölle… Muss ich jetzt auch noch whatsappen? weiterlesen →
Die Zukunft betrachtet mit dem Wissen der Vergangenheit. Die Vergangenheit betrachtet mit dem Blick auf die Zukunft…