Tag 5: #NeuDig: Sortieren, Senden, Smoothies machen…

Eine größere Rad-Strecke fällt heute aus. Ein geplanter Besuch musste von unserem Gast kurzfristig abgesagt werden. Auch das gehört zu einer Reise auf den Spuren der Digitalisierung zwischen gestern, heute und morgen. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.  Das war auf dem Weg von Neuland nach Digitalien des Öfteren so. Und es war nicht immer schlecht, wenn man mal einen Umweg machen musste oder eine Zwangspause einlegen. Darum ist unser Programm für heute: Sortieren, senden und Smoothies machen.  Henrik will da was wagen. Achja: und die Digisaurier machen die Retrohblah Mutprobe. Der Tag hat also einiges zu bieten. Nicht zuletzt unser Thema: Die Welt der Computer-Verlage zwischen gestern, heute und morgen.

Im Grunde können wir den Tag gut gebrauchen. Wir haben Unmengen an Material was sortiert werden muss. Die Sendung für heute Abend muss vorbereitet werden – dafür haben wir ja allerhand Interviews geführt. Und ein bisschen radeln zu dem einen oder anderen besonderen Ort werden wir vermutlich trotzdem. Insofern gibt es heute im Liveblog nicht nur unseren Thementag Verlage, sondern auch einen Blick hinter die Kulissen der #NeuDig Reise. Viel Spaß.


 

 

 

Der 5. Thementag bei #NeuDig: Verlage

Das Schwerpunktthema an diesem Tag war: Verlage. Die beiden Digisaurier trafen Zeitzeugen und Begleiter, die ihnen von ihrem Weg der Digitalisierung auf Papier erzählten – wie es damals war, wie es heute ist und wie sie die Zukunft sehen. Außerdem wollten Christian und Martin ihren Zusehern zeigen, wie es bei ihnen hinter den Kulissen aussieht. Sogar von Mutproben war die Rede – aber jetzt erstmal von Vorne …

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Direkt unter dem Liveblog-Fenster, befindet sich eine Gesamtzusammenfassung des fünften Tages von #NeuDig.

Überblick: Der morgendliche Livestream

Wie immer bei der #NeuDig Radreise gab es gleich morgens einen Livestream von den beiden Digisauriern Martin und Christian, damit ihre Zuseher gleich mal wussten, was sie von diesem Tag erwarten konnten. Diesmal aus dem Münchner Osten, gleich ums Eck von Haar, sendeten sie aus dem Hotel Quality Inn. Ein Gast hatte ihnen leider abgesagt, deswegen planten sie zunächst einmal, das viele Material, dass sich in den letzten Tagen angesammelt hatte zu sortieren. Der Tag zuvor war ja auch sehr voll – also kam ihnen diese extra Zeit sehr recht. Dachten sie auf jeden Fall zunächst. Für ihr Schwerpunktthema Verlage hatten sie mehrere Interviews mit Zeitzeugen geplant und einige auch schon in den Tagen zuvor gemacht: Albert Absmeier, Jürgen Bergmoser, Michael Scharfenberger – um nur ein paar Namen zu nennen. Von diesen Wegbegleitern und Zeitzeugen erfuhren sie spannende Geschichten und überraschende Einblicke, die sie vor allem für die geplante Livesendung am Abend für ihre Zuseher aufbereiten wollten. Was sie am meisten beeindruckte: fast alle Interviewpartner aus der Branche waren sich einig – das Internet hat keine Schuld am Erfolg oder Misserfolg. Egal was man macht, man muss immer noch mit dem Herzen dabei sein, dann klappt es auch. Denn nicht alles orientiert sich an der Technik, sondern fast immer, kommt es darauf an, was man erzählt. Ganz klar – das Internet wurde damals unterschätzt – viele haben es erstmal ausschließlich als Werbeträger betrachtet. Aber mehr sollte es dann am Abend in der Livesendung geben.

Angekündigt wurde neben einem Blick hinter die Kulissen des Digisauriers, auch mindestens zwei Mutproben. Die eine hatte etwas mit einem  Smoothie zu tun. Der Partner von der Radreise #NeuDig, EP Electronic Partners, hatte den beiden Digisaurieren nämlich einen Smoothie-Maker mit auf den Weg gegeben, der für die entsprechende Energie beim Radeln sorgen sollte. Gesagt, getan – Henrik versprach den beiden, er kümmere sich um die Zutaten und die Zubereitung des leckeren Getränks, das auf alle Fälle grün werden sollte. Die beiden sagten noch am Rande: Henrik habe ein Faible für alles was komisch aussieht und trinkbar ist. Für Christian und Martin mutete das eher als Mutprobe an, als gesunder Drink für Zwischendurch – in der Livesendung sollten die Zuseher dann mehr erfahren.

