Das todschicke 4-in-1-USB-Ladekabel (eigenes Foto)

Geniale Gadgets (7): Das todschicke 4-in-1-USB-Ladekabel

Es kann ja so einfach sein. Nein, ein 4-in-1-USB-Ladekabel zu bauen, ist keine Raketenwissenschaft. Es richtig zu machen und auf Details zu achten aber schon. Und wenn die Macher dann noch ein schickes Design malen lassen, dann kommt ein geniales Gadget dabei heraus. Amuvec? Nie gehört? Nun, diese Marke muss man nicht kennen. Zumal sie keinerlei Spuren im Netz hinterlassen hat außer den diversen Angebote auf diversen Shoppingseiten.

Die vier Ende des todschicken Ladekabels (eigenes Foto)
Die vier Ende des todschicken Ladekabels (eigenes Foto)
Ist auch egal. Es handelt sich der Verpackung nach um das Unternehmen Shenzhen Amuvec Technology, das ganz offensichtlich mit genialen Gadgets in hohen Stückzahlen ihre globalen Umsätze macht. Wir haben unser feuerrotes Exemplar bei Amazon erstanden. Die Kabelkrake kommt in einem wasserdichten, wiederverschließbaren Tütchen. Am langen Ende findet sich ein USB-C-Stecker. Dann gibt es ein Verteilkästchen, an dem vier kurze Strippen mit USB-Steckern für Endgeräte hängen. Insgesamt ist das Ding knapp 1,20 Meter lang.

Aufwändiger Kabelaufbau beim roten Drachen (Foto: Amuvec)
Aufwändiger Kabelaufbau beim roten Drachen (Foto: Amuvec)
So weit, so gut. Dass ein solches Teil Ordnung in den USB-Kabel-Salat bringt, liegt auf der Hand. Dass solche Kabel oft nicht besonders haltbar sind, weiß man auch. Deshalb hat sich der Hersteller für eine aufwändige Konstruktion entschieden. Im Inneren finden sich mehradrige, dick verzinnte Kupferkerndrähte, die mit einer Signalabschirmschicht aus Aluminiumfolie ummantelt sind. Jeder Kabelstrang steckt in einer eigenen TPE-Hülle. Der Clou aber ist die Außenhaut aus wirklich strapazierfähigem Nylon-Geflecht. Viel solider kann man ein solches schnödes Ladekabel nicht mehr aufbauen.

Die Belegung der vier Kabelenden (Foto: Amuvec)
Die Belegung der vier Kabelenden (Foto: Amuvec)
Zumal dieser Aufbau nicht nur für Langlebigkeit sorgt, sondern ganz alltagspraktische Vorteile mit sich bringt. Die Kabel sind wesentlich flexibler und versuchen nicht immer in den Aufwickelzustand zurück zu springen. Außerdem ist mangels Knickstellen Kabelbruch praktisch ausgeschlossen. Die vier Endgerätestecker sind farbig kodiert. Rot und schwarz stehen für Lightning, also für die Nutzung an iPhones und iPads. Am grauen Kabel hängt ein Micro-USB-Stecker wie man ihn vor allem an Android-Geräten, aber auch an allen möglichen kleinen Devices findet. Das blaue Ende besteht dann aus einem Typ-C-Stecker, der an die entsprechenden Buchsen der unterschiedlichsten Smartphones und elektronisches Gerät älterer Bauart passt.

Jetzt könnte man meinen, ein solches Luxuskabel müsse seinen Preis haben. Aber, weit gefehlt: Das getestete Teil kostet schlappe 7 Euro. Es lohnt sich, einen Blick auf die anderen Amuvec-Modelle zu werfen, zum Beispiel auf die mit Aufrolltrommeln. Wir aber sind sehr zufrieden mit unserem roten Drachen, der inzwischen einen festen Platz in unserem Kabeltäschchen hat.

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