Nun gibt also Lenovo den Markennamen „Motorola“ für seine Mobiltelefone auf (siehe: http://bit.ly/ohnerola). Lenovos Mobilgeräte hören künftig auf den kurzen Namen „Moto„, was für Chinesen angesichts ihrer bekannten Probleme mit dem Buchstaben „r“ sicherlich ein Fortschritt ist.
Für vergangenheitsseelige Digi-und Phonosaurier ist das aber ein herber Schlag. Ich bin wohl hier nicht der Einzige, dessen erstes Mobiltelefon ein Motorola war. Es muss so um 1993 gewesen sein, dass ich mir ein Motorola Microtac zulegte. Mit Zusatzakku und Einbausatz dominierte das Teil das Armaturenbrett meines Autos deutlich. Frühe Mobiltelefone taugten zwar als formidable Totschläger, waren aber in zweisitzigen engen englischen Roadstern eher selten anzutreffen. Aus gutem Grund.
Machen wir uns nichts vor: Tabellenkalkulation ist ungefähr so sexy wie mit feuchten Wollsocken im Bett. Das war von Anfang an so. Und weil ich in den Zeiten der glorreichen Data Welt der einzige war, der dem Thema Spreadsheet etwas abgewinnen konnte, wurde ich so etwas wie Experte. Alle anderen Computerfreaks in den frühen Achtzigerjahren kamen entweder von der Textverarbeitung oder vom Videospiel her oder waren Programmier-Nerds. Ein paar Jungs mit Informatikhintergrund interessierten sich auch für Datenbanken, aber eben niemand für die Tabellenkalkulation. Mir als Freiberufler kam diese Geschmacksrichtung der Software aber sehr gelegen, weil ich hoffte, damit die notwendige, aber üble Rechnerei eines Selbstständigen bewältigen zu können. Meine erste Begegnung mit einem solchen Tabellendings war dann VisiCalc auf einem Apple II. Und das Prinzip – an dem sich bis heute nie wirklich etwas Entscheidendes geändert hat – leuchtete mir sofort ein. Und, ja, ich hatte Spaß an VisiCalc! Software-Saurier – Folge 2: Tabellenkalkulation? Laaaangweilig… weiterlesen →
Eigentlich wollte ich ja einen Kommentar auf den unbedingt lesenswerten Beitrag meines Mit-Dinos Rainer Bartel schreiben. Schnell aber merkte ich, dass das nicht geht: ich bin doch in recht zentralen Fragen anderer Meinung als Rainer. Deshalb will ich den schönen Brauch einer „Entgegnung“ pflegen. Vielleicht entspinnt sich ja eine spannende Diskussion um die Zukunft des Hörfunks. Wer, wen nicht zwei Internet-Dinos, hätten dazu etwas beizutragen …
Warum hat mich Rainer Bartels Artikel heute aus meiner Arbeit gerissen, zum Nachdenken und schließlich zum Schreiben gebracht? Ganz einfach: er berührt bei mir einen wunden Punkt meiner Seele: ich liebe das Radio.