Für alle die nicht in Facebook sind: hier unser heutiger Livestream.

Der letzte Livestream der Digisaurier ist jetzt online. Damit findet die erste #NeuDig Etappe ihren Abschluss. Viel Spaß beim gucken.

Der Abschluss – Stream der Digisaurier #NeuDig Radreise

Die beiden Digisaurier Christian und Martin sind wieder zu Hause. Es war eine tolle und interessante Woche, in der sie viele Zeitzeugen getroffen haben und viele Eindrücke zum Thema Digitalisierung – Gestern, Heute und Morgen sammeln konnten. Ihre letzte Sendung dieser Etappe war eine Sondersendung, die sie schon am Samstag aufgezeichnet und am Sonntag online gesetzt haben. Es ging um einen Rückblick, Ausblick und Einblick …


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Direkt unter dem Abschluss-Stream-Fenster, befindet sich eine Gesamtzusammenfassung des letzten Tages von der ersten Etappe der Radreise #NeuDig.

Gleich mal vorweg: Die beiden Digisaurier Christian und Martin haben ihre letzte Sendung von der ersten Etappe #NeuDig am Samstag aufgezeichnet und dann erst am Sonntag online verfügbar gemacht. Da es eine Aufzeichnung war, gab es keine Live-Kommentar-Möglichkeit, aber sie haben sich dann am Sonntag vor den PC gesetzt, um auf Fragen und Kommentare auf Facebook reagieren zu können. Auf ihrer digitalen Spurensuche vom Chiemsee nach München, haben sie viele Zeitzeugen getroffen, die mit ihnen über das Gestern, das Heute und das Morgen gesprochen haben.

Christians TV-Auftritt vor 20 Jahren

Genau vor zwanzig Jahren hat Christian mit seinem TV-Auftritt zum Thema „Was ist das Internet?“ und „Lohnt es sich so etwas anzuschaffen?“  quasi Fernsehgeschichte geschrieben. Ja, es scheint ihm heute ein wenig peinlich zu sein, aber wer konnte denn damals schon ahnen, wie sich „dieses Internet“ weiter entwickeln würde. Es war zunächst Neuland. Für alle von uns. Und es hat sich zudem entwickelt was wir jetzt kennen. Doch wer weiß was noch kommt? Was ist in den letzten zwanzig Jahren genau passiert? Genau dieser TV-Auftritt war für Christian zwanzig Jahre später der grundlegende Faktor für seine Idee, nämlich die digitale Zeitreise „Von Neuland nach Digitalien“  #NeuDig.

Digitalisierung ist steinalt

Die beiden Digisaurier haben viele Menschen und Zeitzeugen auf ihrer ersten Etappe von #NeuDig getroffen und interessante Erkenntnisse gewonnen – zum Beispiel das die Digitalisierung eigentlich schon steinalt ist. Das hat ihnen die Kuratorin im Deutschen Museum, Dipl.-Inf. Anja Teuner erklärt.

Digital kommt also aus dem Lateinischen und bedeutet „Finger“. Also so bald man mit den Fingern etwas abzählt, rechnet man eigentlich schon digital. Der Begriff hat sich demnach im Laufe der Zeit sehr stark gewandelt.

Die Kaffeemaschine im Internet

Wer hätte gedacht, dass eine Kaffeemaschine in den neunziger Jahren eine der ersten großen Nutzwertanwendungen des Internet werden sollte? Das Unigebäude von Cambridge war groß und die Mitarbeiter hatten keine Lust umsonst zur Kaffeekanne zu laufen, nur um festzustellen, dass die gerade mal wieder leer war. Also wurde eine Webcam installiert, über die man immer ein aktuelles Bild der Maschine abrufen konnte. Und heute?Ist man da schon ein Stückchen weitergekommen? Der Kollege von Spiegel Online Matthias Kremp hat sich das genauer angesehen und kam zu dem Schluss: Nein. Man kann die Kaffeemaschine immer noch nicht vom Bett aus anschalten, damit der Kaffee schon fertig ist wenn man aufsteht. Bis jetzt ist es mit der App nur möglich eigene Kaffeekreationen zu entwickeln und zu speichern.

