Die Powerbank als Stromversorgung - auch am Notebook

Was zur Hölle… ist denn eigentlich eine Powerbank?

Wir hatten das Thema vor anderthalb Jahren hier schon einmal. Inzwischen haben sich Powerbanks als ganz normales Zubehör für mobile Digitalgeräte etabliert. Was aber ist eigentlich eine Powerbank? Kurz gesagt: Ein ordentlich verpackter Akku mit USB-Anschlüssen, der mit Akkustrom betriebene Geräte aufladen kann. Als immer weniger Smartphones ohne Wechsel-Akku kamen, begann die große Karriere der Dinger. Wer es gewohnt war. Im Notfall einfach den Handyakku zu wechseln, sah sich nun genötigt, immer einen Ladestecker dabei zu haben. Und dann eine Steckdose zu finden. Mit einer Powerbank wurde man von der Steckdose vollkommen unabhängig.

Es dauerte aber noch eine Weile, bis sich der Nutzen der Strompakete für andere Geräte herumgesprochen hatte. Ein befreundeter Bildjournalist, der ständig an den entlegensten Orten fotografiert, hat inzwischen ein ganzes Arsenal an Powerbanks im Gepäck – und zwar anstelle von Ersatzakkus für die Geräte. Eine Powerbank ist eben auch universell. Jedes Device, das über die USB-Schnittstelle geladen werden kann, lässt sich zum Auftanken anschließen. Und das gilt ja mittlerweile für Smartphones und Tablets, aber auch für digitale Kameras und Notebooks.

Ja, richtig gelesen: Auch als Notstromaggregat für das Laptop kann eine Powerbank eingesetzt werden. Und dass quasi wie bei einem Hybrid-Auto. Denn wenn man bei niedrigem Ladestand die Powerbank ans Notebook hängt und weiter arbeitet, dann verlängert diese Konstruktion die Standzeit, auch wenn der interne Akku so nicht aufgeladen wird.

Durchgesetzt haben sich zwei Bauformen: Zigarre und Rasierapparat. Powerbanks mit weniger Kapazität sehen oft aus wie doppeltdaumendicke Zigarren, während die größeren Vertreter in der Regel rechteckig sind, meist mit abgerundeten Ecken. Oft verfügen die Powerbanks mit dem Format eines Elektrorasierers über einen Kantenschutz oder eine Schutzverpackung. Für die Hemden- oder Hosentasche sind Powerbanks durchweg ein bisschen zu groß. Aber im Rucksack oder der Foto- bzw. Notebooktasche finden sie auf jeden Fall Platz.

Wer solch ein Ding nur fürs Smartphone braucht, ist mit einer 5.000 mAh-Version ausreichend bedient. Diese Kapazität reicht grob geschätzt für anderthalb Smartphone-Ladungen. Sind mehrere Geräte zu versorgen, greift man am besten zu Powerbanks mit 20.000 mAh oder mehr. Diese Kisten kosten zwischen knapp über 20 bis etwa 55 Euro. Die kleinen Zigarren fürs Handy gibt es in brauchbarer Qualität schon für unter 10 Euro. Externe Akkus dieser Bauart mit höherer Kapazität sind zurzeit noch unverhältnismäßig teuer; wer mehr als 20.000 mAh braucht, kauft bessere mehrere Powerbanks mit niedrigerem Fassungsvermögen.

Weil es Powerbanks noch nicht so lange gibt, liegen noch keine verlässlichen Informationen zur Lebensdauer vor. Bekannt ist, dass Lithium-Ionen-Akkus – und die stecken in den Powerbanks – eine beschränkte Anzahl an Ladezyklen überstehen, die aber so hoch ist, dass sie kaum je ein gerät tatsächlich erlebt. Insofern kann man davon ausgehen, dass man mit seiner Powerbank ein paar glückliche Jahre verbringen kann.

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