Da recherchiert (oder surft) man gerade intensiv im Web und dann wird der PC plötzlich gaaanz laaangsaaam. Klare Sache: Im Hintergrund lädt gerade irgendeine Software irgendein lebenswichtiges Update. Selbst bei großer Bandbreite sind solche Aktualisierungen oft spürbar. Früher, ja, früher als alles noch besser war, bekam man eine Nachricht, dass ein Update zum Download bereitstünde, und man konnte entscheiden, wann es dann tatsächlich heruntergeladen und installiert werden sollte. Meistens stören solche automatischen Aktionen nicht, aber es gibt da so Situationen…

Zum Beispiel beim Schreiben von Beiträgen in WordPress, dem CMS, das wir hier für den Digisaurier verwenden. Da kann es passieren, dass man mittendrin im Schreiben ist und plötzlich nicht mehr zwischenspeichern kann, weil – genau! – gerade automatische Aktualisierungen stattfinden. Zwar haben es die WP-Macher:innen so eingerichtet, dass nichts Geschriebenes verloren gehen kann, aber derart aus dem Schreibfluss gerissen zu werden, ist schon ärgerlich.

Noch ärgerlich ist es, wenn irgendeine Windows-App meinte, sich automatisch aktualisieren zu müssen und der Update-Prozess aus irgendeinem Grund stoppt. Dann poppen diverse Meldungsfenster mit hochwichtigen Informationen auf und verdecken den Blick aufs Eigentliche. Darunter gern auch völlig kryptische Meldungen, die man einem Klick auf OK quittieren muss.

Neulich war es beispielsweise der Adobe Acrobat Destiller, der sich bis dato noch nie gemeldet hatte, nun aber an den unmöglichsten Stellen in verschiedenen Anwendungen aufschrie, er habe keine Berechtigung das Modul X3C4711B starten zu dürfen. Wusste gar nicht, dass es dieses Modul gibt. Und hatte nicht die geringste Ahnung, weshalb sich dieses nützliche Teil überhaupt zum ersten Mal meldete.

Schlimm auch, dass man bei vielen Anwendungen und Apps überhaupt nicht mehr entscheiden kann, ob man ein angebotenes Update überspringen möchte. Neulich ergab es sich, dass mein Lesestoffhelfer Calibri mich rügte, dass ich die letzten beiden Updates nicht ausgeführt hatte; ich müsste nun zuerst das vorletzte und dann das letzte installieren.

Am wenigsten störend verlaufen automatische Updates im Hintergrund übrigens bei Windows selbst. Microsoft hat diese Aktualisierungen ja in drei Kategorien eingeteilt und installiert nur die kleinen Updates, die schnell heruntergeladen und installiert sind, ohne Nachfrage. Wie die anderen Updates zu handhaben sind, kann man einstellen.

Das würde uns interessieren, liebe Auch-Digisaurier: Wie steht ihr zu diesem Thema? Habt ihr auch negative Erfahrungen mit automatischen Updates im Hintergrund gemacht? Oder stört euch das nicht? Und: Was sagen Apple-User dazu? Nutzt unser Kommentarformular!