Das beunruhigendste und von ihm autorisierte Zitat aus dem Munde von Peter Thiel besagt, dass er Freiheit und Demokratie für miteinander unvereinbar hält („Most importantly, I no longer believe that freedom and democracy are compatible“). Das passt perfekt zu diesem Libertären, der immer schon Republikaner war, die Tea-Party-Bewegung mit in Gang gesetzt hat und zu einem der stärksten Unterstützer des aktuellen US-Präsidenten Donald Trump zählt. Nun darf man sich einen Libertären nicht im Sinne des Anarchismus europäischer Prägung vorstellen, sondern als jemanden, der jegliche Form der Regulierung durch einen Staat ablehnt, weil aus dieser Sicht nur so das freie Spiel der Kräfte in der Wirtschaft ermöglicht wird. Peter Thiel glaubt daran und handelt auch danach. Er setzt sein Milliardenvermögen deshalb voll und ganz nach eigenem Wunsch und Willen ein; wenn es sein muss, auch um sich zu rächen oder gesellschaftliche Bewegungen zu behindern und zu unterdrücken. Internethelden (3): Peter Thiel, der Superreiche, der uns Paypal bescherte weiterlesen
Archiv der Kategorie: Ge-meint
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Schach, Backgammon, Sudoku, Scrabble – intelligente Spiele-Apps für zwischendurch
Hä? werden treue Digisaurier-LeserInnen fragen, ist denn jetzt schon das digitale Sommerloch ausgebrochen? Oder wie kommen die digitalen Althelden darauf, sich mit Handy-Spielchen zu befassen? Gute Fragen, aber dieser saisonale Beitrag soll ein Plädoyer für die richtig guten und alten Spiele sein – also zum Beispiel für Backgammon, Schach, Sudoku und Scrabble. Wobei sich Backgammon als feines Würfelspiel für Zwischendurch natürlich am meisten anbietet, denn für eine Partie braucht man kaum mehr als vier, fünf Minuten. Wer’s intelligenter mag, entscheidet sich vielleicht für Schach, und die Tüftler finden optimale Entspannung bei Sudoku und Scrabble. Wir haben uns die passenden Apps in den Stores einmal genauer angeschaut. Schach, Backgammon, Sudoku, Scrabble – intelligente Spiele-Apps für zwischendurch weiterlesen
10-Zoll-Tablet – besser Windows oder doch Android?
Irgendwann wurden die Notebooks wieder größer – unter anderem, weil viele Computerarbeiter lieber mehr Bildschirm vor sich haben. Und damit begann aber auch ein kleiner Siegeszug der Tablets als wirklich mobile Lösung für unterwegs. Apple-User sind fein raus: Natürlich holen Sie sich zum iPhone auch das iPad ihrer Wahl. Wer aber in der Windows-Welt computert und im Android-Kosmos smartphont, hat ein Dilemma, und das lautet: Soll ich ein Windows- oder ein Android-Tablet anschaffen? Das gilt inzwischen auch für die 10-Zoll-Klasse, also die Displaygröße, bei der aus dem Tablet ein brauchbares Arbeitsgerät wird – besonders mit angedockter Tastatur. 10-Zoll-Tablet – besser Windows oder doch Android? weiterlesen
Digitalisierung wirklich verstanden? Über Richard David Prechts Bestseller „Jäger, Hirten, Kritiker“
Als Philosoph wird er gern gehandelt, der Bestsellerautor Richard David Precht. Charmant ist er, gebildet, aufmerksam, eloquent, ein wahrer Frauenschwarm, der in seinem Düsseldorfer Stammcafé oft die Blicke auf sich zieht. Ja, man kennt ihn aus zahllosen Talkshows, in denen er – ganz gleich zu welchem Thema – immer eine gute Figur macht. Und gute Marketingberater muss er haben, denn wenn er an einem neuen Buch arbeitet, wird weiträumig verbreitet, um welches Thema es geht. So tourt der gute Herr Precht inzwischen seit etwa drei Jahren zum Thema „Digitalisierung“ durch die TV-Studios.
