Last Updated on 21.12.2017 by Redaktion Digisaurier
Die Betonung liegt auf „Arbeitsgerät“. Es gibt ja immer mehr Menschen, die unterwegs tatsächlich ernsthaft arbeiten – auf dem Beifahrersitz eines Autos, im Zug oder im Flugzeug. Fragt man solche Leute, dann geben sie an, vorwiegend im Internet zu recherchieren und Office-Anwendungen zu nutzen. Während man auch mit kleineren Displays auf einem iPhone oder einem Android-Smartphone relativ bequem surfen kann, sieht das mit der Textverarbeitung, der Tabellenkalkulation oder dem Präsentationsprogramm schon anders aus. Da braucht man halt Platz auf der Anzeige. Bis vor ein paar Jahren hieß das für fleißige Reisebienen: Unterwegs mit dem Laptop oder einem Notebook. Heutzutage kommen aber auch Phones mit Display-Diagonalen oberhalb von sechs Zoll und Tablets in Frage.
Tablets auch mit Windows 10
Neben den typischen Smartphone-Betriebssystemen iOS (bei allen Mobilteilen von Apple) und Android haben sich Pads mit Windows 10 inzwischen ebenfalls etabliert. Nach dem Ende der Ära der Windows-Phones spielen letztere als Arbeitsgeräte für unterwegs eine wichtige Rolle. Warum? Weil auf diesen Flachmaschinchen eben die für viele immer noch unverzichtbaren Anwendungen der Office-Familie laufen.
Brauchbar nur mit Tastatur
Kommt eine (kleine) Bluetooth-Maus dazu, ist der vollwertige Windows-Computer, der nicht aufträgt, perfekt. Das gilt natürlich auch für die iPad und das kleinere iPad Pro von Apple. Die persönliche Erfahrung lehrt: Die Obergrenze für ein wirklich mobiles Tablet liegt bei einer Bildschirmdiagonale von knapp über zehn Zoll. Schon bei 12 Zoll – wie beim größeren iPad Pro und dem Surface Pro von Microsoft – nähert man sich Transportproblemen wie bei einem Notebook.
Alternative: Smartphone + Dockingstation?
Nun hilft das wenig in den genannten Reisesituationen, und längere Exposés möchte niemand per Bildschirmtastatur ins Smartphone hacken. Insofern scheiden auch große Smartphones, also diese ominösen „Phablets“ als Arbeitsgeräte aus. Stattdessen ist ein Unterwegsarbeiter mit einer Kombination aus einem kleinen (unter fünf Zoll) oder mittelgroßem Phone (unter sechs Zoll) und einem 10-Zoll-Tablet bestens bedient; das Smartphone dient dann nicht nur als Telefon, sondern bei Bedarf auch als Hotspot für die Wlan-Versorgung des Pads.
Billiger als „richtige“ Notebooks mit 12-Zoll-Displays (oder größer) sind die kleinen Tablets nur in der Windows-Welt. Während es Tragbare mit Windows 10 schon für um die 250 Euro gibt, beginnen brauchbare Win-Pads erst bei etwa 500 Euro. Brauchbar wird solch ein Flachmann übrigens erst mit 4 GB RAM und einem SSD-Speicher von mindestens 128 GB. In der Apple-Welt bekommt man so etwas für ca. 900 Euro, während das Macbook mit 8 GB RAM und 256-GB-Speicher schon rund 1.500 Euro kostet.