Die liber-T-Box von Tolltickets

Mit dem Mautkästchen haltlos durch Frankreich reisen

Frankreich ist schön. Urlaub in Frankreich ist schön. Durch Frankreich mit dem Pkw oder Wohnmobil zu reisen ist schön. Wären da nicht die lästigen Mautstationen an den Autobahnen, die sich „Péage“ nennen und sowas sind wie die Zollstationen zu Raubritterzeiten. Dabei ist nicht die Tatsache, dass man für die Nutzung der Autoroutes zahlen muss, ärgerlich, sondern vielmehr die Warterei. Gerade zur sommerlichen Reisezeit kommt es an den Bezahlstationen fast überall und fast immer zu Schlangen. Manchmal staut sich der Verkehr so auf, dass man gern auch mal eine halbe Stunde ansteht, um seinen Eurobulus zu entrichten.

telepeageAber selbst in verkehrsärmeren Zeiten kann es zu Verstopfungen kommen, weil wieder jemand kein Kleingeld dabei hat oder es seine Card Bleu nicht tut. Dann reichen eben sechs oder sieben Pforten nicht aus, um alle Autos rasch durchzuschleusen. Gerade ausländische Pkwisti scheitern gern an der Bezahlerei und halten so den Verkehr auf. Deshalb ist es ein alter Traum erfahrener Frankreichreisender, einfach so durchfahren zu können durch die Mautstationen. Und das geht, wenn man das Telepéage-Verfahren nutzt. Das stand aber bis vor ein paar Jahren nur Nutzern zur Verfügung, die über ein französisches Bankkonto verfügten. Also blickte der deutsche, britische oder niederländische Autofahrer neidisch auf die Einheimischen, die locker und mit Tempo 30 durch die Gassen mit dem orangefarbenen „T“ rollten, während man sich selbst die Reifen platt stand.

Nun gibt es aber Abhilfe auch für Nichtfranzosen, um am Telepéage-Verfahren teilzunehmen. Dazu braucht man ein kleines Kästchen, das innen an der Windschutzscheibe befestigt wird. Nähert man sich einer Durchfahrt mit dem orangefarbigen „T“, wird das Telepéage-Modul erkannt, es gibt einen Piepston, und die Schranke öffnet sich. Inzwischen sind – wie oben beschrieben – manche Gassen so angelegt, dass man von Weitem erkannt wird, wenn man sich mit maximal 30 km/h nähert – dann kann man einfach durchfahren; eine Schranke gibt es dort nicht. Dafür aber Überwachungskameras, die bei unbefugtem Durchfahren für eine schöne Verfolgungsjagd durch Ordnungshüter sorgen.

Bestellen kann man das Kästchen in Deutschland bei tolltickets.com. Vom Tag der Bestellung an darf man es 30 Tage nutzen – die Laufzeit endet aber auch schon mit dem Tag, an dem man das Modul zurückschickt. An einmaligen Kosten fallen nur knapp 8 Euro Versandgebühren an. Nach der Rückgabe wird berechnet, was man an Maut zusammenfahren hat – der Betrag wird dann über das gewählte Zahlverfahren eingezogen. Übrigens: Man spart je nach Autoroute bis zu 20 Prozent der Maut, wenn man das Telepéage-Verfahren nutzt!

Übrigens: Inzwischen kann die liber-T-Box auch bei vielen kostenpflichtigen Parkplätze und Parkhäusern ebenfalls so genutzt werden, ohne dass man irgendwo bar bezahlen muss. Einfach so durch die Ausfahrt mit dem „T“ zockeln zu dürfen, ist ein erhebendes Gefühl. Man fühlt sich gleich irgendwie französisch…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert