Internethelden (11): Rasmus Lerdorf – der PHP-Erfinder

Programmierer können dermaßen elitär und überheblich sein! Besonders wenn sie Programmiersprachen beurteilen. Das kennen wir ja alle vom ewigen Basic-Bashing. Und das kennt sicher auch Rasmus Lerdorf, wenn gewisse Kollegen über PHP herziehen. Es muss daran liegen, das Kodierprofis es nicht vertragen können, wenn Amateure ein Werkzeug in die Hand bekommen, mit dem sie ohne fremde Hilfe Skripte, Snippets oder ganze Anwendungen stricken können. Das ist das Erfolgsgeheimnis von PHP: Die Sprache ist sehr reduziert, recht tolerant und deshalb leicht zu erlernen. So hat Lerdorfs Erfindungen Perl – der eigentlich fürs Web vorgesehenen Sprache – weitgehend das Wasser abgegraben. Internethelden (11): Rasmus Lerdorf – der PHP-Erfinder weiterlesen

Was zur Hölle… sind eigentlich diese Influencer?

[Glosse zum aktuellen Social-Media-Zustand]Ja, genau, der nicht mehr ganz taufrische Begriff ähnelt nicht nur dem lateinischen Lehnwort für Erkältung, er meint eigentlich genau dasselbe wie „Influenza„. Außerdem sprechen Insider das englische Wort grundsätzlich mit einem „A“ am Ende aus. Das hat alles einen Sinn, denn es geht um Ansteckung. Nicht umsonst heißt es heute, ein Video „geht viral„. Wobei dieser zweite Fachbegriff auf das Wort „Virus“ zurückgeht. Und da schließt sich der Kreis: Influencer sind Personen, die anderen mit ihrem Lifestyle anstecken. Der Lebensstil von Influencern aber besteht vor allem aus allem, was sie konsumieren – sowie einer bunten Mischung aus allerlei Schmierölpsychologie und altmodischem Gesellschaftsbild. Weil Influencer ein Beruf ist, müssen diese vorwiegend jungen Menschen damit ihr Geld verdienen. Weil aber kein Follower auch nur einen Cent ausgibt, um sich die Videos und Fotos von Influencern angucken zu dürfen, muss die Kohle per Schleichwerbung reinkommen. Was zur Hölle… sind eigentlich diese Influencer? weiterlesen

Kleine Weltgeschichte der Programmiersprachen (2): Von Lisp bis Pascal

Eigentlich schien der Rasen der Programmiersprachen spätestens um 1960 herum gemäht – denn im Grunde hatte man alles, was man für die zur Verfügung stehende Hardware brauchte. Aber mit dem, was vor allem Grace Hopper erfunden und inspiriert hatte, war das Programmieren auch zu einer Wissenschaft mit der zugehörigen Metaebene geworden. Es ging nun nicht mehr darum, pragmatisch Dialekte für neue Maschinen zu entwickeln, sondern das Programmieren an sich zu erforschen. Das führte einerseits zu der für ihre Zeit revolutionären Sprache Lisp, andererseits dazu, Programmiersprachen unabhängig von Hardware und Betriebssystemen zu machen. Erst dieser Schritt machte es möglich, dass ab Mitte der Siebzigerjahre plötzlich die Idee aufkam, jeder Besitzer eines Homecomputers könne sich seinen eigenen Kram programmieren. Kleine Weltgeschichte der Programmiersprachen (2): Von Lisp bis Pascal weiterlesen

Die Zukunft betrachtet mit dem Wissen der Vergangenheit. Die Vergangenheit betrachtet mit dem Blick auf die Zukunft.