So richtig oft hört man das Wort „Cloud“ in diesen Tagen nicht mehr. Das ist ein gutes Zeichen, weil es dafür spricht, dass die Speicherung von Daten in der Cloud zum Alltag geworden ist und einfach gut funktioniert. In der Praxis von Otto Normalanwender wirkt Cloud-Computing ganz simpel: Der gibt auf seinem Desktop-PC etwas in die Wolke und holt es unterwegs per Smartphone raus. So weit, so schön. Für allfällige Katzen-, Hunde-, Babies- und Urlaubsfotos mag das nett sein, bei der Organisation des Alltags sind Cloud-Anwendungen sogar mega-nützlich. Und das Ding namens Wunderlist ist ein wunderbares Beispiel dafür. Man könnte es für eine schnöde Einkaufsliste halten, aber es kann deutlich mehr; zum Beispiel als ToDo-Liste fungieren oder generell als Zettelkasten.
Zum Familienbenutzer wird die Anwendung dadurch, dass jeder Nutzer seine Listen anderen Nutzern freigeben kann. Also der Papa der Mama, die Mama der Tochter und dem Papa und alle dem Opa. Denn der braucht Wunderlist am dringendsten, lässt doch im Alter das Gedächtnis manchmal so weit nach, dass man vergisst, wo man den Merkzettel hingetan hat. Dann trägt jeder ein, was er einkaufen will. Ist darunter ein Posten, den man nicht selbst besorgen kann oder will, kann man den einem Mitbenutzer zuweisen – der sieht den Eintrag in seiner Liste mit dem Hinweis darauf, von wem er zugewiesen wurde.
Und dann geht man also langsam durch den Supermarkt, Wunderlist auf dem Smartphone geöffnet, und wirft Ware für Ware in den Einkaufswagen, um nach jedem Wurf per Tap die gewählte Position als erledigt zu markieren. Wenn nun Mutti zuhause noch etwas eingefallen ist, trägt sie es über den PC oder das Tablet oder ihr Smartphone ein und weist es Opa zu. Der sieht den neuen Auftrag nach der nächsten automatischen Synchronisation. Auf dieselbe Weise funktioniert das mit Aufträgen: Omas Mantel aus der Reinigung holen, Enkel aus der Kita abholen, Termin in der Autowerkstatt vereinbaren, Flüge buchen und und und.
Nun ist Wunderlist nicht die einzige Cloud-Anwendung, die dergleichen kann – aber erstens handelt es sich um eine Entwicklung aus Berlin, zweitens hat sie den schönsten Namen und drittens: Microsoft hat die Firma 6Wunderkinder, die Väter der Wunderlist, gekauft. Damit dürfte sich diese Anwendung zumindest in der Windows-Welt rasant durchsetzen – unter Android ist es bereits sehr populär.
Apropos Zettelkasten: Wenn Notizen aufbewahrt werden sollen, die nicht nach Erledigung abzuhaken sind, dann ist sicher Evernote das Mittel der Wahl. Auch dies ist eine Cloud-Anwendung mit der Möglichkeit, Notizbücher zu teilen, die auf dem Desktop-PC und auf Tablet und Smartphone genutzt werden kann. Für Windows gibt es eine Browser-Erweiterung namens „Webclipper“, mit der Links, aber auch ganze Seiteninhalte direkt in ein Evernote-Notizbuch übernommen werden können.
Zunächst wusste ich auch nicht was Wunderlist ist. Habe mir dann die App heruntergeladen und sogar privat verwendet. Dann wurde bekanntgegeben, dass die App 2020 komplett eingestellt wird. Wir haben es uns daher zur Aufgabe gemacht, eine deutsche Alternative ins Leben zu rufen. Schaut doch einfach mal rein und lasst uns Feedback da! https://zenkit.com/de/alternative-zu/wunderlist-alternative/