Zu ähnlichen Erkenntnissen kam auch Hannes Rügheimer, mit dem die beiden Digisaurier Christian und Martin am Donnerstag Abend live von der IFA 2016 in Berlin eine eine Schalte hatten. Denn dort drehte sich alles um das Smart Home.Konrad Zuse Z3 Deutsches Museum Hünefeld Kühlschränke Kaffeemaschinen – alle sind sie vernetzt. Leider fehlen aber nach wie vor allgemeine Standards und das wird noch ein wenig dauern. Allerdings , so schätzte Hannes das ein, geht alles momentan in Richtung Bedienungserleichterung.  Und: die Anwendungen in den Apps werden praxisgerechter. Gefallen hat ihm besonders eine vernetzte Kaffeemaschine, der man eine Coffee-Playlist geben kann und die arbeitet sie dann Stück für Stück ab.

Der Tag an dem die Digisaurier das Internet gerettet haben …

Der erste Thementag hatte wohl für viele einen sehr amüsanten Teil dabei. Es war nicht nur der Thementag in dem es um „dieses Internet“ ging, sondern es war auch der Tag an dem die beiden Digisaurier das Internet „gerettet“ haben. Dazu muss man wissen: bei ihrer ersten Livesendung am Sonntag Abend gab es eine technische Panne – ganz klar, war ja auch die Generalprobe. Bild und Ton des Livestreams waren ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr synchron, weil es einen Hänger bei einem Videoeinspieler gab. Da hat sich Facebook dann „verschluckt“ und für die Zuseher war der Rest der Sendung leider nur mehr asynchron verfolgbar. Für Martin und Christian allerdings, lief der Stream ohne sichtbare Probleme weiter. Leider gingen beide auch davon aus, dass sie via Internetverbindung des Hotels senden – das Internetkabel wurde sogar über das Dach bis in ihr Zimmer rein verlegt. Aber: dieses Kabel hatte einen Bruch. Also wurde über das LTE Netz gesendet, mit dem Resultat, dass das Datenvolumen nach 6GB erschöpft war. Zum Glück haben sie diese Sendung aber auch lokal aufgezeichnet – das heißt man konnte sie sich auch ohne den Streamfehler auf Facebook nochmal angucken. Internet_reparieren_outputDer engagierte Wirt des Hotels „Astrid“ – Achim –  machte sich dann am Montag gleich daran dieses Internetproblem zu beheben. Er ist auf das Dach geklettert und hat eine neue Leitung verlegt.  Hammer – das ist Solidarität mit den Digisauriern!

Der Kampf Novell vs. Microsoft

Wie schon vorher angesprochen – beiden Digisaurier haben auch viele interessante Zeitzeugen getroffen. Zum Beispiel auch Rudi Gallist, ehemaliger Microsoft Deutschland Chef. Und der hat den Kampf damals zwischen Novell und Microsoft natürlich hautnah miterlebt. Für ihn war seine Zeit bei Texas Instruments sehr prägend, dort hat er von seinem alten Chef gelernt, was Erfolg ausmacht: Vorbereitung und die richtige Gelegenheit. Und das hat er dann bei Microsoft in der Umsetzung gesehen.

Aber die zwei Digisaurier haben sich natürlich auch die andere Seite angehört – die erstaunlicherweise sehr deckungsgleich war, mit dem was Rudi Gallist zuvor gesagt hat. Zuerst sollte man aber wissen – Novell war eigentlich eines, nämlich: Netzwerk. Ohne Novell gäbe es das eigentlich alles gar nicht was es jetzt gibt. Sie haben lange Jahre diesen Sektor dominiert. Und das ganze „Internet“ hätte es ohne dem was Novell gemacht hat, sicherlich in dieser Form auch heute nicht gegeben. Aber: Irgendwann schlagartig, war der Marktführer Novell verdrängt, von dem eigentlichen Neueinsteiger Microsoft. Wie ist das eigentlich  passiert? Willy Söhngen, ehemals Geschäftsführer bei Lotus und Novell in Deutschland sagte den beiden Digisaurier in einem Interview dazu: „Microsoft hatte eigentlich nie die besseren Systeme. Aber sie hatten das bessere Marketing. Und sie hatten den Vorteil, dass wir sie unterschätzt haben. Und darum standen sie schon bei unseren Kunden als wir gerade erst hin kamen.“

