Streamworkshop? Oder: was euch an Livestream bei #NeuDig erwartet

Keine Frage: wir bieten euch während der ersten Etappe unserer Zeitreise durch die Digitalisierung Deutschlands natürlich Fotos, kleine Videos und Texte im Liveblog. Aber das reicht uns nicht.

Die Digisaurier wollen euch auch mit Livestream versorgen von dieser Tour. Und genau dazu haben wir Sebastian Greiner als Experten eingeladen, der uns beim Workshop beibrachte worauf wir achten müssen. Und der uns klar machte, dass wir enorm viel Glück brauchen, damit das alles klappt. Was wir euch – mit viel Glück also -bieten wollen und was alles schief gehen kann – in diesem #NeuDig Update erfahrt ihr es.

Keine Verbindung (1 von 1)
Nur eine der möglichen Herausforderungen: Netzversorgung in Stadt und Land.

Die schlechte Datenleitung, ein mieser LTE-Empfang, die abstürzende Software, unser zu langsames Radeln, der mangelnde Schlaf – eigentlich ist alles eine Gefahr während der Tour, wenn man sich vorgenommen hat auch noch Livestream zu machen.

Aber egal. Wir machen das. Wir probieren das. Kurz: Wir wollen das machen. Für euch und für das Projekt. Und darum haben wir uns letzte Woche den Spezialisten Sebastian Greiner eingeladen, der uns zeigte, worauf wir so alles achten müssen. Und ganz ehrlich: das ist schon unter kontrollierten Umständen von einem Ort aus schwierig genug.

Also: was erwartet einen wohl, wenn man vorher kilometerlang geradelt ist, dabei einen Liveblog bediente und Menschen interviewt hat? Genau das wollen wir raus finden. Denn wir wollen nicht nur einen einfachen Handy-Livestream mit redenden Köpfen machen. Dazu braucht es keine Digisaurier am Start, finden wir.

Was die Digisaurier bei #NeuDig in Sachen „Geschichten erzählen“ machen wollen

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#NeuDig Arbeitsplatz auf der Parkbank – wohl eher ein normaler Zustand auf dieser Reise.

Im Grunde ist das Basis-Konzept der Berichterstattung einfach: wir wollen jeden Tag thematisch erzählen – also ein bestimmtes Thema angehen. Und das mit Foto, Text, Video und eben bis hin zum Livestream in Variationen. Die Orte an denen wir sind, sollen uns inspirieren für Ideen und Geschichten. Sollen uns Gedanken in den Kopf setzen, die wir so ohne Tour vielleicht nicht gehabt hätten. Die Gäste sollen Aspekte ansprechen, die wir vielleicht übersehen hätten. Und alleine schon während der Planung ist das auch passiert. Das inhaltliche Programm wurde immer dichter.

Worum es bei der Reise selbst geht, das lest ihr hier, wenn ihr wollt. Aber hier, in diesem Text, legen wir den Schwerpunkt auf unsere Video- und Livestream Ideen.

Klar: es wird also einen Liveblog geben, wo die wichtigsten Dinge zu sehen sein werden. Ähnlich wie ein Liveblog beim Fußball kriegt ihr mindestens alle Stunde was neues zum jeweiligen Thementag. Foto, Text, Video… Da ist so ziemlich alles möglich, was Sinn hat.

Verschiedene Plattformen, aber ein Platz für euch wo alles zu sehen ist – www.digisaurier.de

Biergarten-Blogger
Hier soll alles zusammenlaufen: Twitter, Facebook, Livestream wird zu sehen sein auf www.digisaurier.de

Auf Facebook werden wir, genauso wie auf Twitter, ebenfalls regelmäßig posten. Und Instagram werden wir auch nutzen – und so es denn inhaltlich passt – diese Sachen auch auf Facebook und Twitter und im Liveblog teilen, damit ihr nichts verpasst. Egal wo ihr uns verfolgt.

Hier auf der Seite haben wir in den letzten Tagen bereits die Technik installiert, mit der ihr an einem Ort und auf einen Blick sehen könnt was bei uns los ist – anhand der Dinge, die auf FB, Instagram, Twitter erscheinen. Der wichtigste Platz wird darum immer diese Seite und der Liveblog sein, den man hier sehen wird. Aber der Livestream – das ist nochmal eine eigene Geschichte. Und natürlich werdet Ihr auch den hier sehen.

