Verlorenes Wissen (9): Makros, die kleinen und manchmal komplexen Tastaturschoner

Tastaturschoner? Hä? Ja, tatsächlich wurden Makros von pfiffigen und faulen Programmierern erfunden, die es leid waren, immer und immer wieder dieselben Tastenfolgen eintippen zu müssen. Einen „Erfinder“ dieser macroinstructions gibt es nicht, die Geschichte ihrer Entstehung verliert sich im Dunkel der wilden Jahre der Minicomputer-Programmierung, also der legendären Ära der PDP11 & Konsorten. Wir Normalos aber kennen Makros vor allem aus dem Reich der Microsoft-Office-Anwendungen. Verlorenes Wissen (9): Makros, die kleinen und manchmal komplexen Tastaturschoner weiterlesen

Kleine Weltgeschichte der E-Book-Reader – Es gab ein Leben vor dem Kindle…

Mit dem E-Book-Reader, kurz auch eReader genannt, ging es mir wie bitten dem PDA: Als ich von Sonys Data Discman hörte, wollte ich unbedingt einen haben. Die Vorstellung, anstelle eines Koffers voller Wälzer nur ein paar Mini-CD-Roms in den Urlaub mitzunehmen, um dort der Lektüre frönen zu können, faszinierte mich. Tatsächlich wurde das Gerät als „Electronic Book“ beworben, und Bertelsmann brachte tatsächlich ein paar Dutzend Titel für den Data Discman auf dem Markt. Und wäre darunter auch nur einer gewesen, der mich interessiert hätte, wer weiß, ob ich mir 1991 nicht solch ein Device angeschafft hätte. Kleine Weltgeschichte der E-Book-Reader – Es gab ein Leben vor dem Kindle… weiterlesen

Internethelden (16/17/18): Cerf, Kahn und Postel – die Netzgroßväter mit den Detailerfindungen

Ja, gut, Otto und Lise Normalsurfer:in müssen nicht wissen, wie genau das funktioniert mit dem Datenverkehr im Internet. Aber uns Digisaurier, die wir gern an die Wurzeln gehen, sollte das schon interessieren. Vor allem, wenn man bedenkt, wie lange eine Handvoll kluger Köpfe an diesem Thema geforscht und entwickelt haben. Denn es ist keineswegs trivial, den Datenaustausch über Telefonleitungen zwischen völlig unterschiedlichen Systemen zu organisieren. Gebraucht werden Protokolle, also Regeln, die bestimmen, wie diese Daten aufgeteilt werden und eindeutig identifiziert werden können. Drei Personen waren an dieser Entwicklung federführend beteiligt: Robert E. Kahn, genannt Bob, Vinton G. Cerf, genannt Vint, und der 1998 viel zu früh verstorbene Jonathan B. Postel, genannt Jon. Internethelden (16/17/18): Cerf, Kahn und Postel – die Netzgroßväter mit den Detailerfindungen weiterlesen

Sinclair ZX81 – der erste wahre Volkscomputer

Nein, nicht der Commodore VC20 oder der C64 waren die ersten Computer für die Massen – es war dieses lächerliche Plastikkästchen mit der schlimmen Folientastatur, das sich ein verrückter Professor in England ausgedacht hatte. Der hieß Clive Sinclair und über den sagt die englischsprachige Wikipedia, er sei „entrepreneur and inventor“ gewesen, also Unternehmer und Erfinder. Aus heutiger Sicht kann man ergänzen: lausiger Unternehmer und genialer Erfinder. Alle seine Erfindungen waren geboren aus seinem zwanghaften Ausdenken, Basteln und Tüfteln – alles selbst ohne entsprechende Schul- und Hochschulbildung erarbeitet. Der Höhepunkt seines unermüdlichen, sich über gut 40 Jahre erstreckendes Erfinden: der ZX81, einer der ersten Homecomputer überhaupt. Sinclair ZX81 – der erste wahre Volkscomputer weiterlesen