Henrik der Social Media Experte

Bei den Stichworten „schlauer“ und „schneller“ kamen beide Digisaurier zu dem Schluss: das ist der richtige Moment, um Henrik mal ins On zu holen und ihn ein bisschen vorzustellen. Er war ja bei der Radreise #NeuDig für die Bespielung der Social Media Kanäle zuständig und packte dazu noch mit an, wo seine Hilfe gebraucht wurde. Er ist 35 Jahre alt – also der jüngste Digisaurier auf der Radreise. Er erinnerte sich an seinen ersten PC – da war er 7 oder 8 Jahre alt. Dieser PC lief mit Windows 2 und auch DOS 3 waren ihm damals schon Begriffe. Vom Kampf zwischen Novell und Microsoft hat er damals nicht viel mitbekommen, allerdings kann er sich schon noch daran erinnern, dass zum Beispiel die Office Suite von Lotus geliefert wurde. Oder auch an das Novell Protokoll. Mittlerweile ist er auf Apple umgestiegen – was die meisten „Agentur-Menschen“ tun, da es dort ein sehr gängiges System ist. Von der Reise konnte er für sich sehr viel mitnehmen. Es war vor allem sehr spannend für ihn, die ganzen Menschen hinter den „Produkten“ zu sehen. Er hat ja zum Beispiel selber auch die Zeitschrift Chip gelesen. Für ihn waren besonders diese 8 Zitate sehr beeindruckend:

Das erste was Henrik besonders gut gefallen hat, stammte von Willy Söhngen,  ehemals Geschäftsführer bei Lotus und Novell in Deutschland: „Die Amerikaner schätzen jemanden, der hinfällt und wieder aufsteht. In Deutschland fällst du hin und dann hast du einen Stempel. Das hat in den USA auch die Startup-Mentalität gefördert: Etwas auszuprobieren und anzupacken.“

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Es bestärkte seinen Eindruck, der sich schon länger hält: in Deutschland gibt es eine ganz andere Fehlerkultur als in den USA.

Das zweite Zitat stammte auch von Willy Söhngen und betrifft den Kampf zwischen Novell und Microsoft. „Microsoft hat das sehr geschickt gemacht. Novel und Lotus waren die Wegbereiter. Am Anfang hat es keiner gemerkt, aber durch die Hintertür kam Windows, und als wir es gemerkt haben, war es zu spät.“

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Henrik fand es sehr interessant, wie sich der Statement Geber alles aus der Retroperspektive angeguckt hat und einfach zugeben konnte: Ja, wir haben uns übertölpeln lassen. Da fängt man an zum nachdenken – könnte so etwas beispielsweise auch mal mit Google passieren?

Das dritte Zitat stammte ebenso von Willy Söhngen. „Die Amerikaner waren schon immer die besseren Marketeers. Gute Produkte zu entwickeln ist das Eine, aber die Produkte dann auch auf die Straße zu bringen – das haben die Amerikaner voraus.“

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Henrik fand es eine sehr interessante Erkenntnis – für den Erfolg muss nicht nur das Produkt gut sein, sondern auch die Werbestrategie. Daran erkennt man vor allem den kulturellen Unterschied, die andere Mentalität und die Unterschiede in der Denkstruktur.

Das vierte Zitat, dass Henrik sehr beeindruckt hat, kam von Michael Schafenberger: „Wenn man unterwegs war, wurden im Hotelzimmer als erstes die Telefondosen abgeschraubt und die Drähte reingesteckt. Das war schon irgendwie cool.“ So etwas wäre heute für Henrik nicht mehr vorstellbar. Heute sind viele Dinge soviel einfacher als damals. zitat_scharfenberger_01

Das fünfte Zitat das Henrik sehr beeindruckt hat, stammte von der Kuratorin des Deutschen Museums Dipl.-Inf. Anja Teuner: „Man könnte vielleicht empfinden, die USA sind weiter als wir, aber wir Deutschen sind einfach anders. Wir schauen anders auf Themen wie Sicherheit, aber wir haben unheimlich viele geniale Ingenieure und viele geniale Firmen.“

DS_Zitat_AnjaTeuner_01Für Henrik ganz klar wieder eine Bestätigung: Wir in Deutschland vermarkten uns schlechter. Vielleicht haben wir zuviel Angst – nicht umsonst gibt es diesen Ausdruck: German Angst.

Das sechste Statement stammte auch von der Kuratorin des deutschen Museum und sagt: „Digital kommt von Digitus und Digitus heißt Finger. Und wenn ich mit meinen Fingern rechne, dann rechne ich bereits digital. Und das haben früher schon die Schafhirten gemacht, wenn sie ihre Schafe gezählt haben.“

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Für Henrik wirklich ein sehr schönes Zitat – er hat zwar gewusst, das Digitus Finger bedeutet, hat es aber trotzdem nicht mit der „Digitalisierung“ in Verbindung gebracht.