Warum wir bei #NeuDig den Livestream wichtig finden

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„Das ist mutig, was ihr da vorhabt.“, sagt Sebastian. Und hilft uns nach Kräften. Danke!

„Warum tut ihr euch das an?“ fragte uns Sebastian in den langen Stunden am Rechner. Wir stellten immer wieder Fragen, fanden gemeinsam Ecken und Kanten an Hard- und Software, die es schwierig machen, das unterwegs und mobil umzusetzen, was wir uns vorstellen.

„Das ist schon stationär eine anstrengende Nummer – noch dazu wie ihr es plant: mit Einspielfilmen und Liveschalten an andere Ort und zu anderen Menschen. Aber das auch noch mobil?“

Sebastian Greiner, Streaming-Experte

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Livestream wie eine TV-Sendung? Nur Handy alleine reicht da nicht.

Okay – es wird nicht einfach. Aber es scheint auch nicht unmöglich. Dennoch: schon die Frage nach dem richtigen Laptop war kompliziert. Denn der muss ganz schön schnell sein. Und dabei leise. Unsere Technik-Partner bei EP:Electronic Partner halfen uns hier weiter und empfahlen nach Rücksprache mit Herstellern das richtige Gerät- wie sich am Samstag dann nach der Installation zeigte. Vorher testeten wir nur auf Desktop. Alles andere war zu schwach.

Echte Herausforderung: ein Sende-Laptop mit Power für den Livestream

Mobiler Senderechner für Livestream (1 von 1)
Der Senderechner für den mobilen, aber hochwertigen Livestream – ein Gaming-Notebook war die Lösung.

„Die Daten von dem Laptop brauche ich!“ sagte mir Sebastian gestern nach einem Test noch am Telefon, weil der Rechner auch mit vielen Dingen die wir gleichzeitig machten nicht in die Knie ging. Keine Sorge Seb, bekommst Du. Wir werden die Komponenten der Reisetechnik – von Rad bis Rechner hier natürlich regelmäßig vorstellen.

„Macht doch einfach wie alle anderen einen Handy-Livestream!“, war einer der Ratschläge von Kollegen und Freunden die wir befragten und die selber schon das eine oder andere probiert haben. Unser Gedanke: ja machen wir. Auch. Aber eben nicht nur. Wir wollen da noch ein Stück weiter kommen, mehr bieten wenn es geht. Und vor allem: die Form muss der Funktion folgen. Darum kann unser Livestream nicht immer gleich sein.

Statt „Einer für alles“ – Livestream Varianten bei #NeuDig

Handy als Sendezentrum beim Facebook Livestream (1 von 1)
Wir haben uns in Sachen Livestream auf eine Plattform eingestellt: das ist Facebook Live. Aus guten Gründen, wie wir finden.

Klar wird es den klassischen bekannten Handy-Livestream geben. Grundsätzlich haben wir uns für Facebook Livestream entschieden. Der ist recht gut zu handhaben, in Facebook haben wir eine aktive Fangruppe, das System ist relativ zuverlässig und damit aus unserer Sicht eine gute Option.  Und wir werden natürlich den Stream auch auf der Digisaurier-Seite und im Liveblog sichtbar machen für alle, die nicht in Facebook sind. Denn auch das geht einfach mit Facebook. Auch wenn es noch etwas einfacher sein könnte und hoffentlich auch wird.

In Youtube wollen wir versuchen, ausgewählte Streams in guter Qualität online zu stellen. Genaueres dazu gleich.

Der Sendeplan in Sachen Livestream während der Reisetage

Unser Plan sieht so aus: wir wollen immer morgens, zwischen 9 und 10 Uhr einen kürzeren Livestream per Handy machen, wo wir sagen, was wir an diesem Tag vorhaben, was unsere Themen sind. Falls vorhanden, wollen wir Eure Fragen beantworten und dann fahren wir los zu den Zielen, Menschen und Geschichten.

