Kleine Weltgeschichte der Programmiersprachen (3): von Java, PHP und den anderen

Da hat uns dieser Tim Berners-Lee ja schön was eingebrockt: Mit seiner Erfindung des weltweiten Webs hat er die gesamte Programmiererei auf den Kopf gestellt. Denn plötzlich musste man HTML lernen, um Webseiten bauen zu können. Und man musste absolut firm mit dem Client-Server-Prinzip sein. Das hatten wir Computer-Freaks der Achtzigerjahre doch ganz anders gelernt. Wir schrieben einen Programmcode und warfen ihm dem passenden, lokalen Interpreter vor und – schwupps – lief das Ding (oder auch nicht). Die Fortgeschrittenen schmissen ihre Listings dagegen in einen Compiler, der aus dem Code ein ausführbares Programm machte (oder auch nicht). In Sachen WWW hatte man nun weder einen Interpreter, noch einen Compiler auf dem heimischen Computer am Start, sondern musste den Erguss irgendwie übers Internet an einen Server schicken. Kleine Weltgeschichte der Programmiersprachen (3): von Java, PHP und den anderen weiterlesen

Internethelden (11): Rasmus Lerdorf – der PHP-Erfinder

Programmierer können dermaßen elitär und überheblich sein! Besonders wenn sie Programmiersprachen beurteilen. Das kennen wir ja alle vom ewigen Basic-Bashing. Und das kennt sicher auch Rasmus Lerdorf, wenn gewisse Kollegen über PHP herziehen. Es muss daran liegen, das Kodierprofis es nicht vertragen können, wenn Amateure ein Werkzeug in die Hand bekommen, mit dem sie ohne fremde Hilfe Skripte, Snippets oder ganze Anwendungen stricken können. Das ist das Erfolgsgeheimnis von PHP: Die Sprache ist sehr reduziert, recht tolerant und deshalb leicht zu erlernen. So hat Lerdorfs Erfindungen Perl – der eigentlich fürs Web vorgesehenen Sprache – weitgehend das Wasser abgegraben. Internethelden (11): Rasmus Lerdorf – der PHP-Erfinder weiterlesen

Was zur Hölle… sind eigentlich diese Influencer?

[Glosse zum aktuellen Social-Media-Zustand]Ja, genau, der nicht mehr ganz taufrische Begriff ähnelt nicht nur dem lateinischen Lehnwort für Erkältung, er meint eigentlich genau dasselbe wie „Influenza„. Außerdem sprechen Insider das englische Wort grundsätzlich mit einem „A“ am Ende aus. Das hat alles einen Sinn, denn es geht um Ansteckung. Nicht umsonst heißt es heute, ein Video „geht viral„. Wobei dieser zweite Fachbegriff auf das Wort „Virus“ zurückgeht. Und da schließt sich der Kreis: Influencer sind Personen, die anderen mit ihrem Lifestyle anstecken. Der Lebensstil von Influencern aber besteht vor allem aus allem, was sie konsumieren – sowie einer bunten Mischung aus allerlei Schmierölpsychologie und altmodischem Gesellschaftsbild. Weil Influencer ein Beruf ist, müssen diese vorwiegend jungen Menschen damit ihr Geld verdienen. Weil aber kein Follower auch nur einen Cent ausgibt, um sich die Videos und Fotos von Influencern angucken zu dürfen, muss die Kohle per Schleichwerbung reinkommen. Was zur Hölle… sind eigentlich diese Influencer? weiterlesen

Die Zukunft betrachtet mit dem Wissen der Vergangenheit. Die Vergangenheit betrachtet mit dem Blick auf die Zukunft.