Das siebte Zitat, dass Henrik sehr gut gefallen hat kam von Albert Absmeier, Markt &Technik Verlag: „Wenn man heute auf Messen geht, trifft man immer wieder bei SAP, Microsoft oder Oracle auf Mitarbeiter, die früher mit dem C64 gearbeitet haben und die sagen: Ach ja, dieses Magazin habe ich früher auch gelesen.“ DS_Zitat_AlbertAbsmeier_01Auch für Henrik ein Zitat wo er merkte – der erste Home PC hat bei vielen Menschen ein Interesse geweckt, das sie bis heute auch noch begleitet – eine tolle Sache.

Das achte und letzte Zitat, dass sich Henrik rausgesucht hatte, stammte ebenfalls von Albert Absmeier: „Ich habe meinen ersten Artikel bei „Computer Persönlich“ auf einer elektrischen Kugelkopfschreibmaschine von IBM geschrieben – über Computer. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.“ DS_Zitat_AlbertAbsmeier_02Ja, genau, das war wirklich für Henrik der beste Beweis dafür, dass die Geräte damals noch nicht bereit dafür waren, alltägliche Aufgaben zu erledigen, woran wir jetzt so gewöhnt sind.

Dann war es soweit – Henrik hatte den beiden Digisauriern noch einen Abschluss- Smoothie gemixt, bevor er sich von ihnen verabschiedete und zum Bahnhof gefahren wurde. Diesmal war er rot – der Smoothie – aus Birnen, Äpfel, Bananen und Waldfrüchten. Und auch diesmal waren die zwei Digisaurier Christian und Martin sich einig: der ist gut und absolut trinkbar.

Stichwort: Entschleunigung

Geplant war für die Digisaurier Radreise #NeuDig entschleunigt zu reisen. Das heißt mit dem Rad, mit der Bahn oder eventuell sogar mit dem Schiff. Gereist sind die beiden auf dieser Etappe mit dem Rad, aber so ganz entschleunigt, war es nicht so ganz. Sie hatten viele Interview-Termine, mussten Daten sichern und austauschen, die Livesendung für den Abend vorbereiten und natürlich mit dem Rad gewisse Strecken zurück legen. Das war nicht immer so ganz ruhig und gemächlich, sondern da war an ein par Stellen ganz schöner Zeitdruck dahinter. Ein Learning, dass sie sicher für die  nächsten Etappe von #NeuDig in ihre Planung miteinbeziehen werden. Für Designforscher Fabian Hämmert  zum Beispiel, hat Entschleunigung auch etwas mit dem Weglassung des Handys zu tun – dazu gibt es ein kurzes Statement im Livestream des 5. Thementags am Abend. Die Digisaurier haben ihn aber auch noch gefragt, ob er sich an das Jahr 1996, als er das Internet bekam, noch erinnern kann? (EINSPIELER)

Damals war das Internet bzw. die Nutzung des Internet meist auch noch mit großen Kosten verbunden – sprich Telefonkosten. Auch Martin kann sich daran noch gut erinnern. Als er damals für die Zeitschrift „Planet“ schrieb und recherchierte, kam eine stolze Rechnung von 700 Mark als Spitze heraus – heute mittlerweile undenkbar. Da hat sich einiges auf jeden Fall Be-schleunigt. Und da sie gerade ein bisschen im Gestern geschwelgt sind, hat Martin auch gleich das T-Shirt von PC-Player in die Kamera gehalten, das sie bei ihrem Termin mit Michael Scharfenberger bekommen haben – ein wahrlich antikes Stück mittlerweile. Ebenso ein kleines Geschenk haben sie von Jürgen Bergmoser bekommen –  kleine Ansteck-Pins mit dem Logo vom Markt & Technik Verlag drauf.