Der Blick hinter die Kulissen und anstehende Mutproben

(FOTO)Der Morgen begann bei Christian schon mit Bluetooth bei der Zahnpflege. Das ist immer mehr ein Trend. Zahnbürsten die mitteilen was man tut, ob man es gut macht und wie man es macht. Nervt das, oder ist es gut? Die beiden Digisaurier haben auf der Reise von ihrem Partner EP:ElectronicPartner ein entsprechendes Gerät zum Testen mitbekommen. Die Zähne bleiben weiß. Technik hat den Blauzahn.

(FOTO)Und da sie schon mal beim Thema Körperpflege waren, passte diese kleine zusätzliche Mutprobe auch noch genau ins Konzept: Martin hatte sich die Woche einen Testbart wachsen lassen, dem er an diesem Abend mit dem Remington-Rasierer zu Leibe rücken wollte – auch dieser wurde den Digisauriern vom #NeuDig Partner EP:ElectronicPartner zur Verfügung gestellt. Das Ergebnis wollten sie dann im abendlichen Livestream ihren Zusehern zeigen.

(FOTO)Und damit auch die Smoothie- Mutprobe stattfinden konnte  – haben Henrik und Barbara natürlich im Vorfeld noch  für die entsprechend frischen Zutaten gesorgt. Und weil Martin keinen Spinat in seinem Smoothie wollte, haben sie sich natürlich seinem Wunsch gebeugt. Deswegen gab es Mangold – für die grüne Farbe – eh klar. Die andere Mutprobe hatte zwar auch etwas mit „Energie“ zu tun, war aber dann doch eher etwas zeitsparender, was die Vorbereitung anbelangte, die Digisaurier nannten sie die: Retrohblah Mutprobe. Mehr dazu gab es dann im abendlichen Livestream.

Doch noch eine Radtour – mit Gast!

Unverhofft kommt eben doch noch oft. Ein Gast hatte zwar abgesagt, aber dann meldete sich ein anderer Gast, den die beiden Digisaurier eigentlich zu einem anderen Zeitpunkt geplant hatten und sagte, dass er auch schon am Freitag Zeit hätte. „Würde ja passen“, dachten sich die Digisaurier Christian und Martin, nachdem der ursprünglicher Gast absagen musste. Also: Gesagt, getan. Dann gab es doch noch eine kleine Radtour. Und zwar mit Thomas Pyczak, ehemaliger CEO  für CHIP Communications und CHIP Digital. (FOTO)Bevor die drei dann am Abend im Livestream vor die Kamera getreten sind, gab es noch eine Stärkung im Biergarten. Und in diesem Biergarten sind in der Münchner Verlagsszene damals die besten Ideen entstanden. Alleine das ist der Grund warum sie heute an diesen, für die IT historisch wichtigen Ort geradelt sind. Nicht das Essen oder Trinken. Es war rein das historisches Interesse. Echt jetzt!

Der Besuch in Haar bei München

Der Besuch in Haar bei München war schon etwas Besonderes: Hier begannen viele Karrieren von IT-Autoren, Lektoren, Chefredakteuren oder Verlagsleitern. Die beiden Digisaurier haben nette Kollegen aus der Zeit von damals wieder getroffen, sie gefragt, wie es damals war, wie es aktuell ist und wie sie die Zukunft sehen. (FOTO) Hier auf dem Bild sieht man von links nach rechts: Christian Spanik, Albert Absmeier, Jürgen Bergmoser und Martin Goldmann. Mehr dazu gab es am Abend im Livestream.