Klar, dass es dazu ein Buch von ihm geben würde, klar, dass es ein Besteller würde. Klar aber auch, dass man als Digisaurier diesen überschaubaren Band mit seinen gut 290 Seiten lesen muss. Wobei: Angemessen ist eigentlich nur die Lektüre der e-Ausgabe auf einem e-Reader. Machen wir es wie Reich-Ranickki, nämlich kurz: Der Werbezusatz mit der Utopie lügt, und Precht hat die technischen Seiten der Digitalisierung nicht wirklich verstanden. Digitalisierung wirklich verstanden? Über Richard David Prechts Bestseller „Jäger, Hirten, Kritiker“ weiterlesen
Was haben ein Wasserschaden, die DSGVO und die CEBIT gemeinsam?
Es klingt wie ein Witz, wenn man nach der Gemeinsamkeit von DSGVO und CEBIT fragt und dazu noch einen heftigen Wasserschaden packt, den die Digisaurier-Redaktion vor gar nicht langer Zeit ereilt hat. Aber tatsächlich eint alle drei Themen ein Wechselbad der Gefühle: zittern und bangen, hoffen und freuen. Und das im Mai, der ja eigentlich ein Wonnemonat sein sollte. Wir ziehen Bilanz: Was ist von der Aufregung um die drei großen IT-Ereignisse geblieben?
Was haben ein Wasserschaden, die DSGVO und die CEBIT gemeinsam? weiterlesen
Die Faulheit und der Köter. Oder: KI ist auch bloß ein Hund – eine Glosse
Kürzlich zeigte uns Google mal eben die hässliche Fratze der sogenannten „künstlichen Intelligenz“ (KI). Der google’sche Telefonierroboter streut Äähs und Mmmhs ein, macht Kunstpausen und verspricht sich auch schon mal – alles, um der Person am anderen Ende der Leitung vorzugaukeln, sie telefoniere mit einem echten Menschen. Nehmen wir zugunsten des Suchkonzerns an, man habe mit dem Duplex genannten System bloß den Turing-Test bestehen wollen, um zu demonstrieren, dass man echte KI könne. Wie so oft handelt Google technisch halbwegs sauber, aber moralisch jenseits bisher gültiger Grenzen. Und seien wir ehrlich: Mit Intelligenz hat es nichts zu tun, wenn ein angebliches KI-System versucht, sein Gegenüber zu verschaukeln. So richtig wissen aber ohnehin nur wenige, was genau denn künstliche Intelligenz ist. Dabei sollten Hundehalter und Nutzer von Fernbedienungen aus der Praxis Bescheid wissen. Die Faulheit und der Köter. Oder: KI ist auch bloß ein Hund – eine Glosse weiterlesen
Was zur Hölle… Braucht man wirklich einen Farbdrucker?
Voll digitale Nerds erweitern die Frage gleich: Warum zur Hölle soll ich überhaupt einen Drucker benutzen? Nur weil irgendwelche steinzeitlichen und/oder hinterwäldlerischen Behörden, Organisationen und Firmen mich ab und an dazu zwingen, digitale Informationen ganz analog aufs Papier zu bringen? Gute Frage, trifft aber den Kern der Sache nicht. Studien zufolge drucken fast zwei Drittel aller Computernutzer (gemeint sind Leute, die einen oder mehrere Desktop-PCs und/oder Laptops bzw. Notebooks nutzen) oft und gern das Internet aus, um es teilweise abzuheften. Besonders computerferne Bildungsschichten (Politiker, Manager, Chefs) bestehen immer noch darauf, dass jemand (der/die AssistentIn) ihnen die E-Mails ausdruckt und auf Papier zur Lektüre vorlegt. Vermutlich wird diese Spezies es vor der Pensionierung auch nicht mehr lernen… Was zur Hölle… Braucht man wirklich einen Farbdrucker? weiterlesen
Was zur Hölle… Programmieren als Hobby???
In den Zeiten, in den Menschen, die einen Rechner auf dem Schreibtisch hatten, Computerfreaks genannt wurden, konnte JEDER programmieren. Denn ohne ein Mindestmaß an Kenntnissen in BASIC konnte man die Dinger ja kaum benutzen. Heute ist es genau umgekehrt. Sagt jemand „Ja, Programmieren ist mein Hobby“, gucken ihn die Leute komisch an. Das liegt nicht nur an der Fülle der Anwendungsprogramme und Apps, die’s für lau gibt, sondern auch daran, dass Programmieren viel komplizierter geworden ist. Wir haben ein paar dieser merkwürdigen Menschen zu ihrem Hobby befragt. Was zur Hölle… Programmieren als Hobby??? weiterlesen