Der Blick in die Zukunft

Die beiden Digisaurier haben sich aber natürlich auch mit dem Blick in die Zukunft,  in dieser Woche beschäftigt und ihre Zeitzeugen nah ihrer Einschätzung gefragt – wie zum Beispiel Michael Scharfenberger, der einen Blick in die Zukunft der Verlage geworfen hat. (EINSPIELER)

Für Martin wurde klar: es gibt mittlerweile eine sehr große Masse an Content im Netz und im Print. Deshalb sollte sich jeder, der etwas machen möchte, spezialisieren und eine Nische finden – guter Inhalt ist natürlich auch nicht zu unterschätzen, mit dem muss man dann die Leute auch mitnehmen. Für Christian wurde immer deutlicher, wie sehr der cross-mediale Gedanke beim produzieren mitspielt. Durch das Tablet, bzw. die Präsentationen von Inhalten darauf, vermischen sich die Medienformen – sei es Fotos, Videos, Audio etc. Die Frage: „Krieg ich Medien so angeboten wie ich das möchte? “ wird immer wichtiger in diesem Zusammenhang. Christian erzählte davon, was er alles beim diesjährigen Webvideopreis gesehen hat. Fazit: Jeder kann senden, nur muss man sich von der Masse abheben – man darf keiner von vielen sein. Und dafür – da sind sich beide einig – braucht man auf jeden Fall auch ein gutes Durchhaltevermögen.

Blick hinter die Digisaurier-Kulissen

Für beide wurde eindeutig klar: die Reise war sehr, sehr interessant, spannend und hat ihnen wahnsinnig Freude gemacht, aber – sie war auch sehr anstrengend. Das hätten sie sich im Vorhinein nicht gedacht – sie haben ja schon vor einem Jahr eine Testreise gemacht – da gab es allerdings auch den Facebook Livestream noch nicht. Aber alleine das Daten sammeln, sichern und austauschen hatte es in sich …

(EINSPIELER CHRISTIAN)

Weil viele Zuseher gefragt haben, mit was sie auf der Radreise #NeuDig gefilmt haben, gaben die beiden Digisaurier in ihrer Sondersendung einen kleinen Einblick.  Sie stellten zuerst mal die kleine Webcam vor, die ihnen ihr Partner EP Electronic Partners zur Verfügung gestellt hatte. Die Livesendung wurde jedesmal mit einer Conference Cam von Logitech abgebildet. Während sie unterwegs waren kamen immer Smartphone oder ein Sony Fotoapparat zum Einsatz. Für längere Interviews bei ihren Zeitzeugen, die sie besucht haben, waren auch immer große Kameras dabei, die dann Barbara (die Kamerafrau und Problemlöserin) bedient hat.  Für die Smartphones hatten sie noch einen „Puschl“ gekauft. Das ist ein Richtmikrofon, das man an das Smartphone anstecken kann und schützt vor Windgeräuschen.

(FOTO) Auf diesem Foto sieht man den Arbeitsplatz von Barbara. Sie war die Kamerafrau, Daten-Jagglerin, Organisatorin und Problemlöserin auf dieser Radreise. An einem Notebook organisierte sie die Sachen die die beiden Digisaurier benötigten und an dem anderen Notebook hat sie die Daten von den großen Kameras ausgelesen und gesichert. Wer sich jetzt fragt, warum sie da auf einen Köfferchen sitzt: das ist ein Lichtkoffer und den hatte sie als Stuhl umfunktioniert, da der Hotelraum nur 3 Stühle hatte – und einer war immer für den Gast belegt.

Der Blick in die Vergangenheit

Natürlich haben die beiden Digisaurier ihre Zeitzeugen auch nach der Vergangenheit befragt. Bei Albert Absmeier, der beim Verlag Markt & Technik gearbeitet hat, wollten sie von ihm wissen, was es mit dem Aufstieg und Fall der IT-Zeitschriften auf sich hatte…

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Begonnen hat also alles mit einem Heimcomputer, da wollten die Leute einfach wissen, wie er genau funktioniert, bei Problemen einfach nachschlagen und nachlesen können. Als das Internet später immer populärer wurde und man sich schnell und einfach dort informieren konnte, wurde das Papier ein immer schwierigeres Thema. Für Jürgen Bergmoser war die „PC-Werkstatt“ das erfolgreichste Buch seiner Laufbahn. Da gab es nämlich auch eine Post Code Testkarte. Mit der konnte man seinen PC überprüfen und auf Fehler durchsuchen – auch wenn er sich nicht mehr einschalten ließ. Das Buch hatte eine Auflage 150.000 Stück (EINSPIELER)