5. Thementag #NeuDig: Der Livestream am Abend

Ganz klar: der Livestream am Abend war geprägt vom Schwerpunktthema Verlage. Die beiden Digisaurier haben viele Interviews zu diesem Thema geführt und auch der Studiogast Thomas Pyczak, der die Chip ganz stark geprägt und gebaut hat,  konnte zu diesem Thema natürlich viel erzählen. Es war auch die letzte Livesendung von dieser Etappe, denn am Sonntag ging es wieder zurück in die Heimat. Allerdings haben die beiden Digisaurier die Zeit am Samstag genutzt, um eine Aufzeichnung für Sonntag vorzubereiten – tolle Sache.  In diesem Livestream wurden nur noch zwei Mutproben dann tatsächlich ausgeführt. Der grüne Smoothie und der Retroblah Energy Drink wurden anstandslos getrunken. Martins Bart blieb dran – er kündigte aber an, diese Bilder aber auf jeden Fall nochmal an anderer Stelle nachzuliefern.

Digitale Nomaden – bis zur Rente?

Ein interessantes Thema kam auch in dieser Sendung nochmal vor: Digitale Nomaden.  Martin und Christian fragten die beiden, wie es denn bei ihnen in der Rente aussehen wird – wollen sie das wirklich bis dahin durchziehen?  (EINSPIELER)

Um nochmal den Begriff kurz zu erklären: ein digitaler Nomade ist jemand, der von unterwegs aus arbeitet und kein fixes Büro, keinen festen Arbeitsplatz mehr hat. Es ist ein völlig freies arbeiten – auch ein Thema bei Interims-Management, das als ein zeitlich befristetes betriebswirtschaftliches Management zu verstehen ist.  Wie so ein Leben als digitaler Nomade aussehen kann, dass erzählte ihnen Berthold Glass: (EINSPIELER)

Der Live-Gast Thomas  Pyczak erzählte den beiden, dass er im letzten halben Jahr sehr viel gereist ist und nun, seit er nicht mehr bei Chip tätig ist, Romane schreibt. Bei seinen Reisen, war er allerdings aber auch immer online. Bestückt mit einem Handy, seinem Macbook Air und einer tollen kleinen Kamera.

Verlage – es lief nicht immer alles glatt

Viele Verlage suchen meist nach Kooperationen um gewisse Projekte umsetzen zu können – wie damals das Projekt Lexirom. Das war eine Kooperation zwischen Langenscheidt und Microsoft. Und da erzählte ihnen Rudi Gallist, ehemaliger Microsoft Deutschland Chef, eine sehr amüsante Anekdote: (EINSPIELER)

Das damals nicht immer alles glatt lief, dazu konnte auch der Live-Gast Thomas  Pycza eine Geschichte erzählen. Bei ihm war es das Projekt „Success“, das nach nur einem halben Jahr runtergefahren wurde. Auch Michael Schwarzenberger, damals auch tätig beim Markt & Technik Verlag, erzählte den beiden Digisauriern von einer wirklich unglücklichen Wahl eines Zeitschriften-Titels, und wie sie den dann in aller Eile umbenannt hatten: Von Hobby Computer in Happy Computer. (EINSPIELER)

Mit Pizza kann man vieles schaffen

Die Zeit damals war chaotisch und auch die Mitarbeiter waren nicht alle Profis – im Sinne von Journalisten. Viele von ihnen waren Programmierer oder Studienabbrecher, aber sie haben es trotzdem geschafft, komplexe Inhalte für die Leser verständlich aufzubereiten. Wobei so ganz einfach, die Mitarbeiter in manchen Sachen zu motivieren, war es dann doch nicht immer. Obwohl, eine Methode die ganz gut bei Toni Schwaiger angekommen ist, hatte etwas mit einem 100 Markschein zu tun … (EINSPIELER)

Seine Mitarbeiter mit Pizza zu ködern, das hat auch bei Thomas  Pyczak immer wieder funktioniert – die Chip-Redaktion war ein sehr guter Kunde einer gewissen Pizzeria, die ihnen immer wieder lieferte. Wobei das mit der „Personalqualität“ hat für ihn natürlich nicht immer auf Anhieb funktioniert: es waren alles ganz tolle Experten in ihren Sachen, aber er selber war immer mehr der Journalist, der Storyteller, da konnte es dann manchmal schon schwierig werden.  Daraufhin haben sie noch einen dritten Faktor hinzugenommen – die Marktforschung. So konnten sie einfach viel besser darauf eingehen, was die Leute wirklich lesen wollten und welche Infos ihnen in Sachen Internet/Computer wichtig waren.

Vor allem beim Aufkommen von speziellen Online-Themen wie Mailboxen oder dergleichen, war anscheinend aber auch nicht immer alles so legal … (EINSPIELER).