Tiptoi von Ravensburger: Digitalisierung kann schon mit 2 Jahren beginnen

Es ist ein großes Glück, Enkelkinder zu haben. Und es ist lehrreich. Besonders wenn die Eltern der Enkel Digital Natives sind. So können Oma und Opa immer auf dem Stand der Dinge bei der Digitalisierung der Kinderzimmer bleiben oder sich Games erklären und vorspielen lassen, von denen sie noch nie gehört haben. Aber manch Digitales für Kinder kommt einigermaßen unspektakulär daher. In diesem Fall das interaktive Lernsystem Tiptoi(c) von Ravensburger. Tiptoi von Ravensburger: Digitalisierung kann schon mit 2 Jahren beginnen weiterlesen

Bluetooth – eine Erfindung mit vielen Vätern

Das Spannendste an diesem weitverbreiteten Standard für die drahtlose Datenübertragung über kurze Entfernungen ist nicht der eigenartige Name. Wie es dazu kam, ist allerdings eine lustige Geschichte und ein Hinweis darauf, dass die Wurzeln dieser Technologie in Skandinavien zu verorten ist. Jim Kardach, ein Intel-Ingenieur, der zu den Gründern der Bluetooth Special Interest Group (SIG) zählt, berichtet, er habe sich mit dem Kollegen Sven Mattison einmal lange über die nordische Geschichte unterhalten, was ihn dazu gebracht, sich näher mit dem Thema zu befassen. Dabei sei er auf Abbildungen der Runensteine von Jelling gestoßen, die ein gewisser Harald I. Gormsson im 10. Jahrhundert errichtet hat. Ihn hätten vor allem die dort verwendeten Runen und der Beiname des Dänenkönigs fasziniert: Blauzahn. Bluetooth – eine Erfindung mit vielen Vätern weiterlesen

Ranking der Chip-Hersteller: Ist Nvidia das neue Intel?

Um die Eingangsfrage kurz und knapp zu beantworten: Ja. Wobei entgegen aller Wahrnehmung über die Jahrzehnte Intel nie so wichtig war wie es Nvidia heute ist. Und das hat, na klar, etwas mit dem Hype-Thema unserer Zeit zu tun: der Künstlichen Intelligenz (kurz: KI, oder englisch: AI). Wobei es schon ein wenig flapsig ist, AI als Hype zu betrachten, denn Hypes kommen und gehen, und die Künstliche Intelligenz ist hier, um zu bleiben. Die Möglichkeiten selbstlernender Systeme, da sind sich die Fachleute einig, werden unsere Welt stärker verändern als beispielsweise der persönliche Computer oder das Internet. Denn die KI wird in sämtliche Wirtschafts- und Lebensbereiche eingreifen und tut das schon heute. Ranking der Chip-Hersteller: Ist Nvidia das neue Intel? weiterlesen

Fast vergessen (21): Apple Power Mac Cube – der vielleicht schönste Computer aller Zeiten

Als ich das Ding im Jahr 2000 zum ersten Mal bei einer befreundeten Agentur sah, erinnerte ich mich an den vielleicht besten Computer aller Zeiten, den NeXT, und wollte den Power Mac G4 Cube unbedingt haben. Allein, die real existierenden Bedingungen sprachen dagegen. Weil die Firma, in der ich damals tätig war, komplett auf Windows setzte, kam der Würfel als Dienstcomputer nicht in Frage. Und auch privat war ich nach diversen Enttäuschungen rund um Apple aus der Mac-Welt ausgestiegen. Und rund 10.000 Euro für eine komplette Cube-Anlage nur aus ästhetischen Gründen waren mir einfach zu viel. Fast vergessen (21): Apple Power Mac Cube – der vielleicht schönste Computer aller Zeiten weiterlesen

Die Zukunft betrachtet mit dem Wissen der Vergangenheit. Die Vergangenheit betrachtet mit dem Blick auf die Zukunft…