Früher war es also wichtig, das Wissen „in einem Regal stehen zu haben“ auf das man immer wieder zurück greifen konnte – und das betraf nicht nur den eigenen PC, sondern ganz viele andere Bereiche. Das hat sich auf jeden Fall durch das Internet gravierend verändert. Informationen sind nahezu jederzeit abrufbar. Für den Designforscher Fabian Hämmert ist das Internet im Jahr 2016 irgendwie Fluch und Segen zugleich … (EINSPIELER)

Der Besuch im Deutschen Museum war für die beiden Digisaurier sicher ein ganz besonderes Highlight. Nicht nur das Christian dort vor ziemlich genau 20 Jahren ein Interview mit Konrad Zuse höchstpersönlich hatte, sondern er konnte zwanzig Jahre später die Kuratorin des Deutschen Museums, Dipl.-Inf. Anja Teuner, genau an der selben Stelle wie damals interviewen. Und so viel sei gesagt, sie hat die beiden Digisaurier mit ihren Aussagen, Reflektionen und Gedanken ganz stark beeindruckt. Sie hat den beiden bei einem kleinen Rundgang mal gezeigt, was sie persönlich für die drei wichtigsten Ausstellungsstücke in Bezug auf die Digitalisierung, hält … (EINSPIELER)

Ein überraschendes Angebot erhielten sie auch in dieser Woche von Rudi Gallist, ehemaliger Chef von Microsoft Deutschland. Er hat ihnen ein Produkt gezeigt, dass Bill Gates und Konrad Zuse gemeinsam entworfen haben … (EINSPIELER)

Und diese Telefonkarten – persönlich signiert von Bill Gates und Konrad Zuse – werden nun versteigert. Das wird mit Sicherheit schon mal ein hohes Mindestgebot werden, denn weltweit gibt es nur noch 15 Stück davon. Aber da sind die beiden Digisaurieren noch am organisieren und recherchieren und geben euch Bescheid, sobald die Versteigerung losgeht. Das Geld kommt einem tollen Projekt in Afrika zugute – Capricorn.

Die nächste Etappe ist in Planung

Keine Angst – die beiden Digisaurier Christian und Martin kommen wieder. Die nächste Etappe von #NeuDig wird sie nach Frankfurt zur Buchmesse führen, wo sie sich wieder mit viele spannenden Zeitzeugen treffen werden, um über das Gestern, das Heute und das Morgen im Bereich der Digitalisierung unterhalten werden. Außerdem möchten sie von Frankfurt noch einen Abstecher nach Mainz machen – ins ZDF Studio. Dort haben sie schon einige Zusagen von Kollegen und Zeitzeugen, die sie vor Ort interviewen werden.

Fazit und Danksagung

Für Martin wurde auf dieser Radreise ganz klar: man muss immer wach bleiben und schauen, was wollen die Kunden. Sich nicht ausruhen auf seinen Erfolge, sondern auch immer weiter beobachten. Und: sich auch zu trauen, seinen eigenen Weg zu gehen. Beide waren sich natürlich einig, dass es auch ganz, ganz toll war alte Kollegen zu treffen und ein bisschen in Erinnerungen zu schwelgen. Für Christin war es auch schön zu sehen, dass sie die Menschen die sie getroffen haben, auch immer noch Lust haben in diesem Bereich etwas zu machen. Und er würde sich wünschen, dass  künftige Generationen die vorhandene Technik nicht nur nutzen, sondern auch mitgestalten. So wie es viele Menschen in der Vergangenheit auch getan haben und so einen Teil auf dem Weg zur Digitalisierung mit beigetragen haben. Zum Abschluss haben die beiden Designforscher Fabian Hämmert noch gefragt, wie er sich das Internet im Jahr 2036 vorstellt … (EINSPIELER)

Und genau diesen Optimismus nehmen auch die beiden Digisaurier Christian und Martin aus dieser Reise für sich mit. Die Geschichte wird auf jeden Fall weiter gehen und sie würden sich freuen, wenn ihr alle wieder dabei seid. An dieser Stelle bedankten sie sich nochmal bei allen die sie so tatkräftig im Team unterstützt haben: Barbara Zimmermann, Henrik Greger, Cornelia Schmid, Sonja Schwaighofer. Großen Dank haben die beiden auch an alle Partner, Gäste und Interviewpartner ausgesprochen und natürlich auch an alle die ihre Sendung und ihren Liveblog so aufmerksam mitverfolgt, geliket und geteilt haben – vielen Dank dafür!

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