Drehvorbereitungen (1 von 1)
Livestream ja – auch mit dem Handy. Aber nur wenn wir finden, dass es sich für euch lohnt.

Wenn wir im Lauf des Tages an einen Ort kommen, an dem wir finden, dass sich ein Handy-Livestream lohnt – dann machen wir den natürlich auch. Der kann auch länger sein – je nach Ort und Thema und gegebenenfalls Gast der dabei ist. Und abhängig davon, was ihr vielleicht an Fragen habt.

Das muss aber nicht jeden Tag so sein. Wir wollen Livestream – insbesondere den vom Handy – nur einsetzen, wenn wir das Gefühl haben: es lohnt sich akut für euch und wir haben was zu bieten. Einen besonderen Menschen, der Besuch in einem Museum oder an einem speziellen Ort. Also keine Sorge: wir nerven euch nicht mit Live-Videos vom Essen das wir bestellt haben oder irgendwelchen Banalitäten.

Aber unsere größte Herausforderung, bei der wir nicht wissen wie gut es klappen wird, das ist die Abendsendung.

Besondere Menschen für Livestream (1 von 1)
Der Rad-Entwickler und Südamerika-per-Rad Durchquerer (inkl der ganzen Familie!) Thomas Pressl ist so ein besonderer Mensch, für den sich ein Livestream lohnt. Er hat das Rad entworfen das Martin auf der Tour fahren wird.

Die Abendsendung – Livestream mit TV-Charakter

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Abends in der Unterkunft nicht nur schreiben sondern auch eine komplette Tageszusammenfassung als Sendung machen – das ist der Plan.

Aber der wichtigste Livestream-Moment – der soll an jedem Aktiv-Tag zwischen 19 und 20 Uhr stattfinden – ist unsere Abendsendung. Da kommt unser Senderechner (also der Power-Laptop) zum Einsatz. Hier wollen wir zwischen 30 und 45 Minuten den Tag Revue passieren lassen. Highlights des Thementages nochmal präsentieren, Szenen und Dinge die ihr noch nicht gesehen habt.

Wir wollen Menschen zu Wort kommen lassen, die was zu sagen haben und euch entweder Live-Gäste vor Ort oder per Schalte dazu liefern, die zum Thema passen. Kurz: wenn alles klappt – das ist aktuell nicht sicher und jeden Tag aufs Neue in Gefahr – dann wird das ein richtiges kleines Magazin. So ein Art Heute Journal oder Tagesthemen der Digisaurier-Reise.

Warum tut ihr euch das an? Weil es geht – das war früher auch schon so…

„Warum tut ihr Euch das an?“ Die Frage von Sebastian Greiner beschäftigt uns schon. Warum? Weil die Digitalisierung in Deutschland das mittlerweile möglich macht. Auch wenn sich die Datenleitungen wehren sollten, die Software abstürzen sollte, die Beine und der Kopf müde sein sollten, weil es ein langer Tag war.

Werden die Digisaurier die Tour überstehen mit dieser Livestream Idee? Das hat uns Seb dazu gesagt:

Wir machen es, weil wir sehen wollen, ob sich auf dem Weg von Neuland nach Digitalien mittlerweile soviel getan hat, dass diese Idee Realität werden kann. Senden wo man will – aber mit Inhalten, die Menschen interessieren.

Wir freuen uns auf Euch. Und bitte drückt uns die Daumen. Denn das werden wir laut Sebastian ganz dringend brauchen: Menschen, die uns dabei Glück wünschen. Und verzeiht, wenn es auch mal schief geht. Denn wo wäre dieses Internet ohne all die Pannen und Pleiten die dabei passiert sind? Auch wenn wir hoffen, dass wir keine Dauerpleite mit dem Konzept erleben. Und nach dem Daumen drücken und wenn es geklappt habt, könntet ihr das Ganze gerne teilen. Und natürlich auch einen Daumen hoch dafür vergeben. ;-) Auch wenn der Daumen dann vom drücken schon blau ist.

Abschlussbiild Livestream Workshop (1 von 1)
Abschlussbild mit Sebastian Greiner nach dem Livestream Workshop – und mit Retrohblah Energy Drink. Werden wir brauchen, sagt er ;-)

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