Auf die Frage, wie Unternehmen in Zukunft ihre Geschichten erzählen werden, ist Thomas  Pyczak überzeugt: Unternehmen werden immer offener was Social Media anbelangt. Sie zeigen mehr Persönlichkeit und werden dadurch echter und authentischer. Auf der anderen Site wird dadurch natürlich die Kontrolle über die Inhalte aber auch schwieriger werden und dazu braucht es, auf jeden Fall ein großes Grundvertrauen.

Wichtige Stadt: Düsseldorf

Für Christian ging es bei der Zeitreise dann mal kurz zurück zu Data Becker in Düsseldorf. Dort hat er nämlich als Autor gearbeitet und die Amiga-Bücher geschrieben. Und obwohl seine Vorgesetzten nicht daran geglaubt haben, wurde diese Bücher ein ganz großer Erfolg. Christian fuhr also im Rahmen der #NeuDig Reise nach Düsseldorf und  war mehr als überrascht, als er vor Ort sah, was aus dem alten Büro geworden ist … (EINSPIELER)

Auch Rainer Bartel, damaliger Chefredakteur bei Data Becker, glaubte nicht wirklich an den Erfolg von den Amiga Büchern und wurde damals eines Besseren belehrt. Er war ebenso zu Besuch in Düsseldorf, da wo früher das Büro war und erinnert sich zurück … (EINSPIELER)

Der Smoothie-Maker und die erste Mutprobe

Es war soweit: der Smoothie war fertig, die Mutprobe konnte starten. Die beiden Digisaurier und auch der Live-Gast Thomas  Pyczak haben sich getraut und den Smoothie getrunken. Das Ergebnis: es hat ihnen geschmeckt. Apfel, Banane, Mandelmilch, Limette und Mangold und schon ist ein Smoothie gezaubert, der auch noch bei allen gut angekommen ist. Christian kündigte an, dass sie das genaue Rezept noch zur Verfügung stellen möchten. Der Smoothie-Maker vom #NeuDig Partner EP Electronic Partner hat gute Dienste getan – er ist kompakt und leicht zu bedienen.

Von Peeks und Pokes

Auch Hannes Rügheimer erinnert sich an alte Verlagszeiten zurück.  Damals beim Verlag CV in München, gab es die Zeitschrift Run, für die Hannes eine sehr gute und hilfreiche Idee hatte – die auch bei den Lesern gut ankam und damit einen Hit landete. Die Rede ist von Peeks und Pokes – aber mehr dazu erzählte Hannes Rügheimer selber …(EINSPIELER)

Der Blick nach Vorne – wie wird die Zukunft aussehen?

Sehr gut unterhalten haben sich die beiden Digisaurier natürlich auch mit Albert Absmeier und Jürgen Bergmoser, beide damals beim Verlag Markt & Technik tätig. Wie sie die Zukunft in diesen Bereich sehen, haben sie den beiden Digisauieren in einem Interview erzählt … (EINSPIELER Absmeier, Einspieler Bergmoser)

Für Live-Gast Thomas  Pyczak befinden wir uns noch in einer Übergangszeit, es ist noch nichts festgeschrieben. Natürlich spielt die Technologie ein viel größere und fundamentalere Rolle als damals, aber sieht sie auch gleichzeitig als eine Technologie, die Sachen ermöglicht. Interaktivität zum Beispiel, ähnlich wie die Radreise #NeuDig. Und das wird seiner Meinung nach, diese Medien auch immer zugänglicher machen. Da Papier in Zukunft nicht mehr in dieser Form bleiben wird, würde er sich wünschen, dass sich zum Beispiel die Mobiltelefone (Smartphones) so weiterentwickeln, dass sie solche Dinge in sich vereinen.

Entschleunigung und zweite Mutprobe

Zum Abschluss der Livesendung, gab es noch einen sehr interessante Aussage von Dr.-Ing. und Designforscher Fabian Hämmert, zum Thema Entschleunigung … (EINSPIELER)

Und zum Schluss des Livestreams führte dann doch kein Weg mehr dran vorbei: die Digisaurier stellten sich ihrer letzten Mutprobe des Tages. Sie tranken den zuvor gekühlten Retroblah Energy Drink. Ja, sie haben es geschafft und ihn getrunken – Martin sogar in einem Zug, also Ex. Und Christian? Ja, der hat ihn auch getrunken, aber am besten ihr guckt selber mal rein, weil diesen Gesichtsausdruck kann man nicht mit Worte beschreiben …

 

 

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