Sorry, aber weite Teile dieses Beitrags werden sich lesen wie eine Werbeschrift der Firma Kronotron. Denn deren Ding namens HDSX ist einfach nur klasse. Aber, wie bin ich überhaupt darauf gekommen? Durch einen Freund, dem ich vor kurzem über einen ständigen Frust berichtet habe. Das Problem kennt (fast) jeder. Du guckst Fernsehen und schaltest zwischen den Kanälen und den anderen Videoquellen hin und her. Je nachdem ist der Sound mal zu laut, mal zu leise, und ständig musst du die Lautstärke mit der Fernbedienung nachregeln – lästig. Da sagte der Kumpel nur vier Buchstaben: HDSX.
Besonders schlimm ist die Sache bei Spielfilmen: Wenn Hintergrundmusik einsetzt, verstehst du den Dialog nicht mehr. Oder: Wenn Werbung kommt, ist die oft viel lauter als der Ton während der so unterbrochenen Sendung. Da ist auch der beste AV-Receiver machtlos. Und egal, ob du den TV-Ton über eine Soundbar hörst oder über die am Receiver angeschlossenen Boxen, die Fernbedienung muss immer parat liegen. Mal abgesehen davon, dass auch gute Soundbars oft Probleme mit der menschlichen Stimme haben.
Also bestellte ich mir für schlappe 129 Euro dieses Wunderding. Es wird bevorzugt per Toslink zwischen den Fernseher und die Soundbar beziehungsweise den Receiver gehängt und eingeschaltet. Was soll ich sagen? Es wirkt! Denn der sogenannte „Soundoptimizer“ tut genau, was der Hersteller verspricht. Unabhängig von der Quelle oder dem, was empfangen wird, nivelliert es die Lautstärke und verbessert die Tonqualität menschlicher Stimmen. Dabei geht nicht nur nichts verloren. Stattdessen wird der Sound insgesamt voller.
Dass das stabile Kästchen funktioniert, lässt sich leicht feststellen, wenn man es nämlich während einer TV-Session ausschaltet. Dann hat man wieder den alten Laut-Leise-Salat. Basis für die wundersame Wirkung ist eine Erfindung des genialen Klangtüftlers Gunnar Kron. Der Hamburger Radiomann, Komponist und Musikproduzent. HDSX steht für „High Definition Sound Expansion“, und das ist ein weltweit einzigartiger, patentierter Algorithmus. Der entstand als Gunnar im Kundenauftrag dafür sorgen sollte, dass TV-Ton immer top klingt – ganz egal, ob er monophon, stereophon oder im Surroundsound gehört wird.
In der US-Patentschrift wird relativ gut verständlich wie die Sache funktioniert. Der Algorithmus nimmt sich die eingehenden Signale für den linken, den rechten, den Center- sowie die Surround-Kanäle vor und mischt sie so, dass ein perfektes, dem eingehenden Klang und den Möglichkeiten der Ausgabelautsprecher entsprechendes Hörerlebnis entsteht. Der Algorithmus wird auf einen Soundchip gebrannt, der eben nicht nur im HDSX-Kästchen seine Arbeit tut, sondern auch bei der Produktion im Studio und übrigens auch in Autoradios.
Das HDSX-Gadget wirkt nicht nur, es ist auch perfekt designt und mit höchster Qualität hergestellt. Das Gehäuse ist aus Metall, die Buchsen genügen besten Standards und selbst die Knöpfchen fühlen sich wertig an. Das Lob lässt sich auf die Verpackung und das Zubehör ausdehnen. Ein Toslink-Kabel liegt bei, per USB wird das Kästchen mit Strom versorgt. Und damit es einen unauffälligen Platz bekommt, hat Kronotron Klettbandkleber beigefügt, mit denen man das Ding hinter am TV befestigen kann. Während der Eingang immer per Toslink erfolgen muss, kann man eben nicht nur eine Soundbar oder einen Receiver per Optikkabel verbinden, sondern „normale“ Boxen oder Kopfhörer über Standardklinkenkabel. Dafür muss aber am Kästchen selbst auf den Analogmodus umgeschaltet werden.
Ist der Soundoptimierer erst einmal ein paar Tage aktiv gewesen, denkt man als Fernsehgucker gar nicht mehr daran, dass man dieses geniale Gadget angeschafft und eingebaut hat – es tut einfach. Nun sind 129 Euro nicht wenig Geld für die Lösung des skizzierten Problems, aber die hohe Qualität des HDSX-Kästchens und die beschriebene tolle Wirkung rechtfertigen dieses Preis. Auch, weil es einfach die Nerven und die Lautstärketasten der Fernbedienung schont.
[Bildnachweis: Alle Fotos via Kronotron; ausgenommen Titelbild, das stammt vom Digisaurier]