Alle Beiträge von Rainer Bartel

Ja, was denn nun? Streaming-Box oder SmartTV? Oder doch beides…

War früher wirklich alles besser? Nein, sagen in der Wolle gefärbte Digisaurier, früher war das meisten ein bisschen einfacher. Zum Beispiel beim Fernsehen. Damals in der Steinzeit vor der Einführung des Privatfernsehens in Deutschland. Das gab es drei Fernsehprogramme und bei Voll-Nerds einen Videorekorder, mit dem man Gesendetes aufzeichnen und später und öfter anschauen konnte. Das Angebot an dem, was man heute „Content“ nennt, war also begrenzt – um es mal ganz vorsichtig auszudrücken. Dafür waren dann Fernsehserien auch echte „Straßenfeger“. Als in den Sechzigerjahren die legendäre Durbridge-Serie „Das Halstuch“ lief, saßen bis zu 92 Prozent aller Menschen mit Zugang zu einem Fernsehempfänger vor selbigem und kauten sich vor Spannung die Unterlippen. Heute hat Otto Normalgucker tagtäglich allein die Wahl zwischen mindestens vier wiederholten Folgen vom „Tatort“. Hinzu kommt ein halbes Dutzend Schwedenkrimis sowie um die zwanzig US-amerikanische Crime-Serien. Ja, es ist komplizierter geworden, in der Schwemme des Versendeten das zu finden, was einem wirklich gefällt. Der Konsument ist aber auch befreit von den Einschränkungen des linearen Fernsehens, also vor allem des Zwangs, die Glotze zu einer bestimmten Uhrzeit einzuschalten, um die Wunschsendung nicht zu verpassen. Statt dessen können wir alle jederzeit an jedem Ort mit verschiedensten Geräten genau das gucken, was wir wollen. Ja, was denn nun? Streaming-Box oder SmartTV? Oder doch beides… weiterlesen

Was zur Hölle… Sind drahtlose Headsets wirklich praktisch?

Das Gehör wird mit dem Alter schlechter. Das ist unausweichlich und beginnt schon im Alter von unter dreißig Jahren. Überhaupt haben nach einer Studie von 2001 rund 19 Prozent der Bevölkerung keine normale Hörschwelle – früher hätte man diese Gruppe als „schwerhörig“ bezeichnet. Nun prägen sich Einschränkungen der Hörfähigkeit ganz unterschiedlich aus. Manche Betroffene können beispielsweise einzelne Stimmen in einer Gesprächsrunde nicht oder schlecht verfolgen, andere hören Geräusche jeder Frequenz leiser als der Durchschnitt, und ältere Menschen nehmen höhe Frequenzen kaum noch wahr. Letzteres führt dazu, dass Musikfreunde jenseits der 50 bei Live-Konzerten im Bereich von Pop, Rock und Jazz oft enttäuscht sind, weil sich für sie der Sound vor allem dumpf anhört. Aber praktisch alle Personen mit Einschränkungen des Gehörs klagen darüber, dass ihnen das Telefonieren Schwierigkeiten macht – zumal mit dem Handy. Das liegt natürlich auch daran, dass die Frequenzbilder der Lautsprecher von Telefonen auf den Durchschnitt der User ausgerichtet sind. Was bei Kopfhörern nicht der Fall ist, die ohnehin in der Lage sind, ein wesentlich breiteres Spektrum an Tönen sauber wiederzugeben. Und hier liegt der Schlüssel für den Nutzen von Headsets beim Telefonieren. Was zur Hölle… Sind drahtlose Headsets wirklich praktisch? weiterlesen

Weißt du, was dein Hund macht, wenn du nicht da bist? Oder: Drei Wege das Hausvieh zu überwachen

Vor einigen Jahren sah ich einer dieser Hundetrainer-lösen-Probleme-Sendungen, wie der Hundeflüsterer eine ferngesteuerte Kamera in der Küche montierte, die regelmäßig von den Kötern umdekoriert wurde. „Jetzt zeige ich Ihnen mal, was die Hunde in ihrer Abwesenheit treiben“, sagte er zu den ratlosen Besitzern. Die Bilder waren eindrucksvoll: Nachdem die Herrschaft das Haus verlassen hatte, warteten die Tölen eine Weile, checkten dann genau ab, ob ihre Menschen wirklich weg waren, und legten dann richtig los. Aber so richtig. Denn über die Zeit hatten die herausgefunden, wie man Schubladen und Schranktüren, ja, sogar den Kühlschrank mit den Pfoten öffnen kann. Der Kleine analysierte derweil den Tisch mit den Frühstücksresten. Und weil sie nichts Fressbares fanden, haben sie dann mal eben die Einrichtung zerlegt. Das alles schön sichtbar mit einer Weitwinkeloptik, wenn auch ohne Ton, nach draußen in den Kamerawagen übertragen. Als wir dann unseren Hund die ersten Male alleine ließen, hätte ich gerne eine solche Überwachungskamera gehabt, weil ich sehen wollte, ob es ihm gut ging oder keine Panik schob von wegen „Waldi allein zuhaus“. Gab’s aber so nicht. Heute im Zeitalter der IP-Kameras und der app-gesteuerten Digi- und Action-Cams kann jeder Haustierhalter seine Lieblinge aus der Ferne überwachen. Weißt du, was dein Hund macht, wenn du nicht da bist? Oder: Drei Wege das Hausvieh zu überwachen weiterlesen